GRUNDSÄTZLICH:
Lese ich hier und auch im anderen Forum über VJP-Ergebnisse, dann ist es für mich eine Bestätigung, dass das Niveau allgemein gesunken ist. Man hat den Eindruck, als wäre alles unter 70 Punkten schlecht. Denke ich hier an früher, also 15 - 20 Jahre zurück, dann waren 60 Punkte Plus sehr gut und über 70 nur ganz wenigen Ausnahmehunden vorbehalten.
Gleiches stelle ich bei den Hegewald-Ergebnissen fest. 12er erscheinen immer mehr. Doch das Niveau der Hunde ist DEUTLICH schlechter geworden.
Ich schreibe das jetzt nicht aus Neid. Erstens ist mir der fremd und zweitens hatte ich einen 77 Punkte Hund laufen. Aber der war wirklich top. Drehte nie aus dem Wind, war ruhig, spurstark, stand bombig und hatte full power. So einen werde ich wohl auch nicht mehr (hin-)bekommen. Das "Material" gibt es einfach nur noch ganz selten. Doch muß man das mit einer Masse an Spitzenbewertungen ausgleichen??
In Ermangelung an Wild, also Möglichkeiten, wo die Hunde wirklich "zeigen" können, .... Richter, die nicht mal erkennen, ob der Hund aus dem Wind dreht ... Rassen über 70 Punkte, die früher um die 50-60 krebsten und man nur einen passionierten Hund mit sehr viel Glück bekam ... derart viele gute VJP-Ergebnisse ... sorry, aber das zeigt doch, wohin die Reise geht.
Auch ist doch längst bekannt, dass es nach zwei Generationen Zucht mit Hunden, die schlichtweg nicht die Gelegenheit hatten, jährlich auf Spur und in der Suche zu jagen, für die Käufer der 3. Generation schwer wird, noch einen sehr guten Hund zu erwerben.
Ich möchte dies nur als Denkanstoß hier wiedergeben, keinesfalls einen der genannten Hunde abwerten (kenne sie ja nicht), sehe nur die Summe ... aber man sollte die Entwicklung schon kritisch sehen. Vor allem, wenn man morgen noch einen starken, passionierten Hund mit klarem Kopf führen möchte.