Martini Jagd Stutzer

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Beim BüMa meines Vertrauens stand schon sein langem ein Martini Jagd Stutzer im Kaliber 8x57 IS inklusive Zeiss Diatal Z 4x32 (Absehen 7) zu einem äusserst günstigen Preis herum. Da der Zustand aber mit 'stark gebraucht' angegeben wurde, war das Interesse möglicher Käufer vermutlich gleich null.

Vor kurzem habe ich diese Fallblock-Büchse dann persönlich in Augenschein genommen. Insbesondere der Hinterschaft wies mannigfache Gebrauchsspuren auf. Auch die Brünierung insbesondere auf der linken Waffenseite hat arg gelitten. Diese Waffe wurde sichtbar häufig "ausgeführt".

Wie war es aber um den Lauf bestellt? Der Büchsenmacher hat diesen auf meinen Wunsch ausgiebig in Augenschein genommen. Sein Fazit: die Lauf-Innenseite ist erstaunlicherweise beinahe "jungfräulich". O-Ton: diese Büchse wurde rege ins Revier getragen; geschossen wurde damit aber höchst selten, denn die Felder und Züge sind noch in einem hervorragenden Zustand.

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Den Holzschaft habe ich in der Zwischenzeit mit verschiedenen Holzpflege-Mitteln behandelt. Er präsentiert sich aktuell wieder sehr ansehnlich (die Dellen konnte ich natürlich nicht entfernen).

Die linke Waffenseite und den Verschlussbügel habe ich mehrfach mit einer Schnellbrünierung behandelt; sie weisen inzwischen wieder eine satte dunkle Farbe auf (Natürlich hätte sich mit einer professionellen Brünierung noch mehr heraus holen lassen, aber dann hätte ich auch gleich eine neuwertigere Büchse anschaffen können).

Sobald Zeit vorhanden, werde ich die "restaurierte" Büchse auch noch präsentieren.
 
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Er präsentiert sich aktuell wieder sehr ansehnlich (die Dellen konnte ich natürlich nicht entfernen).

Feuchtes Tuch und Bügeleisen und die Dellen werden zumindest etwas flacher.
Vorsichtig ausprobieren.
 
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Schade das der mit der Montage verschandelt wurde

Da magst du zwar Recht haben, aber durch diese seitliche Montage kann ich sowohl über das ZF, als auch über die offene Visierung zielen...
...und das Nachladen gestaltet sich auch unproblematisch.

Der BüMa hat zwar noch einen besser erhaltenen Martini Jagdstutzen mit einer Einhakmontage auf Lager. Allerdings ist darauf ein "urtümliches" Zielvier montiert, für welches ich mich nicht zu begeistern vermochte. Auch das Kaliber 10,3 x 60R (gebräuchlichste im Kanton Graubünden für die Jagd verwendete Kugelpatrone) war mitnichten meine erste Wahl :)
 
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Der BüMa hat zwar noch einen besser erhaltenen Martini Jagdstutzen mit einer Einhakmontage auf Lager. Allerdings ist darauf ein "urtümliches" Zielvier montiert, für welches ich mich nicht zu begeistern vermochte. Auch das Kaliber 10,3 x 60R (gebräuchlichste im Kanton Graubünden für die Jagd verwendete Kugelpatrone) war mitnichten meine erste Wahl :)

Soll kosten?
 
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CHF 450.--

Zu bedenken ist, dass die Preise für Gebraucht-Waffen in der Schweiz oftmals um ein vielfaches höher sind, als etwa in Deutschland.
 
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Na 450 Frankli das ist ja geschenkt - aber die Schweizer verkaufen ja meistens nicht an deutsche - meine Erfahrung
 
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Du kannst es ja gerne versuchen. Den Martini Jagd Stutzen 10,3x60 R findest du bei waffenboerse.ch (auf der Startseite rechts unter Suchen Fallblock eingeben und schon wirst du fündig - inkl. 5 Aufnahmen der Büchse).

Kurt Renggli oder Stefan Falkensammer helfen dir sicher gerne weiter, ob ein Versand nach D möglich ist.

Gruss
Jörg
 
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Sehr schöne und interessante Waffe - herzlichen Glückwunsch :thumbup:
 
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Du kannst es ja gerne versuchen. Den Martini Jagd Stutzen 10,3x60 R findest du bei waffenboerse.ch (auf der Startseite rechts unter Suchen Fallblock eingeben und schon wirst du fündig - inkl. 5 Aufnahmen der Büchse).

Kurt Renggli oder Stefan Falkensammer helfen dir sicher gerne weiter, ob ein Versand nach D möglich ist.

Gruss
Jörg

Vor allem muß man bei der Ausfuhr nach Deutschland inzwischen Geduld mitbringen.
Eine Einfuhrgenehmigung bei unserer Waffenbehörde geht ja schnell, aber man braucht noch den Schweizerischen Waffenerwerbschein, ein amtliches Schweizer Führungszeugnis und dann natürlich die Ausfuhrgenehmigung. Und das kann dauern.
Bis vor 3 Jahren war das noch erheblich einfacher.
Wie sagte der Leiter der Waffenabteilung bei der Kantonspolizei im schönsten Schwyzerdütsch:
"Wir mußten das dringend verschärfen wegen der Terrorgefahr. Ich kann mich zwar im Moment nicht daran erinnern wann das letzte Mal ein terroristischer Anschlag mit einem alten Vorkriegsdrilling begangen wurde, aber das wissen sie sicherlich besser" :biggrin::biggrin::biggrin:
 
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Oh nei aber au! Än Vorkriegsdrilling...

Bei solch gefährlichen Waffen verstehe ich natürlich vollends, dass Vorschriften aufs Schärfste einzuhalten sind :-D
 
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Wie bereits unter #4 erwähnt, hatte der BüMa meines Vertrauens auch noch einen Martini Jagd Stutzen im Kaliber 10,3 x 60R inkl. montiertem Zielvier im Angebot. Nachdem ich bei einem Augenschein feststellen durfte, dass sowohl der Lauf als auch das ZF trotz des "fortgeschrittenen" Alters noch sehr gut erhalten sind, habe ich mir diesen Oldtimer nun auch noch einverleibt.

Das Herstellungsjahr der Martini-Büchse konnte ich bisher noch nicht eruieren. Auf der rechten Waffenseite ist ganz schwach die "Prägung" A. Süri, Uster, erkennbar.

Im Buch "Schweizer Waffenschmiede" von Hugo Schneider wird zwar ein Albert Süri, 1870 - 1919, Büchsenmacher in Uster, erwähnt. Allerdings kann diese Büchse nicht von ihm stammen, denn auf dem Lauf wurde nach der Kaliber-Angabe noch die Zahl 270 eingeschlagen, was auf die ab 1943 bis 1986 gefertigte 270er-Patrone der Schweizerischen Munitionsfabrik schliessen lässt.

Vermutlich hatte Albert Süri einen Sohn mit gleichem oder ähnlichem Vornamen.

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...und schon bin ich wieder schwach geworden, obwohl ich bereits einen Martini Jagd-Stutzen im Kaliber 8x57 IS besitze. Aber der Preis war einfach zu verlockend (CHF 400.--)
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