Frage zur angebotenen Jagdmöglichkeit (Begehungsschein)

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Seltsam, noch gar keiner mit Verschwörungstheorien gekommen in diesem Faden. Dann werfe ich mal eine rein:

Die Pächter suchen jemanden der zahlt und jagd. Jetzt kann der JJ aber nicht so wie gewünscht (zu wenig Ansitze, zu wenig Abschüsse, zu wenig Engagement in der Hege, zu wenig jagdliche Einrichtungen gepflegt oder gebaut,...), also versucht man den JJ los zu werden oder bluten zu lassen. Ich will ja nichts unterstellen, aber so ein Wildschadensanspruch kann auch mal getürkt sein...
 
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hmm, wenn er im Revier ist, sollte er den Schaden ja kennen. Wenn man nur zum Sitz läuft übersieht man das halt.:sad:
Ich kannte unseren Wildschaden, hab ihn selber gesehen. Durch die Felder laufen und man wird sehend.
Grüße Günter
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Seltsam, noch gar keiner mit Verschwörungstheorien gekommen in diesem Faden. Dann werfe ich mal eine rein:

Die Pächter suchen jemanden der zahlt und jagd. Jetzt kann der JJ aber nicht so wie gewünscht (zu wenig Ansitze, zu wenig Abschüsse, zu wenig Engagement in der Hege, zu wenig jagdliche Einrichtungen gepflegt oder gebaut,...), also versucht man den JJ los zu werden oder bluten zu lassen. Ich will ja nichts unterstellen, aber so ein Wildschadensanspruch kann auch mal getürkt sein...

Ich gebe dir 2 Verschwörungstheorien:

1.
Wenn ich einen Begeher los werden will, schmeisse ich ihn einfach raus. Dazu muss ich keine aufwendige Geschichte erfinden.

2.
Du bist gar kein Jäger oder hast deinen Schein im Lotto gewonnen.
 
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Um es mal etwas deutlicher zu sagen. Du wurdest (transparent) abgezockt.

Ich kann hier beim besten Willen keine Abzocke erkennen. Die Pächter haben sich, aus welchen Gründen auch immer, entschieden ihre Rechte und Pflichten durch einen mehr zu teilen, dieses Angebot wurde angenommen.

Abzocke wäre für mich >1000 EUR von einem Jungjäger zu kassieren und ihn dann nur auf die miesesten Plätze zu setzen. Oder was für mich auch Abzocke ist und mehr als einem Jungjäger aus meinem Bekanntenkreis passiert, sich einen Revierdödel suchen der monatelang kirrt und schafft, dafür darf er dann mal "mit raus", vorzugsweise unter der Woche auf SW, bekommt sein Wildbret zusätzlich teuer verkauft und wird irgendwann wenn einer kommt der nützlicher erscheint rausgeworfen.

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Das klingt so schön "mit allen Rechten und Pflichten" :biggrin:

Na ja, hinterher ist man schlauer. Entweder man steigt dann gleich als Pächter mit eins ins Revier oder regelt das über einen BGS und Ausschluß des Wildschadens.
 
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Bei manchen denke ich sie leben im jagdlichen Schlaraffenland. Freie Büchse ohne Kosten. Die Pächter bezahlen ja.

Nö, meinen Beitrag bringe ich durch Arbeit ein und kann als Gegenleistung jagen.
Womit ich der Jagdkasse was gutes tue, da was zum verlaufen da ist.
Da ich mein Wild zum üblichen Preis minus eines Bonus erwerben kann, aber nicht muss, tue ich auch da der Kasse gutes.
 
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Hier wieder der TS.
Vielen Dank abermals für eure vielen Rückmeldungen, Wahnsinn :thumbup:

Bezüglich der getroffenen und hier schon beschriebenen Absprache mit den Pächtern:
Diese erfolgte im vergangenen März mündlich.
Zum 01.05. wurde mir ein (veralteter) Din A5 Vordruck mitgegeben. Hier ist lediglich mein Name und das Revier eingetragen und bei der Auswahlmöglicheit das Wort "endgeltlich" unterstrichen. Zudem das alles Wild freigegeben ist. Keine sonstigen näheren Erläuterungen/Vereinbarungen schriftlicherseits was das finanzielle betrifft.

Ich habe das Wort veraltet in Klammer gesetzt, da es in Baden-Württemberg offiziell keine Begehungsscheine mehr gibt. Das JWMG kennt seit 2015 nur noch "Pächter" und "Jagdgäste".
Für Jagdgäste (also vormals BGS'ler wie mich) gibt es im Gesetz selbst erstmal keinerlei finanzielle Regelungen.

Ich interpretiere das rein rechtlich so, das ich meine Jagderlaubnis jederzeit zurückgeben kann und sich für mich keinerlei finanzielle Verpflichtungen ergeben würden.
Moralisch bzw. charakterlich ist es für mich keine Frage für meine Zusagen geradezustehen.

Ich denke ich bin nun einfach sehr sehr früh mit den Konsequenzen eines Pächters konfrontiert worden was mich gemischt mit allen anderen "Herausforderungen" eines Jungjäger-Daseins doch ordentlich fordert. Im Nachhinein hätte man es sich natürlich gewünscht diese Erfahrungen im Verlaufe von einigen Jahren aufzubauen damit man sich langsam an das Pächter-Dasein gewöhnen kann und weiß worauf man sich wirklich einlässt :21:
 
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11 Feb 2017
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Ein Tip von mir (wenn auch wahrscheinlich etwas spät)

Lass es mit diesem Thema hier im Forum bleiben (weißt ja ned wer alles mitliest und wer wen kennt etc.)
Es wurde bereits genug und auch zum teil Richtiges gesagt.

Schnapp Dir den Pächter (wenn möglich persönlich und nicht am Telefon) und klär die Geschichte unter 4 Augen. Dabei kannst Du Deine persönliche Situation darstellen und Dir den entstandenen Wildschaden "erklären" lassen.
(komm bloß ned auf die saudumme Idee und knall dem Pächter nen Satz an den Kopf wie: "hab mich im Internet schlau gemacht, das mit der Wildschadenshöhe kann doch gar ned hinkommen ..."
Eher auf die Tour "als interessierter Jungjäger möchtest Du gern aus erfahrener Hand wissen wie sich so etwas zusammensetzt und wie die Höhe ermittelt wird"

Ich denke wenn er ein halbwegs brauchbarer Mensch ist (und Du ebenfalls) findet ihr ne Lösung.

Horrido
Fitsch
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Gut gemeinter Hinweis: Du ahnst nicht ansatzweise, von was Du schreibst.

Da ist er in diesem Faden nicht der Einzige. Immer wieder beeindruckend, wie foristi, die in anderen Fäden darstellen, wie weit weg sie von regelmäßiger und intensiver Jagd sind, hier Ratschläge geben oder noch besser von Betrug und Abzocke reden. Die werden wahrscheinlich von "3 Tage Jagd im Monat", kleinster Strecke oder "Jungjäger" zerebral aktiviert und müssen gegen böse Pächter zusammenhalten.

Wer nur Blockflöte oder Triola spielt, sollte sich mit Kritik am großen Orchester etwas zurückhalten. Die kann man dann anbringen, wenn man mal am Dirigentenpult gestanden oder die Gehälter gezahlt hat.
 
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M

MeierHans

Guest
...Wer nur Blockflöte oder Triola spielt, sollte sich mit Kritik am großen Orchester etwas zurückhalten. Die kann man dann anbringen, wenn man mal am Dirigentenpult gestanden oder die Gehälter gezahlt hat.

Absolut blödsinniger Vergleich.

Eine Triola ist ein Spielzeug, kein Instrument.

Und wer von "nur Blockflöte" spricht entlarvt auch gleich seine Ahnungslosigkeit.
Oder er spielt - ganz nebenbei und prima vista - ein Werk von Hasse, Abel, Hoffmeister oder anderen vor.
 
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Vorallem, weil mir bald die Tränen kommen ob der furchtbaren Belastung "der" Pächter.
Es muß ja niemand, wenn das ganze so schrecklich ist.
Meist finden sich aber ziemlich viele für das gleiche Revier, die sich auch noch gegenseitig überbieten, wenn es um das bezahlen geht.
 

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