Mais lagern, ohne fremdgeruch oder verwittern.

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Moin Moin,

unser Revier möchte gerne demnächst einen Big-pack Mais ordern. Nun stellt sich die Frage wie lagern?

Wir könnten den Mais nur unter einem Schleppdach lagern, er muss also extra gegen Ratten gesichert werden.

Über einen Bekannten kommen wir günstig an alte Biomülltonnen ran. Diese verwenden wir gerne um Mais vor Ort im Revier zu deponieren.

Nun ist der Gedanke aufgekommen dass durch die voraussichtlich lange Lagerung der Mais mit Kunststoff und/oder menschlichem Biomüllgeruch verwittert werden könnte. Und somit das Schwarzwild mit seiner feinen Nase unseren Kirrungen fern bleibt.

Was meint ihr zu diesem Gedanken?
Würde es etwas bringen den Mais vorher einzusacken und dann in der Biotonne zu lagern?


Waidmannsheil
JägerNord
 
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Versuchts doch mal den Mais in 500 Liter Regentonnen zu lagern! Kosten teilweise keine 60 Euro das Stück!
 
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Ich denke die Verwitterung ist zu vernachlässigen. Durch das Kirren entlässt man ja eh menschliche Witterung. Ich fülle den Mais auch immer per Hand ohne Handschuhe in die Trommel- ohne Probleme.
Wichtiger bei der Lagerung finde ich die richtige Belüftung, damit keine Feuchtigkeit eindringt oder Kondenswasser entsteht. Ansonsten schimmelt der gute Mais [emoji85]
 
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Saubere! gelbe 240L-Tonne hat bisher immer gereicht. Mit Witterung kein Problem für die Sauen. Es darf nur keine Feuchtigkeit sich in der Tonne ansammeln.

Teddy
 
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Moin,

schönen Dank für die bisherigen Antworten.

Wir könnten die Biotonnen sehr günstig bekommen.

Von daher fällt die Regentonne raus. Bei der das Thema mit dem Geruch nach Kunststoff auch da wäre. Zumindest die Regentonnen, die ich kenne, stinken im Neuzustand sehr nach Chemie.

Ein Futtersilo wäre natürlich sehr praktisch, allerdings auch teurer als die Biotonnen.
Ich werde den Markt in der Umgebung aber trotzdem mal beobachten.

Zu klären ist also ob wir die Biotonnen nehmen sollten oder uns damit die Kirrungen verstänkern.

Kirren ohne Handschuhe? Machen das noch mehr hier?

Grüße
JägerNord
 
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Wenn du kirrst, stinkt eh alles nach dir, da bringen die Handschuhe dann auch nicht mehr signifikante Vorteile.

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Bei uns kirrt auch jeder ohne Handschuhe. Ich bin überzeugt, dass auch bei den Sauen ein gewisser Gewöhnungseffekt eintritt. Nur den Hund lege ich ca. 50m vorher ab. Manche tun aber nicht einmal das und machen trotzdem Strecke.

Zu den Behältnissen kann ich nur aus eigener Erfahrungen sprechen: Einige Zeit habe ich den 50kg-Papiersack in einer verzinkten Futterkiste in der Scheune gelagert ohne dass sich Probleme mit Mäusen, oder Feuchtigkeit gezeigt hätten. Mittlerweile nutze ich das oben verlinkte blaue Fass und hatte auch da niemals Schwierigkeiten. Allerdings könnte ich mir bei den Biotonnen vorstellen, dass sich leichter Kondenswasser bilden kann, weil sie oben nicht so sauber und dicht abschließen (die blauen Fässer haben sogar eine Gummidichtung) und lediglich unter einem Schleppdach stehen sollen. Vielleicht ist diese Befürchtung aber auch unbegründet. Auf jeden Fall würde ich die Deckel beschweren (je nachdem, wie windgeschützt es dort tatsächlich ist.
 
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Kirren ohne Handschuhe? Machen das noch mehr hier?

Ich kirre mit Eimer und Blechdose, fasse aber Baumscheiben und Maistrommel ohne Handschuhe an.


 
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Bei uns kirrt auch jeder ohne Handschuhe. Ich bin überzeugt, dass auch bei den Sauen ein gewisser Gewöhnungseffekt eintritt. Nur den Hund lege ich ca. 50m vorher ab. Manche tun aber nicht einmal das und machen trotzdem Strecke.

Zu den Behältnissen kann ich nur aus eigener Erfahrungen sprechen: Einige Zeit habe ich den 50kg-Papiersack in einer verzinkten Futterkiste in der Scheune gelagert ohne dass sich Probleme mit Mäusen, oder Feuchtigkeit gezeigt hätten. Mittlerweile nutze ich das oben verlinkte blaue Fass und hatte auch da niemals Schwierigkeiten. Allerdings könnte ich mir bei den Biotonnen vorstellen, dass sich leichter Kondenswasser bilden kann, weil sie oben nicht so sauber und dicht abschließen (die blauen Fässer haben sogar eine Gummidichtung) und lediglich unter einem Schleppdach stehen sollen. Vielleicht ist diese Befürchtung aber auch unbegründet. Auf jeden Fall würde ich die Deckel beschweren (je nachdem, wie windgeschützt es dort tatsächlich ist.

Ich habe ein Tonne in grau unterm Hochsitz, wo der Mais drin ist.
Kein Problem damit, funktioniert prima.
 
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Moin. Kirren mit Handschuhen? Nicht euer ernst.
Das ist wohl nur Gewissensberuhigung. Würde nur was bringen wenn man im Vollschutzanzug zur Kirrung schwebt. Aber jeder wie er möchte. Bevor wir unsere Fasanenfütterungen mit Baustahl gesichert haben waren die Sauen manchmal am selben Abend noch dran und wir hatten den Hund mit dabei. Zum Thema, ich hab auch grüne Biotonnen, ausgewaschen, stehen. Für Weizen, Mais und auch Maisbruch. Hatte bisher keine Probleme mit Schimmel. Die meisten Kleintierzüchter hier haben welche stehen und da hab ich auch noch nichts dergleichen gehört.
Weidmannsheil.
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Du kannst doch bei jeder Tonne eine kleine Flasche Maggi drüber schütten. Bei Auf jeden Fall zu wenig das irgendwas schimmelt, aber definitiv genug um den etwaigen Geruch der Tonne zu übersteuern.
 
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Nutzt jemand in seinem Revier ein (Futter)Silo im Kleinformat? Wir haben in der Vergangenheit immer Sackware geholt was eine elende Schlepperei ist/war. Würde mich über Erfahrungen hierzu freuen.
Danke im Voraus

Persönlich nutze ich so ein Fass (reicht bei mir viele Monate):

http://shopde.engels.eu/webshopde_de/50-90297-sd-220-i.html?gclid=COv2wuvOrtICFUITGwodH4wKgw

An Deiner Stelle würde ich nach gebrauchten Futtersilos stöbern (gibt es auch im Kleinformat), wenn ein ganzer Big Bag reinpassen soll:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/futtersilo/605201554-242-3295



https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/getreidesilo-futtersilo-pelletsilo/593191114-87-1177
 
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Ich kann von der Lagerung des Kirrmais im Revier in Tonnen nur abraten. Wir hatten dies auch früher so gemacht . In der Nähe jeder Kirrung stand so eine Tonne mit Mais. Da immer mal das ein oder andere Korn verlorengeht, hatten die sauen es igentwann mal spitz, dass da in diesen Tonnen was leckeres war- Resultat, innerhalb eines Jahres waren einige Sauen völlig auf diese Tonnen fixiert und machten diese, trotz Verschluss leer.

Jetzt wird der Mais in einer Metallbox in der Garage gelagert. Bei der Kirrunde wird ein 10 Liter Eimer halbwegs voll gemacht und die Kirrungen beschickt. Das ist wesentlich entspannter wie den Mais in den Wald zu schleppen um dort die Vorratsfässer zu befüllen und dann die Kirrungen zu beschicken.

Zu den Handschuhen,
es wurde mal in einer Zeitschrift geschrieben, dass immer die selbe Person um die selbe Uhrzeit kirren soll, da die Borstentiere sehr empfindlich seien...
Wir gehen einmal - zweimal in der Woche kirren. Dies geschieht im Wechsel von verschiedenen Personen- Kirrung immer angenommen.
Hunde begleiten uns beim Kirren - Kirrung immer angenommen.
Ein Feldversuch, bei welchem ein Mitjäger eine Kirrung "benässte", auch hier wurde die Kirrung wurde am selben Abend geplündert

Also ich denke, dass man sich nicht zuviele Gedanken machen sollte über die Lagerung und geruchlose Ausbringung des Kirrguts, eher sollten sich die Leute daran halten nur geeignete Mengen Kirrgut auszubringen
 
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Hier meine Erfahrungen:

1) Es ist komplett egal ob ich Handschuhe trage oder nicht, ich verwende teilweise welche damit ich nicht voller Dreck bin ....
2) Bin seit 1 Woche Nichtraucher, habe aber beim kirren teilweise geraucht.... auch absolut kein Problem.
3) Mein Kollege nimmt teilweise seinen Hund mit zum Kirren und lässt ihn so 10m vor der Kirrung ablegen..... kein Problem
4) Bin auch teilweise mit "Jeans und Hemd in AXE gehüllt" so wie ich von der Arbeit komme.... auch kein Problem
5) Verwende zur Lagerung die schon genannten Regentonnen! Hier ist nur zu beachten dass kein Wasser in die Tonne kommt.

Solange das Angebot an der Kirrung passt (Kirrtrommel, Buchenholzteer, Salzlecke) kommen die immer und immer wieder:thumbup:
 

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