ETX Hornady

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Außer den oft unzureichenden Magazinen müssen sich die gewerblichen Munitionshersteller auch an die CIP maximal Maße für die OAL halten. Sie können also nicht einfach viel länger laden.
 
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Weil dann u.U. die Setztiefe nicht mehr ausreicht, um das Geschoss sicher zu halten. Und selbst, wenn das (je nach Kaliber) nicht das Problem wäre, so würde wohl in vielen Fällen die Magazinlänge überschritten werden.
Es macht schon Sinn, überlange Spitzen, die auf unsere jagdlichen Entfernungen aus ballistischer Sicht ohnehin nicht gebraucht werden, zu kappen und das Volumen nach hinten zu verlagern.
Man erreicht damit ein effektiv längeres Geschoss (Geschossboden bis Ogive) bei absolut kürzeren Abmessungen, kommt somit bei gleicher Setztiefe näher an die Felder und umgeht Probleme mit der zulässigen OAL, Magazinlängen und sicherer Patronenzuführung.

Ok Danke verstanden. Die Form des Geschosses spart also nach vorne OAL und bringt das Geschoss gleichzeitig näher an die Felder, also reduziert den kritischen Freiflug.

Sorry letzt frage: aber wieso dann die so geringe Geschwindigkeit? Nur weil sie reicht um die neue Geschossform ansprechen zu lassen, oder stecken da andere Zwänge dahinter?
 
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Hier geht es doch im Wesentlichen umd die Frage, warum ein ETX konstruiert wurde in Ergänzung zum GMX. Das ETX gibt es nur im .308er Kaliberdurchmesser. Nimmt man als Vergleich das GMX in 150 gn in .308, so kann man schon sehr lang laden -weit über cip Max - und hat immernoch genug Halt in der Hülse. Daran dürfte es nicht liegen. Auch gibt es bei .308 Win und .30-06 Springfield bei einem 150 gn GMX wohl keinen Freiflug, da es hinten immernoch im Hülsenhals steckt, wenn es vorne schon Berührung hat. (Bei meiner Ruger in .308 Win kommt es beispielsweise mit dem 150 gn GMX bei einer OAL von 73,35 mm zur Zug-Feld-Berührung.)

Was aber stimmt, ist, dass das ETX bei selber OAL deutlich näher am Zug-Feld-Profil ist.
 
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Hatten sie nicht das ETX speziell für "süddeutsche/europische" Waffen entwickelt die mit den GmX Fabriklabos gar nicht präzise schießen wollen. Mein M98 ist so ein Kanidat.

Ich denke deine Ruger aus der amerikanischen Herstellung wird mit dem GMX keine Probleme haben.

Laut Internetseite von Hornady wird das ETX auch nur in Europa vertrieben.
 
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Doch. Die Fabrikladung streut auf über 75 mm. Nur handgeladen ist sie präzise.
 
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Und was hast du bei deinen selbstgestopften anders gemacht?

Hornady kann esanscheinend mit dem GMX wohl nicht anders machen und bringen gleich nen anderes Geschoss als Alternative!?
 
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Ich denke mal v. a. eine auf die individuelle Laufschwingung optimierte Ladung. Mit der Setztiefe habe ich auch gespielt.
 
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Hier geht es doch im Wesentlichen umd die Frage, warum ein ETX konstruiert wurde in Ergänzung zum GMX.
Ganz genau das versuche ich zu verstehen, danke! :)

Das ETX gibt es nur im .308er Kaliberdurchmesser. Nimmt man als Vergleich das GMX in 150 gn in .308, so kann man schon sehr lang laden -weit über cip Max - und hat immernoch genug Halt in der Hülse. Daran dürfte es nicht liegen.
Ok, keine Ahnung was CIP max ist, aber ich verstehe Dich so, dass man auch das ETX deutlich stärker laden könnte und immer noch genug Halt in der Hülse hätte?


Auch gibt es bei .308 Win und .30-06 Springfield bei einem 150 gn GMX wohl keinen Freiflug, da es hinten immernoch im Hülsenhals steckt, wenn es vorne schon Berührung hat. (Bei meiner Ruger in .308 Win kommt es beispielsweise mit dem 150 gn GMX bei einer OAL von 73,35 mm zur Zug-Feld-Berührung.)
Ok, dann hast Du offensichtlich eine der Waffen, die nicht unter dem "zu langen Übergangskonus leidet" und für die das ETX ursprünglich somit nicht gedacht war?

Was aber stimmt, ist, dass das ETX bei selber OAL deutlich näher am Zug-Feld-Profil ist.
Verstanden, das ist dem Rundkopfdesign geschuldet, was bei selber OAL das Geschoss näher ran bringt?

Mann mann, als nicht-Wiederlader hat man es unter Euch Spezialisten manchmal echt schwer! :) Danke fürs Erklären! :thumbup::-D
 
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Hallo zusammen,

mal ein kurzes Update vom Schießstand:

Habe in meiner 308 zwei GMX Laborierungen (150g und 168g) getestet, sowie das 168g ETX.
Leider flog keines der Geschosse zufriedenstellend aus meiner Waffe.
Streukreise konsistent 7-10cm auf 100m, auch nach mehreren 3er bzw. 5er Gruppen (ja, es war ein teurer Spaß, aber immer noch Spaß! :))

Hinterher zurück zum Barnes in 168g und zack hatte ich wieder meine 3-4cm Streukreis für eine 5er Gruppe.

Keine Ahnung woran es liegt, aber ich dachte ich teile das mal mit Euch als Follow-Up.
Barnes ist ja auch kein schlechtes Geschoss, allerdings weiss ich aus Erfahrung dass sie aus meinem Lauf empfindlich auf den Wechsel mit z.B. normalen TM GEschossen reagiert.
Ich hatte gehofft, mir das mit dem Wechsel zu GMX zu erleichtern (damit werben sie ja), aber es soll offensichtlich nicht sein.

Nein, bin kein Wiederlader aber auf die Prozedur habe ich nach mehrere anderen Erfahrungen ehrlich gesagt auch keine große Lust.

Egal, mit dem Barnes fallen sie auch sauber um, muss halt nur etwas häufiger putzen.

horrido!
 
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Hallo Leute, gestern war ich Munition kaufen so wie immer, zwei Päckchen Hornady GMX, 30-06, 165gr. bitte.

Da ist mir die Hornady ETX ins Auge gefallen. Also hab ich davon auch noch ein Päckchen mitgenommen, gleiches Kaliber und gleiche Laborierung. Ich hatte mich wage an den Werbegag mit den besseren Streukreisen aus Waffen (süd)deutscher Fertigung erinnert und wollte das mal testen.

Kurzer Schlenker in mein Gehirn. Seit geraumer Zeit schießt meine Blaser BBF mit der GMX wie ne Gießkanne, weshalb ich diese schöne Kombinierte schon lange kein Tageslicht mehr gesehen hatte. Deshalb der ETX schnell-kauf, denn zur not waren halt 50€ für nen Werbegag zum Fenster raus geworfen.

Heute bin ich auf den Stand gegangen um meine Helix auf die neue Losnummer (GMX) einzuschießen und die Treffpunktlage mit der Alten zu überprüfen.

Also GMX, ETX, Helix und BBF eingepackt und los.

Zuerst hab ich die BBF mit der GMX geschossen. Eventuell hat sich ja etwas verbessert.IMG_2425.jpg
Dem war leider nicht so.

Also die ETX in die BBF und gib ihm
IMG_2426.jpg
Die erste Gruppe mit 5 Schuss ist die über der GEE mit einem Ausreißer direkt auf der GEE.
Die zweite Gruppe mit drei Schuss befindet sich bei Fleck bis 2cm Hoch (Hab mich bei den Klicks verzählt).

Et voilà die BBF schießt wieder. Ich hab mich gefreut wie ein Schneekönig.

Nun die Helix mit der alten und neuen Losnummer GMX geschossen.

IMG_2427.jpg
Jagdlich für mich in Ordnung.

Aus Neugier habe ich dann noch drei Schuss mit der ETX gemacht.

IMG_2428.jpg

Ich hoffe man sieht es auf dem Bild. Drei Schuss, alle drei Loch an Loch.

Ich werde noch meine restlichen GMX verbrauchen und danach komplett auf ETX umstellen, wenn mich die Wirkung aufs Wild genauso überzeugt wie die der GMX.
 
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@Vale

Schön, dass die ETX aus deiner Büchse gut fliegen.

Nach dem ich die GMX in meiner 7x64 überhaupt nicht zum fliegen bekam, hatte ich auf ein ETX Pendant, auch für die metrischen Kaliber gehofft. Gerade weil Hornady das ETX für den europäischen Einsatz mit den "süddeutschen" Waffenprodukten bewirbt. Aber Hustekuchen es bleibt wohl bei 30-06 und 308.

Schade, dass Konzept der GMX und ETX fände ich schon interessant. Dann teste ich halt zum Mai hin, ob das Barnes TTSX aus der 7x64 fliegt.
 
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Horrido,

was konntet ihr bislang für Drückjagderfahrungen mit der ETX .308 165gr. sammeln?

Wie war es mit Ausschüssen, Pirschzeichen und Fluchtstrecken?
Ggf. passen die Fragen eher hierher: https://forum.wildundhund.de/thread...dkoerper-und-wildbretentwertung.117236/page-3

WMH!

Moin,

seit dem Frühjahr '17 nutze ich das Geschoss in 125grs/8,1g aus einem 42er Lauf in .308.....Präzision ist gut aus dem R93 Lauf.
Mein persönliches Drückjagdfazit mit dem ETX in .308 aus einem 42er Lauf:

42 Sauen
21 Rehe
9 Stück Rotwild
3 Stück Damwild
7 Füchse

Ich bin zufrieden mit Wirkung, Präzision und Wildbretentwertung und werde es weiter verwenden.

Eine Bache mit um die 85kg aufgebrochen hatte keinen Ausschuss...beschossen auf unter 20m "hart Blatt" durch Brombeeren ...Geschoss durchschlug beide Blattschaufeln und stecke ausschussseitig unter der Schwarte.

...mit dem leichten und schweren ETX hab ich aus der .308 mittlerweile zusammen eine dreistellige Anzahl an Schalenwild erlegt...würde das ETX meinen Bedürfnissen nicht entsprechen, würde ich einfach ein anderes Geschoss verwenden...



P.S.:....meine niedergeschriebenen Erfahrungen mit dem ETX habe ich aus dem sterbenden Nachbarforum gerettet...hoffe, es ist alles im Kontext verständlich nach dem Kopieren
 
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Moin,
...mit dem leichten und schweren ETX hab ich aus der .308 mittlerweile zusammen eine dreistellige Anzahl an Schalenwild erlegt...

Konntest du große unterschiede zwischen dem 125gr. und dem 165gr. im Hinblick auf Wirkung und Ausschuss feststellen? Ich Teste grade bleifrei Munition für meine Drückjagdwaffe.
 

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