Jagdhund Ausbilden mit 8 Monaten

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Schön Guten Morgen zusammen

Mein Name ist Christoph und ich bin gerade dabei meinen Jagdschein zu machen. Wenn alles gut läuft habe ich den Jagdschein im Mai.
Ich besitze einen Hund der 4 Jahre alt ist diesen aber nicht Jagdlich führen kann und möchte.
Wir Spielten schon länger mit den Gedanken uns einen zweiten Hund anzuschaffen, aufgrund dessen das ich einen Jagdschein mache sollte es natürlich ein Jagdhund sein.

Durch Zufall sind wir an eine DD Hündin 8 Monate gekommen und diese bereitet mir Kopfschmerzen beziehungsweise ich bin ziemlich verunsichert.

Kurze Info zu der Hündin

Eltern Tiere beide DD sind Jagdlich geführt
Sie hat keine Papiere ( Was jetzt für mich nicht schlimm ist )
8 Monate alt null Erziehung überwiegend im Zwinger gehalten
Anfänglich Scheu gegenüber anderen und Fremden Hunden
Spieltrieb und Instinkte wurden in den Monaten im Zwinger nicht gefördert
Es fand die wichtige Präge zeit nicht statt.

Ich hab jetzt zig Hunde Ausbilder und Kreisjägerschaften angerufen und so viele verschiedene Meinungen gehört.

Einige sagten bringt nix lass es sein mit den Hund wirst du nur Probleme haben. Auch wenn er die Brauchbarkeit Prüfung schafft können später Probleme auftreten weil der Hund nicht im Welpen Alter geprägt wurde ect.

Mein Plan war den Hund bei Kreisjägerschaft anzumelden und dort die Fähigkeiten zu Trainieren die der Hund für die Jagd braucht bzw für Brauchbarkeit

Durch die ganzen Telefonate mit den verschieden Personen bin ich ziemlich verunsichert ob es überhaupt klappt.

Versteht mich nicht falsch ich möchte nicht Zeit Geld und Liebe in den Hund investieren wenn ich Sie später nicht zur Jagd gebrauchen kann. Denn im späteren verlauf gewöhnt man sich an den Hund was eine Trennung für beide Seiten schwer macht.

Wir haben Sie jetzt 1 Woche und meiner Meinung nach hat sie sich sehr gut in der 1 Woche bei uns entwickelt.

Vielleicht habt ihr eine Rat für mich

Oder mach ich mir einfach viel zu viele Gedanken

Vielen Dank

Gruß Christoph
 
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Ich bilde selber gerade einen DK aus, habe ihn mit 8 Wochen bekommen und jetzt ist er knapp ein Jahr alt. Hinter einer vernünftigen Ausbildung steckt sehr viel Arbeit (viel mehr als ich gedacht habe). Wenn Du das neben dem Jagdschein noch schaffst...?

Ich besuche mit meinem Hund seit ich ihn bekommen habe regelmäßig eine Jagdhundeschule und sehe daher meinen im Vergleich zu anderen. Die frühe Prägung, die meiner erhalten hat, erscheint mir besonders wichtig in Sachen Führerbindung und Führigkeit. Der Hund WILL einfach mit mir zusammen arbeiten. Ob das bei so einem reifen Hund mit 8 Monaten noch gut geht kann ich nicht wirklich sagen.


Ich habe aber bereits einmal einen Hund mit 4 Monaten bekommen (kein Jagdhund) und konnte bei diesem leider nie diese enge Bindung aufbauen.

Mein Tipp: geh zu einer Jagdhundeschule und lass Dich professionell beraten. Wie steht der Hund da, wie schätzt der Lehrer Deine Fähigkeiten der Führung ein und dann kann was draus werden oder eben lieber später mit einem anderen Hund starten.

PS: ohne Papiere kann in Bayern keine Prüfung erfolgen, erkundige Dich daher vorher bei einem DK-Verband in Deiner Nähe oder bei der Hundeschule
 

z/7

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@isildas: Wenn Du gut mit dem Hund zurechtkommst, und keine Auffälligkeiten auftreten, die das tägliche Leben zur Hölle machen, seh ich keinen Grund, den nicht jagdlich auszubilden. Früher war es üblich, die Hunde das erste Jahr gar nicht auszubilden, das sind trotzdem brauchbare Jagdhunde geworden.

Wie eng die Bindung ist, hängt damit zu sammen, wieviel und was man mit dem Hund arbeitet. Manche Dinge lernen sie nicht mehr ganz so schnell, aber das hat auch Vorteile, Fehler lassen sich leichter wieder ausbügeln. 8 Monate ist imho noch gut zu machen. Habt ihr allerdings jetzt ein Programm. ;-)
 
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Das Programm haben sie aber auch nur, wenn der Hund unbedingt im September zur Prüfung soll. Ansonsten starten jetzt auch bald die Kurse in den Kreisjägerschaften mach da mit und gut ist es.

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... können später Probleme auftreten weil der Hund nicht im Welpen Alter geprägt wurde ect. ...
Vor etwa einem Jahr habe ich einen 11jährigen Hund begraben, den ich quasi als "Scheidungskind" übernommen habe. Bis zu seinem 2ten Lebensjahr konnte der Hund außer Sitz fast nichts, mit Jagd und Wild hatte er noch nie zu tun und für seine Eltern galt das Gleiche. Aufgrund nicht vorhandener Papiere konnte ich mit dem Hund in NRW nur die Brauchbarkeitsprüfung machen. Dieser Hund hat hervorragend gejagt und auch bei den jährlichen Hundetagen des Hegerings regelmäßig eine Platzierung in den vorderen Rängen erreicht.


... Versteht mich nicht falsch ich möchte nicht Zeit Geld und Liebe in den Hund investieren wenn ich Sie später nicht zur Jagd gebrauchen kann ...
Per "Ferndiagnose" und alleine auf der Basis der "Familiengeschichte" wird Niemand auch nur ansatzweise beurteilen können, wie sich Dein Hund jagdlich entwickelt.
 
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Doch doch, die Hundeobleute können das, hast du doch gelesen. [emoji6]

Waidmannsheil
Lucas
 
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Vielleicht habt ihr eine Rat für mich

Du hast den Hund ja schon geholt. Aufjedenfall wird es schweriger als wenn du dir nen Welpen mit Papieren geholt hättest. Hast du überhaupt schon Anschluss an die Jägerschaft vor Ort ? Eine Jagdmöglichkeit ? Wenn ja gut, wenn nicht wird es mit dem Hund vielleicht noch schweriger. Hunde ohne Papiere sind nicht überall gern gesehen.

Hoffentlich war der Hund geschenkt. Die Menschen für das Verbrechen am dem Hund noch zu entlohnen wäre schlimm. Wenn man sich um den Hund schon nur rudimentär gekümmert hat frage ich mich wie überlegt der Wurf an sich war.

Wir hatten 2 ältere Zwingerhund aus "schlechter" Haltung geholt, beide hatten Macken die ewig blieben. Der gute Stammbaum hats da auch nicht mehr rausgerissen.
 
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Wenn der Hund gut Jagd, sind die Papiere völlig wurscht. Anschluss bekommst du über Die Ausbildung, mal hier und da Fragen ob du mal Schleppen im Revier machen darfst. Derzeit ohne Jagdschein geht eh nur üben im Garten, Jagdhundeausbildung ist Jagdausübung und dass ist wenn es ganz dumm kommt schlecht ohne Jagdschein. Wobei man Apport natürlich auch sportlich betreiben kann [emoji6]. Aber es hilft alles nix, Kontakt mit dem Hundeobmann deiner KJS aufnehmen und für den diesjährigen Kurs anmelden.

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Danke erstmal für eure Antworten.

Aufgrund das ich natürlich noch keinen Jagdschein habe kann ich den Hund natürlich nicht das geben was er braucht bezüglich der Ausbildung.

Aber ich hatte die Lady vor in den Hegering anzumelden und mit ihr dort für die Brauchbarkeitsprüfung zu Trainieren das ist schon abgeklärt. Die Prüfungen sind ja in September und bis dahin hab ich meinen Jagdschein.

Zuhause kann ich mit ihr im Garten oder auf Feld Trainieren apportieren, Reizangel , Schlepp ect. Soweit ich mitbekommen habe kann ich mir ja auch Dummys kaufen oder Hasenbalg oder Schweiß damit kann ich die Zeit zu hause gut überbrücken. Oder Gehorsam/Kommandos, Abrufen, Down ,Apport, Leinenführung... sowas kann ich ja Trainieren was ich ja schon mache.

Das hat Sie natürlich alles noch nicht 100 % drauf ist auch unmöglich nach einer Woche ^^

Wie gesagt hab Sie erst etwas über eine Woche. An der leine läuft Sie relativ gut. Sitz und Platz funktioniert relativ gut. Hab Sie in Witten auf der Hunde Insel von der Leine gelassen am Sonntag und Abrufbar war Sie auch zum grössten teil. Zwar nicht aufs erste Kommando aber Sie ist gekommen immerhin. Meine Frau hat Sie festgehalten ich habe mich ca 50 Meter entfernt und Sie gerufen war ganz gut. Auf 100 Meter hat das auch geklappt obwohl gefühlte 100 Hunde da waren.

Das sind halt solche Situationen die mir zeigen das klappt alles ^^

Ich muss auch dazu sagen das wir ziemlich Konsequent mit ihr umgehen.

Gruß Christoph
 
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Wichtig, die kleine muss natürlich auch erstmal lernen eine Ausbildung zu bekommen. Also bitte nicht Überfordern also von null auf 1000 in unter ner Woche. Sie muss auch das neu gelernte verarbeiten können. Also wenn du über den Tag Verteilt kurze Einheiten machst 5- maximalst 10 min und das drei mal in gutem Abstand sollte das alles klappen. Zieh ihr fürs Training immer das selbe an z. B. Signalhalsung, dann lernt sie schnell, jetzt ist Konzentration angesagt es wird Ausgebildet, beende das Training mit dem Ausziehen der Halsung und einem Wort dass dann immer kommt, bei mir ist das "Schluss". Das Teil aber dann wirklich nur für die Ausbildung/Jagd nutzen. Dann lernt sich auch gut: "ah Hase! Oh keine Arbeitskleidung, also kein Jagen. Ja, das geht auch mit Jagdhunden.
Das wird schon, lass dich nicht verrückt machen.


Waidmannsheil
Lucas
 
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Moin, mich stört die Chronologie.
1. Jagdschein machen
2. Um Übungsmöglichkeit für den Hund bemühen, d.h. in welchem Revier darf ich Schleppen ziehen usw.
Wenn schon Kontakt zu Revierinhabern besteht, ist es gut.
3. Hund anschaffen und ausbilden

So macht das ganze Sinn, dennn ohne gültigen Jagdschein kannst Du keine Prüfung führen. Du musst während der Ausbildung auch Schiessen können und was passiert, wenn der Hund z.B. ein Reh greift und Niederzieht?

Meine Meinung. Horrido
 
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Das bringt aber nix mehr, wenn das Kind schon im Brunnen liegt.

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Moin, mich stört die Chronologie.
1. Jagdschein machen
2. Um Übungsmöglichkeit für den Hund bemühen, d.h. in welchem Revier darf ich Schleppen ziehen usw.
Wenn schon Kontakt zu Revierinhabern besteht, ist es gut.
3. Hund anschaffen und ausbilden

So macht das ganze Sinn, dennn ohne gültigen Jagdschein kannst Du keine Prüfung führen. Du musst während der Ausbildung auch Schiessen können und was passiert, wenn der Hund z.B. ein Reh greift und Niederzieht?

Meine Meinung. Horrido

Es ist ja nun wie es ist. Das mit dem Jagdschein wird sich ja hoffentlich in den nächsten Wochen regeln. Ansonsten der Hündin das ganz normale Leben lehren und auf die BP im Herbst hinarbeiten. Wenn das dieses Jahr noch nichts wird, dann eben nächstes Jahr!
 

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