Jagdhund Ausbilden mit 8 Monaten

die

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Im abgesicherten Modus Reize erzeugen oder aufsuchen und dann den Gehorsam einfordern! ...

Das klappt doch aber nicht, wenn der Hund genau weiß, ob die Leine dran ist oder nicht, oder?
Oder habe ich den abgesicherten Modus falsch verstanden?


...Ansonsten frage dich, warum dein DJT überhaupt rumdaddeln darf? Ist das sinnvoll?

Heißt das denn, daß Dein Hund im Revier (und sonst auch) zu 100% bei Fuß gehen muss, wenn er nicht arbeitet?
 
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Das klappt doch aber nicht, wenn der Hund genau weiß, ob die Leine dran ist oder nicht, oder?
Oder habe ich den abgesicherten Modus falsch verstanden?

Das taucht nur auf, wenn man zu früh auf die Leine verzichtet und der Hund dann auch noch durch Erfolg lernt, ohne Leine komme ich zum Erfolg und mit, nicht.


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Auch das geht, dann muss nur konsequent die Leine dran wenn auch nur mit minimalistem Risiko mit Ablenkung zu rechnen ist die den Hund zum Ungehorsam verleiten könnte. Und wie bereits geschrieben dann auch gehorsam einfordern. Das ganze ist dann aber auch nicht in zwei Tagen erledigt.

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Ich hab da noch eine Frage zur der VJP. Bei der Vjp sprechen ja viele über eine quersuche. Ich hab mir Prüfungsordnung mal durchgelesen. Bei der Suche steht das drin

(3) Suche
Bei der Suche ist der Hauptwert auf den Willen zum Finden zu
legen. Daneben soll die Suche fleißig, weiträumig, flott, ausdau￾ernd und dem Gelände angepasst sein. Eine planmäßige Suche
wird bei der VJP noch nicht erwartet. Überwiegende Trabsuche
darf höchstens mit „gut“ (7 Punkte) bewertet werden.

Ich hab das so verstanden das der Hund selbständig weiträumig ohne Plan im Feld frei suchen soll.

Gruß Christoph
 
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Angeblich soll die etwas planmäßige Anleitung durch den Führer aber nicht schaden.:biggrin: Das Wichtigste ist, der Hund soll zeigen, daß er Wild finden will!
 
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Das klappt doch aber nicht, wenn der Hund genau weiß, ob die Leine dran ist oder nicht, oder?
Oder habe ich den abgesicherten Modus falsch verstanden?
Generationen von Hundeführern konnten mitttels Feldleine ihren Hunden etwas beibringen, warum das heute nicht mehr funktionieren soll, das erschließt sich mir nicht.

Heißt das denn, daß Dein Hund im Revier (und sonst auch) zu 100% bei Fuß gehen muss, wenn er nicht arbeitet?

Meine Hunde dürfen in der Tat nur sehr selten einfach so im Revier rumdaddeln, was soll das auch bringen? Außer vielleicht ein wildleeres Revier oder Wild und Hund laufen vor ein Auto.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Ich hab das so verstanden das der Hund selbständig weiträumig ohne Plan im Feld frei suchen soll.

Da steht ja nicht, dass er keine planmäßigkeit zeigen soll, oder dass diese schädlich wäre, sondern nur, dass sie noch nicht gefordert wird.
Ein Hund der in der Jugendsuche schon eine planmäßige Suche zeigt und den Wind passend ausnutzt, sollte logischerweise besser bewertet werden als einer, der in 500m Entfernung sein Ding macht und dort die Hasen wegbringt.
Wenn der Hund ohne Führerkontakt in der Gegend rumbaselt, verhaut es dir außerdem die Führigkeit.

Ich empfehle jedem Erstlingsführer, vor seiner ersten Jugendsuche mal woanders als Zuschauer mitzugehen, damit auch so ungefähr weiß, was erwartet wird.
 
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Im abgesicherten Modus Reize erzeugen oder aufsuchen und dann den Gehorsam einfordern! Ansonsten frage dich, warum dein DJT überhaupt rumdaddeln darf? Ist das sinnvoll?

Danke erst mal,

das mit Reiz und Leine mache ich.

Rumdaddeln darf er, weil er zum einen auch mal frei laufen dürfen muss, wobei ich ihn jenseits der gewünschten Entfernung zurückbeordere, was ganz gut funktioniert. Zum anderen verschafft er sich so mehr Bewegung, als beim „bei Fuß gehen“ was mir auch wichtig ist. Derzeit gehe ich das Risiko einer Sauhatz oder des Jagens eines Stückes Rehwild ein, weil er sie eh nicht bekommt, also keinen Erfolg hat (den er bei der Jagd und an der Leine kit mir schon hatte); zu Brut- Und Setzzeiten wird sich das natürlich ändern.

Es ist immer noch ein junger Hund, worauf ich Rücksicht nehme. Den Unterschied zwischen Jagen und Spazierengehen wird er begreifen, wobei er natürlich 24/24 im Jagdmodus ist, wenn die Situation aufkommt.
 
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Wenn man mit dem jungen Hund spazierengehen übt, dann ist das kein Rumdaddeln, weil man ja die ganze Zeit mit dem Hund über Kommunikation verbunden ist.
 

die

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..., warum das heute nicht mehr funktionieren soll, .......

Das war so nicht gemeint.

Meine Frage ging dahin, daß mein Hund an der Leine top reagiert, aber ohne Leine eben nicht so top, da er genau weiß, daß ich den Gehorsam nicht einfordern kann. Was also tun?

Sense0815 hatte jetzt geschrieben, daß es geraume Zeit an der Leine bedarf um das in den Griff zu bekommen. Mein Verständnis: Durch das ständige Einfordern und Durchsetzen von 100% Gehorsam an der Leine verbessert sich auch der Gehorsam ohne Leine und auf Distanz.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Meine Frage ging dahin, daß mein Hund an der Leine top reagiert, aber ohne Leine eben nicht so top, da er genau weiß, daß ich den Gehorsam nicht einfordern kann. Was also tun?

Die Ablenkung nur langsam steigern und beim jungen Hund eben immer die Feldleine dran (und selber Handschuhe an, weil es sonst, je nach Art der Feldleine, mitunter ganz schön warm werden kann :biggrin:).
Wenn der Rückruf im Garten funktioniert, heißt das ja nicht, dass du den Hund am Hasen abgerufen bekommst.
Und: wiederholen. wiederholen, wiederholen.
Deshalb hat @Bollenfeld auch mit dem rumdaddeln recht.
50 Mal sitzt der Rückruf und das eine Mal, wo die Leine nicht dran ist, bringt er den Hasen weg und es wirft dich ein ganzes Stück zurück.
 
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Die Ablenkung nur langsam steigern und beim jungen Hund eben immer die Feldleine dran (und selber Handschuhe an, weil es sonst, je nach Art der Feldleine, mitunter ganz schön warm werden kann :biggrin:).
Wenn der Rückruf im Garten funktioniert, heißt das ja nicht, dass du den Hund am Hasen abgerufen bekommst.
Und: wiederholen. wiederholen, wiederholen.
Deshalb hat @Bollenfeld auch mit dem rumdaddeln recht.
50 Mal sitzt der Rückruf und das eine Mal, wo die Leine nicht dran ist, bringt er den Hasen weg und es wirft dich ein ganzes Stück zurück.


Wobei es manchmal auch sinnvoll ist, gut gesichert durch die lockere Feldleine, derartige "Zweischenfälle" wie einen abspringenden Hasen bewusst herbei zu führen und dann das vermutlich freudige und Führer-ignorierende Eispringen des Hundes scharf zu tadeln und Gehorsam einzufordern.
 
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Ja das ist sinnvoll, aber erst, wenn es beim Reh auf 200m 100m und 50m sicher klappt. Das selbe gilt für Hase und Kaninchen. Erstmal am besten ohne Bewegung, der Bewegungsreiz ist eine sehr sehr große Steigerung des Reizes.
Je nach passion des Hundes, musst du als Führer ganz schön agieren um beim abspringenden Wild gehorsam zu erzwingen, wenn die Impulskontrolle nicht sinnvoll und vernünftig aufgebaut wurde.

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Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Natürlich ist das sinnvoll.
Aber die Anforderung sollte eben langsam gesteigert werden.
Ein durchstartender Hase ist ja schon eine Herausforderung.
 

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