Begehungsschein - Welche Informationen beim Jagdpächter einholen?

7up

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Hallo zusammen!

Als Jungjäger und Hundeführer werde ich irgendwann vielleicht einen Begehungsschein für ein Jagdrevier bei mir in der Umgebung bekommen.

Wenn es sowei ist, möchte ich gerne von den örtlichen Jagdpächtern auch unterstützt werden und als "Lehrling" sie gerne begleiten. Dabei gehe ich davon aus, dass die "menschliche Ebene" stimmt.

In diesem Zusammenhang könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, was ich in der Anfangszeit bei den Jagdpächtern hinterfragen sollte. Z. B.: Revierdaten (Grenzen, Nachbarreviere, Revierkarte), Wildfolgeregelungen, Telefonnummern der relevanten Jäger, Regelungen bei Wildunfall, Wildbretverwertung, usw...

Was ich im Revier darf oder nicht darf bleibt von den o. g. Punkte unberührt. Das wird man mir als Erstes vermitteln. Und das ist auch gut so!.

Letztendlich möchte ich meinerseits ein evtl. Fehlverhalten vermeiden, dass vielleicht aufgrund von unzureichenden Informationen entsteht.

Freue mich auf die Beiträge!
 
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Du wirst also einen Begehungsschein bekommen.
Du möchtest vom Pächter unterstützt werden.
Du bist Jungjäger und Hundeführer.

Schön, schön.

Und jetzt willst Du von uns wissen, was Du hinterfragen sollst ????? Im Netz....von Fremden........nicht Dein Ernst, oder........
 
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Wichtigste Frage: Eigenjagd, Hübsche Tochter (Einzelkind)?
Arm geboren werden ist keine Schande, wer arm Heiratet ist selber schuld.

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Gelöschtes Mitglied 3257

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In diesem Zusammenhang könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, was ich in der Anfangszeit bei den Jagdpächtern hinterfragen sollte. Z. B.: Revierdaten (Grenzen, Nachbarreviere, Revierkarte), Wildfolgeregelungen, Telefonnummern der relevanten Jäger, Regelungen bei Wildunfall, Wildbretverwertung, usw...

Ganz ehrlich? Wenn Du diese ganzen Punkten beim Pächter hinterfragen musst, dann such Dir schleunigst eine andere Jagdgelegenheit denn Du bist bei einem Trottel gelandet. Gerade die oben genannten Parameter habe ich als Pächter ZWINGEND dem Mitgeher mitzuteilen, und zwar ungefragt! Diese Dinge sollten eher schon im "Vorstellungsgespräch" angedeutet werden damit Du aber auch der Pächter weiß was auf einen zukommt.

Dazu gefällt mir die Reihenfolge nicht: Du möchtest vom Pächter unterstützt werden und sie "begleiten"? Schaff erst mal für den Pächter einen Mehrwert damit Du es in Deinen Augen auch wert bist, dass er seine Zeit in Dich investiert. Denn ganz ehrlich? Ein Jungjäger ist je nach Vorwissen für einen Pächter oder anderen Jäger erst mal ein großer zeitlicher Mehraufwand wo sich der Nutzen erst mit mehr oder minder großer Verzögerung einstellt, wenn überhaupt.

Sorry, aber ich bin da glasklar. Ich sehe es nicht als meine gesellschaftliche Aufgabe mehr oder minder motivierte Jäger an die Jagd heran zu führen und dafür meine Freizeit und meinen Spaß am Hobby in meiner Freizeit zurück zu stellen. Wenn es sich für mich nicht gut anfühlt bzw. keine Aussicht auf "return on Investment" da ist, mache ich es auch nicht. Und das ist jetzt losgelöst vom Trödstarter.
 
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Gelöschtes Mitglied 13232

Guest
Ich kann die Reaktionen einiger nicht verstehen. So wie ich es verstehe, hat er ja noch gar keinen Begehungsschien angeboten bekommen und keinen genauen in Aussicht. Da ist es doch nicht verwerflich sich Gedanken zu machen, was man alles abklären muss vorher. Da muss man mit seinen Antworten nicht so über die Strenge schlagen. Es ist doch gut, wenn er sich Gedanken macht und nicht einfach den BGS unterschriebt und dann da steht. Vermutlich werden die Punkte, die er sich überlegt hat, sowieso in einem Gespräch mit dem Pächter angesprochen werden etc.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir folgendes mit auf den Weg geben. Bevor du den BGS, für den du vermutlich ja Geld bezahlen musst löst, solltest du versuchen das Revier und den Jagdherren kennen zu lernen und erst dann den BGS unterschreiben, wenn es passt.
 
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Dazu gefällt mir die Reihenfolge nicht: Du möchtest vom Pächter unterstützt werden und sie "begleiten"? Schaff erst mal für den Pächter einen Mehrwert damit Du es in Deinen Augen auch wert bist, dass er seine Zeit in Dich investiert. Denn ganz ehrlich? Ein Jungjäger ist je nach Vorwissen für einen Pächter oder anderen Jäger erst mal ein großer zeitlicher Mehraufwand wo sich der Nutzen erst mit mehr oder minder großer Verzögerung einstellt, wenn überhaupt.
Um diesen Mehrwert zu erlangen, braucht es aber jemand der einem in der Praxis auch mal zeigt wie was geht und dann am besten auch einfach mal machen lässt.

Ist als JJ irgendwie schon auch frustrierend, wenn man lernen will und beinahe schon betteln muss bei irgendwas helfen zu dürfen.
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Du hast mich falsch verstanden. Einem der Anpackt und wirklich 100% will, der wird nach Kräften und mit viel Zeit unterstützt. Einem dem andere Dinge ständig wichtiger sind, sich von Januar bis April nicht meldet wenn es ums Füttern, Reparieren etc. geht kann ich nicht brauchen und bei solchen ist mir die Zeit zu schade.
 
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Gelöschtes Mitglied 13232

Guest
Um diesen Mehrwert zu erlangen, braucht es aber jemand der einem in der Praxis auch mal zeigt wie was geht und dann am besten auch einfach mal machen lässt.

Eben. Jagd ist ein Handwerk und das lernt man mitnichten in den 2 Wochen in der Jagdschule, sondern in der Praxis. Da entscheidet sich dann, ob jemand ein guter, oder ein schlechter Jäger wird. Daher sollte es ein Anspruch der gesamten Jägerschaft sein ihr Wissen an nachfolgende Generationen weiter zu geben und nicht einen Jungjäger, der lernwillig und interessiert ist, runter zu putzen.
 
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Du hast mich falsch verstanden. Einem der Anpackt und wirklich 100% will, der wird nach Kräften und mit viel Zeit unterstützt. Einem dem andere Dinge ständig wichtiger sind, sich von Januar bis April nicht meldet wenn es ums Füttern, Reparieren etc. geht kann ich nicht brauchen und bei solchen ist mir die Zeit zu schade.
Ja dann kam es für mich falsch rüber!
Hier möchte ich dann noch anfügen, dass die Kommunikation auf beiden Seiten, was ja eigentlich selbst verständlich sein sollte, stimmen muss.
Von Anfang an von Pächterseite sagen, was verlangt und erwartet wird und ebenso auf "Begeherseite" sagen was man auch wirklich bringen kann.
Ich habe das leider auch schon zu oft anders erlebt.
 
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Hallo zusammen!

Als Jungjäger und Hundeführer werde ich irgendwann vielleicht einen Begehungsschein für ein Jagdrevier bei mir in der Umgebung bekommen.

Wenn es sowei ist, möchte ich gerne von den örtlichen Jagdpächtern auch unterstützt werden und als "Lehrling" sie gerne begleiten. Dabei gehe ich davon aus, dass die "menschliche Ebene" stimmt.

In diesem Zusammenhang könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, was ich in der Anfangszeit bei den Jagdpächtern hinterfragen sollte. Z. B.: Revierdaten (Grenzen, Nachbarreviere, Revierkarte), Wildfolgeregelungen, Telefonnummern der relevanten Jäger, Regelungen bei Wildunfall, Wildbretverwertung, usw...

Was ich im Revier darf oder nicht darf bleibt von den o. g. Punkte unberührt. Das wird man mir als Erstes vermitteln. Und das ist auch gut so!.

Letztendlich möchte ich meinerseits ein evtl. Fehlverhalten vermeiden, dass vielleicht aufgrund von unzureichenden Informationen entsteht.

Freue mich auf die Beiträge!

Ich denke das es am wichtigsten ist, dass die Chemie zwischen Dur und dem Pächter stimmt.
Der Rest ergibt sich.

Ein Tipp von mir:
Sobald ein Pächter Dir sagt das Du als Jungjäger für ihn Arbeit bedeutest, lächle ihn an und sag das Du nun besser gehst.
 
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Bei mir reichte Probejagd mit abends"Kräftig einen gesoffen" dann war chemie geklärt und die Konditionen klar.
Hält schon 20 Jahre
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Du hast mich falsch verstanden. Einem der Anpackt und wirklich 100% will, der wird nach Kräften und mit viel Zeit unterstützt. Einem dem andere Dinge ständig wichtiger sind, sich von Januar bis April nicht meldet wenn es ums Füttern, Reparieren etc. geht kann ich nicht brauchen und bei solchen ist mir die Zeit zu schade.

Nimmst du Geld für den BGS ?



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Als Jungjäger und Hundeführer werde ich irgendwann vielleicht einen Begehungsschein für ein Jagdrevier bei mir in der Umgebung bekommen.
Also was stellst du dir den so vor unter " irgendwannvielleichtmalbekommen ".......so ich glaube muß man aktiv daran arbeiten einen Begehungsschein zu bekommen .Da hat man gemeinhin Vorstellungen warum man den will und was man damit dann macht .

Einfacher Fall ich will Jagen : dazu brauchts ein Revier in dem ich Jagdausübungsbreechtigt bin ,das bin ich wen ich selber Pachte (für Jungjäger erst nach 3 Jahren ) oder wenn es mir der Pächter erlaubt zB in Form eines Begehungsscheines . Wenns nur um Jagen geht sollte ich natürlich die Reviergrenzen kennen den sonst ist der Tatbestand der Wilderei erfüllt . Mehr ist erst mal nicht denn entweder ich arbeite für den Begehungsschein oder ich zahle dafür Beides wird der Pächter sagen und er sagt auch was er sonst noch erwartet ,da bin ich ganz sicher .Ganz sicher ist wahrscheinlich auch ,dass der Begehungschein eben nicht vielleicht mal vor der Tür steht und fragt .
Ob man sich mit dem Pächter "wohlfühlt" ist mMn nicht nach einem Bier klar das dauert ,ein Pächter der eine Arbeitshilfe sucht wird nicht alle Unarten gleich laut bekanntgeben sondern erst nach und nach die Schrauben anziehen bzw auch mal (es sei Ihm ja zugestanden ) mürrisch sein wenns ihm danach ist .Aber Begehungsscheine kann man im Gegensatz zu Pachtverträgen ja recht einfach wieder kündigen.


Waihei
 

7up

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12 Feb 2017
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Moin, Moin aus dem Norden!

Hier mal ganz kurz die bisherige Entwicklung/Erfahrung eines Jungjägers.

Einen Begehungsschein in dem gewünschten Bereich - eigener Wohnort - habe ich leider, wie angestrebt nicht bekommen. Warum es nach meiner schriftlichen Bewerbung es nicht geklappt hat, habe ich im Detail nicht ganz erfahren. Anscheinend waren sich nicht alle Jagdausübungsberechtigte / Jagdgenossen einig nach dem Motto: " Das lassen wir mal so, wie es ist".

Trotzdem wurde ich in den vergangenen 1,5 Jahren zu Fuchsjagden, Kaninchen- Enten- und Gänsejagden eingeladen. Wofür ich auch sehr dankbar bin.
Alles im Grunde genommen entstanden durch persönliche Kontakte zu einigen Jägern bei uns im Norden. Viele dieser Einladungen habe ich auch meinem Hund zu verdanken, weil in einigen Revieren es an gut ausgebildeten Hunden fehlt.

So habe ich mich aber mit Hilfe eines befreundeten Jungjägers in einem benachbarten Revier als Jagdhelfer einbringen können ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Da bin ich eben bescheiden und die Gegenseite sollte die Gelegenheit bekommen mich auch als Mensch einzuschätzen und umgekehrt genauso....

Meine bisherige Erfahrung war, dass man sich "zeigen" muss und nur über Kontakte sich Jagdmöglichkeiten ergeben können. Ich will und muss nicht im Jahr Strecke machen. Ich bin der Natur und meinem Jagdhund verbunden, den ich bei seiner jagdlichen Arbeit zusehen und unterstützen möchte. Das bereitet mir Freude.

Regelmäßige Besuche im Sommer auf dem Schießstand gehören ebenfalls dazu mal mit dem einen oder anderen Jagdkammeraden ins Gespräch zu kommen.

Gerne hätte ich aber doch die Möglichkeit gehabt an meinem Wohnort - mal über die Straße zu gehen - der Hege und der Jagd auf Niederwild nachgekommen.

In diesem Sinne Wmh.

PS. Am Freitag bin ich zur Gänsejagd eingeladen. Es fehlt ein brauchbarer Hund :).
 

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