Vjp 2017

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War erst auf einer VJP aber denke bora hat Recht.
Viele schlechte Hunde werden zu gut bewertet und die guten eventuell einen Tick zu gut.

Wmh

Ganz ehrlich,

das ist ganz dünnes Eis, auf das du dich begibst, wenn due erst auf einer VJP warst und dir schon so ein fettes Urteil erlaubst. Wenn sich jemand ein Urteil erlaubt, der schon ein paar Prüfungen mehr gesehen und noch besser selber geführt hat, dann ist das in Ordnung. Aber jemand, der erst einmal auf einer VJP war, der sollte sich wegen mangelnder Kenntnis einfach mal zurückhalten! Das ist absolut unfair und frech gegenüber vielen Verbandsrichtern, die ihre Freizeit opfern um anderer Leute Hunde zu bewerten.
 
A

anonym

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Bollenfeld, sei doch dankbar für das posting! Es zeigt doch auch eine - von vielen - Ursachen, warum die Entwicklung so ist:

Leg doch das posting mal auf die Richter um. Viele junge Richter. Wenig erfahren, aber mächtig stolz und mit angelesenem Wissen. Kennen die Zeiten der Vorstehhundjagd nicht. Kennen keine großen Hasenjagden. Die Masse stammt aus der Klüngeljagdszene. Was haben wir dann auf der RICHTERSEITE?

Leute die etwas beurteilen, dass sie nicht kennen (können). Und viele machen den gleichen Fehler, wie der Vorposter, den Du angreifst. Sie sehen die Momentaufnahme der einen Prüfung.

Wie soll`s auch anders sein ... es gibt die großen Jagden und damit die Trainingsmöglichkeiten und damit den Vergleich kaum mehr. Und jetzt die FÜHRERSEITE:
Schau Dir mal die Hunde an. Nach einem Trainingsvormittag oder -abend im Feld lagen unsere Hunde "wie tot" neben der Feldkante. Sie hatten nach einigen Wochen alle top-Kondition, konnten somit wieder und wieder etwas zeigen. Heute hat man Fahrrad-Laufhunde. Völlig was Anderes als Hunde, die im Feld trainiert wurden, denn Kondition ist nicht Kondition. Das weißt Du, das weiß ich, aber doch nicht die jungen Führer und nicht die jungen Richter, weil sie`s alle nicht gesehen haben. Doch sie bewerten nach anscheinend gleichem Maßstab.

Also, ein Sonntagvormittag, 8 Hunde, wenig Wild, wenig Gelegenheit zum Zeigen. Der der durchsteht, der der den Hasen einmal top über verschiedenen Bewuchs hetzt, der mangels Wild und Anblick gar nicht an die Reizschwelle kommt und damit ruhhig bleiben wird, ist der Tages-King. Erntet von den enthusiastischen Richtern ... full house. Doch verglichen mit den wirklichen "Krachern" ... 60 Punkte - Hund. Der Hund wird weiter ausgebildet und landet u. U. in der Zucht. Und was ist nun der output??

Ich finde, das schadet der Rasse, der Zucht. Darüber kann man doch ganz offen diskutieren.
 
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Frohe Ostern,
im vergangenen Herbst rief mich unser Hundeobmann an und fragte, ob Er einige Gespanne zur JEP in unser Revier schicken kann, damit diese sicher an Wild kommen und vorstehen können. Ich habe natürlich zugesagt und am Samstag auf die Gruppe gewartet. Es erschien der Prüfungsleiter, der sich überwiegend sabbernd auf die Saufährten im Feld konzentriert hat und mich 2 mal fragte, woher wir denn unsere Fasanen beziehen??? Beim dritten mal platzte mir der Kragen und ich habe Klartext geredet. 2 Richterinnen, 1 Richteranwärterin. Da es ums Vorstehen ging, habe ich den letzten noch stehenden Rübenschlag vorgeschlagen, sicher mit Fasanen, aber in einiger Entfernung (100m) eine Strasse! Alternativ Altgrasflächen mit Wildackerstreifen und Dornen, auch sicher Fasan und Hase, aber eben schwer einsehbar. Entscheidung fiel für die Rüben. 3 Führer, 3 Vorstehhunde. Der erste Führer ging die Rüben mit dem Wind an, sobald der Hund von der Leine war, ging er steil ab, preschte durch die Rüben und warf Fasanen aus der Deckung, keine Nasenarbeit, kein Vorstehen, nichts. Kommentar des HF, der Hund soll ja schließlich an Sauen im Wald jagen. Bestanden. 2. Hund zeigte 0 Interesse an Wild, stand weder vor noch interessierten abstreichende Fasanen, habe ich so noch nicht erlebt! Der dritte Führer wollte seinen Hund nicht schnallen, wegen der Strassennähe.
Alles ohne Wertung, aber für mich befremdlich. Es gehört immer Suchenglück dazu, aber auf einer Prüfung auf der ich selbst geführt habe, hat sich ein Führer mit seinem Hund in der Nähe des Gewässers dort in den Schatten gesetzt, wo auch die Kisten mit den Enten im Schatten standen und ich dachte mir noch, na ob der wohl das Wasser annimmt, wenn er jetzt weiss wo die Enten sind? Kam auch so.

Horrido
 
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Heutzutage 80 - 90 % Prüfungshunde und Punktejäger. Wo die Hunde ohnehin nie mehr auf Niederwildjagden auftauchen... was aber auch nicht unbedingt ein Verlust ist.



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Ich sehe kein großes Problem darin, daß das Punkteniveau sich um 5 P. angehoben hat. Früher lag der Durchschnitt bei gleicher Leistung eben bei 65 P. und heute bei 70 P.. Da ich aber die Hunde von heute untereinander vergleiche, vergleiche ich auf dem selben Niveau und das reicht mir. Mir ist es auch relativ egal ob ein Hund 68 P., 70 P. oder 72 P. hat, das ist eh alles eine Sauce. Und bei den Hunden mit 75 P. und mehr schaue ich einfach, wie die Punkte sich zusammensetzen. Hat ein Hund z.B. eine 11 auf der Spur und in der Führigkeit, ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eines der beiden Fächer zu großzügig bewertet. Gleiches gilt auch für andere Notenkombinationen. Im Endeffekt gucke ich fast nur noch danach, wo ist was abgezogen worden und wurden Mängel aufgeschrieben. Der Rest ist mir ziemlich Latte. In der Summe eines Wurfes kann man sich auch heute noch ein gutes Bild in der Vererbungstendenz der Eltern machen und mehr brauche ich persönlich nicht. So wie die DK-Leute das machen, mit dem bewerten in Prädikaten, würde wahrscheinlich ausreichen, mehr wird heute auch im 12 Punktesystem oft nicht differenziert.
 
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Subjektiv würde ich sagen, dass das Niveau 10 Punkte + gehoben ist.

Das "Problem" ist, dass Du, wenn ich es richtig verstanden habe, die Hunde an einem Prüfungstag oder meinetwegen aller Prüfungen wo Du in einem Jahr vor Ort bist, vergleichst. Also fehlt der Vergleich zu Beginn der Prüfungen mehr wie zum Ende und damit ändert sich das Niveau :what: schon im Jahr. Das würde ja bedeuten, dass im schlechten Jahr der beste Hund als Einäugiger unter den Blinden mit full-house raus geht und im nächsten Jahr gegen starke Konkurrenz abkaxxen würde?
 
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Subjektiv würde ich sagen, dass das Niveau 10 Punkte + gehoben ist.

Das "Problem" ist, dass Du, wenn ich es richtig verstanden habe, die Hunde an einem Prüfungstag oder meinetwegen aller Prüfungen wo Du in einem Jahr vor Ort bist, vergleichst. Also fehlt der Vergleich zu Beginn der Prüfungen mehr wie zum Ende und damit ändert sich das Niveau :what: schon im Jahr. Das würde ja bedeuten, dass im schlechten Jahr der beste Hund als Einäugiger unter den Blinden mit full-house raus geht und im nächsten Jahr gegen starke Konkurrenz abkaxxen würde?

Ich führe immer bei unterschiedlichen Vereinen und ich schaue mir auch jedes Jahr mehrere Prüfungen an. Dann erlebe ich verschiedene Hunde in der Vorbereitung und sehe wie die bewertet werden. Von daher kann ich mir schon ein Bild machen. Mag sein, daß hier und da ein wenig großzügig gerichtet wird, aber die Richtung paßt meist. Das die Richter total daneben liegen ist eher selten, liegt aber auch daran, daß sie ja auch zu Dritt richten und innerhalb der Richtergruppe ein Austausch stattfindet.

Außerdem ist dieser Konkurenzgedanke, doch mit einer der Gründe für die großzügige Punktevergabe, denn viel Punkte sehen immer gut aus, für den Führer, den Züchter, dem Richter und dem Verein. Eine Jugendsuche muß man doch mehr unter dem Aspekt der Beschreibung eines Hundes sehen und nicht unter dem Aspekt der Punktzahl und Suchensieg. Man muß halt nur für sich begreifen, daß ein 65er Hund für die Jagd genau so wertvoll oder wertvoller sein kann, wie ein 75er Hund. Wer das begriffen hat, der kann auch unter den heutigen Bedingungen vernünftige Jagdhunde selektieren.
 
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Ich führe immer bei unterschiedlichen Vereinen und ich schaue mir auch jedes Jahr mehrere Prüfungen an. Dann erlebe ich verschiedene Hunde in der Vorbereitung und sehe wie die bewertet werden. Von daher kann ich mir schon ein Bild machen. Mag sein, daß hier und da ein wenig großzügig gerichtet wird, aber die Richtung paßt meist. Das die Richter total daneben liegen ist eher selten, liegt aber auch daran, daß sie ja auch zu Dritt richten und innerhalb der Richtergruppe ein Austausch stattfindet.

Außerdem ist dieser Konkurenzgedanke, doch mit einer der Gründe für die großzügige Punktevergabe, denn viel Punkte sehen immer gut aus, für den Führer, den Züchter, dem Richter und dem Verein. Eine Jugendsuche muß man doch mehr unter dem Aspekt der Beschreibung eines Hundes sehen und nicht unter dem Aspekt der Punktzahl und Suchensieg. Man muß halt nur für sich begreifen, daß ein 65er Hund für die Jagd genau so wertvoll oder wertvoller sein kann, wie ein 75er Hund. Wer das begriffen hat, der kann auch unter den heutigen Bedingungen vernünftige Jagdhunde selektieren.


Ich sehe leider schon ein gewaltiges Problem in dieser Form der Punkte-"Inflation". Sie suggeriert nämlich nicht nur dem Außenstehenden, dass die Niveau der Hunde tatsächlich in den letzten Jahren/Jahrzehnten gestiegen sei - was nicht zuletzt aus den von @Bora genannten Gründen zutiefst unlogisch ist.

Wenn der Durchschnitt eines Prüfungsjahrganges bei über 70 Punkten liegt, würde dies bedeuten, dass sich der Durchschnitt im "sehr gut"-Bereich bewegt; Hand auf´s Herz, wer bitteschön glaubt denn an sowas??? Jeder normal denkende Mensch, der von der Materie keine Ahnung hat, wird einsehen, dass dies unmöglich sein kann, dass hier entweder ein kapitaler "Systemfehler" in den Bewertungsrichtlinien vorliegt, oder ein ebenso kapitale Fehlbewertung - bei Richtern und Hundeführern.

Bei einem auf 12 Punkte ausgelegten Bewertungssystem muss der Durchschnitt immer im mittleren Bereich, vielleicht leicht darüber, liegen, also vielleicht bei einer sieben im Durchschnitt, denn die Masse der zu Bewertenden findet sich nun einmal in diesem mittleren Leistungs(Anlagen-)Bereich; weniger darunter - und weniger darüber. Wenn sich bei durchgängig korrekten Bewertungen der Leistungsdurchschnitt tatsächlich verschieben sollte, so wäre dies für mich ein Warnsignal, dass der Bewertungsmaßstab angepasst werden muss.

Nach meinem Eindruck ist dies derzeit jedoch nicht der Fall, die Punkte-Inflation muss daher andere Ursachen haben - und Du hast sie letztlich (zumindest in Ansätzen) selbst genannt: Der Konkurrenzgedanke, der Richtern, wie Hundeführern zunehmend innewohnt.

Der Konkurrenzgedanke, der Richter dazu führt, andere Beweggründe als ausschließlich die gezeigte Leistung/Anlage des Hundes in die Bewertung mit einzubeziehen. Dazu gehört z.B. auch eine gewisse "Konfliktscheue", ein Urteil gegebenenfalls auch einmal gegen den Widerstand des HF durchzusetzen, frei nach dem Motto "bevor ich mich anlege, isses mir lieber egal".

Der Konkurrenzgedanke, der Ehrgeiz und die Herangehensweise vieler (meist unbedarfter) Hundeführer an eine Jugend-/Anlagenprüfung, die sie gleichsam schon als Wettbewerb sehen - ohne zu begreifen, was sie ihrem Hund und der Rasse damit antun. Das weitgehende Versagen, wenn es darum geht, die Arbeit des eigenen Hundes objektiv zu beurteilen. Das offene oder versteckte Lamentieren, wenn es darum geht, ein ehrliches Urteil der Richter (selbst wenn es kommen sollte) anzuerkennen und anzunehmen. Die zunehmende Anmaßung, die Richter belehren zu wollen - oder sie mit Einsprüchen zu überziehen, bei gleichzeitig weitgehender Ahnungslosigkeit von der Materie.

Das alles beginnt übrigens in meinen Augen mit einer VJPO, die diesen "Sportsgeist" alleine damit schon fördert, indem es ein "bestanden" oder "nicht bestanden" gibt; stattdessen wäre es um Längen vernünftiger, gerade die Jugendprüfung einfach als "Statusfeststellung" zu sehen - und sie so auch bei allen Beteiligten in den Köpfen zu verankern!
 
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KameradInnen, bhd hat nächsten Sonntag auch eine Vjp und er kann Euch sonst jetzt so zirka die Noten sagen, weil es a.) Ist wie es ist, und B.) auch bei der Vjp schon die Vorerfahrungen des Hundes zählen.
Wmh, Keep on rocking
 
A

anonym

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Ich sehe leider schon ein gewaltiges Problem in dieser Form der Punkte-"Inflation". Sie suggeriert nämlich nicht nur dem Außenstehenden, dass die Niveau der Hunde tatsächlich in den letzten Jahren/Jahrzehnten gestiegen sei - was nicht zuletzt aus den von @Bora genannten Gründen zutiefst unlogisch ist.

Wenn der Durchschnitt eines Prüfungsjahrganges bei über 70 Punkten liegt, würde dies bedeuten, dass sich der Durchschnitt im "sehr gut"-Bereich bewegt; Hand auf´s Herz, wer bitteschön glaubt denn an sowas??? Jeder normal denkende Mensch, der von der Materie keine Ahnung hat, wird einsehen, dass dies unmöglich sein kann, dass hier entweder ein kapitaler "Systemfehler" in den Bewertungsrichtlinien vorliegt, oder ein ebenso kapitale Fehlbewertung - bei Richtern und Hundeführern.

Bei einem auf 12 Punkte ausgelegten Bewertungssystem muss der Durchschnitt immer im mittleren Bereich, vielleicht leicht darüber, liegen, also vielleicht bei einer sieben im Durchschnitt, denn die Masse der zu Bewertenden findet sich nun einmal in diesem mittleren Leistungs(Anlagen-)Bereich; weniger darunter - und weniger darüber. Wenn sich bei durchgängig korrekten Bewertungen der Leistungsdurchschnitt tatsächlich verschieben sollte, so wäre dies für mich ein Warnsignal, dass der Bewertungsmaßstab angepasst werden muss.

Nach meinem Eindruck ist dies derzeit jedoch nicht der Fall, die Punkte-Inflation muss daher andere Ursachen haben - und Du hast sie letztlich (zumindest in Ansätzen) selbst genannt: Der Konkurrenzgedanke, der Richtern, wie Hundeführern zunehmend innewohnt.

Der Konkurrenzgedanke, der Richter dazu führt, andere Beweggründe als ausschließlich die gezeigte Leistung/Anlage des Hundes in die Bewertung mit einzubeziehen. Dazu gehört z.B. auch eine gewisse "Konfliktscheue", ein Urteil gegebenenfalls auch einmal gegen den Widerstand des HF durchzusetzen, frei nach dem Motto "bevor ich mich anlege, isses mir lieber egal".

Der Konkurrenzgedanke, der Ehrgeiz und die Herangehensweise vieler (meist unbedarfter) Hundeführer an eine Jugend-/Anlagenprüfung, die sie gleichsam schon als Wettbewerb sehen - ohne zu begreifen, was sie ihrem Hund und der Rasse damit antun. Das weitgehende Versagen, wenn es darum geht, die Arbeit des eigenen Hundes objektiv zu beurteilen. Das offene oder versteckte Lamentieren, wenn es darum geht, ein ehrliches Urteil der Richter (selbst wenn es kommen sollte) anzuerkennen und anzunehmen. Die zunehmende Anmaßung, die Richter belehren zu wollen - oder sie mit Einsprüchen zu überziehen, bei gleichzeitig weitgehender Ahnungslosigkeit von der Materie.

Das alles beginnt übrigens in meinen Augen mit einer VJPO, die diesen "Sportsgeist" alleine damit schon fördert, indem es ein "bestanden" oder "nicht bestanden" gibt; stattdessen wäre es um Längen vernünftiger, gerade die Jugendprüfung einfach als "Statusfeststellung" zu sehen - und sie so auch bei allen Beteiligten in den Köpfen zu verankern!

Bitte setze dich mal mit den Richtlinien der Bewertungen auseinander, dann wirst das vielleicht auch verstehen.
Der Ausgangspunkt für die Bewertung sind nun mal die 10 P. .

und auserdem ist die VJP immer noch eine ANLAGENPRÜFUNG
 
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anonym

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Und wer kann die Anlage beurteilen?

Wer sieht, wie der Hund Wind holt, bei Wendung, ob er Wild tatsächlich sucht oder nur planlos kreuz und quer läuft?
Wer kann beurteilen, was die verschiedenen Bewuchsarten in Kombi mit Wind für die Hundenase an Anforderung stellen?

Kann jemand Suche beurteilen, wenn er nie Suchjagd mit eigenem Hund gemacht hat / wenn er Hasenspuren jagdlich nie in der Praxis bis zum Finale gearbeitet hat?

Wo soll denn der Vergleich her kommen, wenn selbst Bollenfeld schreibt, er benötigt zur Beurteilung das Spektrum diverser Prüfungen in dem einen Jahr - ja wo bitte sind denn in der Zeit die anderen Richter?

Die Antwort, warum man lieber Punkte vergibt, als sich auf eine Diskussion einläßt, ist doch einfach: Wer nicht sattelfest im Prüfungsfach ist, hat keine Basis zum Argumentieren.

Die Anlage formt sich mit der Trainingsmöglichkeit. Sicher kann man das perfektionieren, so weit, dass der Hund tatsächlich keinen oder kaum mehr einen Fehler macht. Er lernt durch Erfolg. Doch wenn Wild dazu fehlt, wo sollen dann die ganzen 70 + her kommen? Noch dazu von Führern, die Konkurrenzdenken haben, selbst den ersten Hund führen und keine regelmäßige Trainingsmöglichkeit - außer vielleicht auf ein paar Wachteln im Käfig - haben.

Nein, das System ist definitiv krank. Und es schadet der Zucht.Wenn es so weiter geht, dann haben wir in ein paar Jahren Hunde mit vollen Punkten, die jagdlich aber nur noch unterdurchschnittliche Leistung bringen.
 
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Und wer kann die Anlage beurteilen?

Wer sieht, wie der Hund Wind holt, bei Wendung, ob er Wild tatsächlich sucht oder nur planlos kreuz und quer läuft?
Wer kann beurteilen, was die verschiedenen Bewuchsarten in Kombi mit Wind für die Hundenase an Anforderung stellen?

Kann jemand Suche beurteilen, wenn er nie Suchjagd mit eigenem Hund gemacht hat / wenn er Hasenspuren jagdlich nie in der Praxis bis zum Finale gearbeitet hat?

Wo soll denn der Vergleich her kommen, wenn selbst Bollenfeld schreibt, er benötigt zur Beurteilung das Spektrum diverser Prüfungen in dem einen Jahr - ja wo bitte sind denn in der Zeit die anderen Richter?

Die Antwort, warum man lieber Punkte vergibt, als sich auf eine Diskussion einläßt, ist doch einfach: Wer nicht sattelfest im Prüfungsfach ist, hat keine Basis zum Argumentieren.

Die Anlage formt sich mit der Trainingsmöglichkeit. Sicher kann man das perfektionieren, so weit, dass der Hund tatsächlich keinen oder kaum mehr einen Fehler macht. Er lernt durch Erfolg. Doch wenn Wild dazu fehlt, wo sollen dann die ganzen 70 + her kommen? Noch dazu von Führern, die Konkurrenzdenken haben, selbst den ersten Hund führen und keine regelmäßige Trainingsmöglichkeit - außer vielleicht auf ein paar Wachteln im Käfig - haben.

Nein, das System ist definitiv krank. Und es schadet der Zucht.Wenn es so weiter geht, dann haben wir in ein paar Jahren Hunde mit vollen Punkten, die jagdlich aber nur noch unterdurchschnittliche Leistung bringen.



Du kritisierst das System, das ist eine Sache . Das es dort vielleicht Reformbedarf gibt ist für mich nicht strittig.
Die Vorherigen Posts kritisierten aber eher die Richter und deren Punktevergabe als solches, ich glaube nicht das das alle nur " Notrichter " sind, und alle über einen Kamm zu scheren ist schlicht gesagt einfach nur dumm.
Die Richter die ich Kenne sin alle samt gute Hundeführer welche nicht erst einen zur VGP geführt haben, und meist auch Züchter.
 
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Und wer kann die Anlage beurteilen?

Wer sieht, wie der Hund Wind holt, bei Wendung, ob er Wild tatsächlich sucht oder nur planlos kreuz und quer läuft?
Wer kann beurteilen, was die verschiedenen Bewuchsarten in Kombi mit Wind für die Hundenase an Anforderung stellen?

Kann jemand Suche beurteilen, wenn er nie Suchjagd mit eigenem Hund gemacht hat / wenn er Hasenspuren jagdlich nie in der Praxis bis zum Finale gearbeitet hat?

Wo soll denn der Vergleich her kommen, wenn selbst Bollenfeld schreibt, er benötigt zur Beurteilung das Spektrum diverser Prüfungen in dem einen Jahr - ja wo bitte sind denn in der Zeit die anderen Richter?

Die Antwort, warum man lieber Punkte vergibt, als sich auf eine Diskussion einläßt, ist doch einfach: Wer nicht sattelfest im Prüfungsfach ist, hat keine Basis zum Argumentieren.

Die Anlage formt sich mit der Trainingsmöglichkeit. Sicher kann man das perfektionieren, so weit, dass der Hund tatsächlich keinen oder kaum mehr einen Fehler macht. Er lernt durch Erfolg. Doch wenn Wild dazu fehlt, wo sollen dann die ganzen 70 + her kommen? Noch dazu von Führern, die Konkurrenzdenken haben, selbst den ersten Hund führen und keine regelmäßige Trainingsmöglichkeit - außer vielleicht auf ein paar Wachteln im Käfig - haben.

Nein, das System ist definitiv krank. Und es schadet der Zucht.Wenn es so weiter geht, dann haben wir in ein paar Jahren Hunde mit vollen Punkten, die jagdlich aber nur noch unterdurchschnittliche Leistung bringen.

Ich kenne viele gute Verbandsrichter die regelmäßig selber führen, richten, zuschauen und die vor allem viel mit den Hunden jagen. Das sind in der Regel auch die, die den Ton angeben. Ich sehe zwar auch die Macken unseres Systems, aber egal welches System wir auch haben, eine gewisse Fehlerbelastung hat man immer. Ob gute Hunde gezüchtet werden oder nicht, liegt doch letztendlich an uns Züchtern. Gehen wir Züchter genug mit unseren Hunden jagen, werden die Maßstäbe nach denen wir die Gebrauchsfähigkeit der Hunde beurteilen, auf der Jagd festgemacht oder reicht ein bißchen Prüfung gucken und Papiere lesen?
 
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Du kritisierst das System, das ist eine Sache . Das es dort vielleicht Reformbedarf gibt ist für mich nicht strittig.
Die Vorherigen Posts kritisierten aber eher die Richter und deren Punktevergabe als solches, ich glaube nicht das das alle nur " Notrichter " sind (da hast Du Recht, Notrichter bin ich keiner!), und alle über einen Kamm zu scheren ist schlicht gesagt einfach nur dumm.
Die Richter die ich Kenne sin alle samt gute Hundeführer welche nicht erst einen zur VGP geführt haben, und meist auch Züchter.

Wenn es also "vielleicht Reformbedarf gibt", ist doch zunächst einmal die Frage, wo dieser liegt und weshalb er überhaupt zustande gekommen ist - wenn nicht durch Diejenigen, die "das System" in der Prüfungspraxis umsetzen - also letztendlich "die Richter"?!

Ich zitiere einmal eine Passage aus der VZPO (§ 9 Abs. 2), extra für Dich: "g) Es ist zu berücksichtigen, dass ein glattes „sehr gut“ ohne jeden Abzug 10 Punkten entspricht. Ein glattes „gut“ ergibt 7 Punkte, ein glattes „genügend“ 4 Punkte. 11 Punkte sind mehr als ein glattes „sehr gut“ und dürfen nur vergeben werden, wenn der Hund im betreffenden Anlagefach mehrmals überzeugend gearbeitet hat."

So, und nun schlägst Du eine beliebige Seite der Ostermannschen Statistik aus dem DGStB auf und vergleichst die Anzahl der vergebenen Ziffen "11" mit der der Ziffer "3" (oder gar schlechter), die beiden "Antipoden", sozusagen. Wenn Du möchtest, schaust Du Dir dann die Summen der VJP-Bewertungen an, ein "glattes gut" in allen Fächern ergäbe nach meiner Rechnung 49 Punkte. Nun suchst Du die Anzahl dejenigen Hunde, die sich in diesem Bereich bewegen. Ich hab´s aus Spaß mal getan: nicht auf jeder Seite gibt´s ein Ergebnis <50 Punkten!

Wer bitteschön soll ernsthaft glauben, dass >90% eines VJP-Jahrgangs besser sind als ein "glattes gut"? Man muss also konstatieren, dass man mit einem durchschnittlich "guten Hund" eigentlich schon den absoluten "Versager" am Strick hätte.

Das also empfindest Du alles als "normal"? Ich kritisiere weder den einzelnen Richter, noch Züchter, noch Hundeführer persönlich - aber gottgegeben sind die Bewertungen nun mal nicht!
 
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Bitte setze dich mal mit den Richtlinien der Bewertungen auseinander, dann wirst das vielleicht auch verstehen.
Der Ausgangspunkt für die Bewertung sind nun mal die 10 P. .

:lol::lol::lol: Und da fragt man sich noch, wo die Schieflage des "Systems" herkommt...

und auserdem ist die VJP immer noch eine ANLAGENPRÜFUNG


fragt sich, wer von uns beiden den Sinn des Wortes bzw. seiner beiden Teile "Anlagen" und "Prüfung" nicht verstanden hat...
 
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