Frage zur angebotenen Jagdmöglichkeit (Begehungsschein)

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9 Jun 2016
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Guten Abend zusammen,

ich möchte gerne von den hier versammelten Jägern, Jagdpächtern und Begehungsscheininhabern eine Meinung einholen.

Ich habe im Mai 2016 meinen Jagdschein bestanden. Nun habe ich rechtzeitig zum neuen Jagdjahr die Möglichkeit im Nachbarort in einem Revier einen Begehungsschein zu erhalten.
Es handelt sich um ein Revier mit 300ha, 50% Wald, 50% Feld.
Die 2 bestehenden Pächter würden mich als BGS'ler faktisch wie einen Mitpächter behandeln, mit allen Rechten und Pflichten.
D.h. ich darf völlig frei entscheiden wann und wo ich jage und was ich erlege.
Alle Kosten (Pacht/Wildschäden/...) und Einnahmen (Wildbretvermarktung) werden in einen Topf geworfen. Normalerweise verbleibt nach Jagdjahresende ein Verlust den sich die Pächter und BGS'ler dann aufteilen.

Wie würdet ihr das bis hierhin bewerten?

Nun geht es mir konkret noch um meinen "Startbeitrag".
Im abgelaufenen Jagdjahr entstand ein Verlust von 450€. Die 2 Pächter möchten nun das ich diesen Beitrag als Startbeitrag leiste.
Die Beiden würden somit das vergangene Jagdjahr kostenneutral beenden.
Ist dies so "üblich"? Mir persönlich kommt das irgendwie seltsam vor.
Ich fände es persönlich logischer und auch fairer das meine Kostenbeteiligung erst nach Ablauf meines ersten Jahres beginnt und wir das dann entstehende Minus durch 3 teilen.

Was meint ihr, runterschlucken und zahlen oder weitersuchen?

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
 
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Ich kenn mich mit entgeltlichen BGS nicht aus, aber die Pacht wird natürlich auch vorm 1. April überwiesen und nicht erst nach Ablauf des Jagdjahres.

Horrido
 
A

anonym

Guest
Immerhin, Du weisst woran Du bist. Die 2 spielen mit offenen Karten, was in der Jagd nicht unbedingt üblich ist. :cool:
 
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Sieh es als deine Kosten für den Schein an. Frag dich mal lieber, warum da ein "Verlust" entstanden ist.
 
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Wenn du dich wegen 450€schon "aufregst", dann lass es sein.
Wenn ich das, was du oben schreibst richtig deute, dann ist das das Startgeld und du mut/wirst über das Jagdjahr hinaus noch einiges mehr bezahlen.
Nicht nur den "Verlust".
Und was soll das geben, wenn du dich dadrüber schon pikierst?

450€ Verlust in einem guten oder in einem schlechten Jahr?
Wildschaden kann ganz schnell mal explodieren!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
450€ wären mir der Versuch allemal wert. Wenn du hier in Brandenburg einen BGS beim Land löst, zahlst du mehr und das Wildbret gehört nicht dir.
Du bestimmst nicht allein wann du wo hingehst und in deinem Pirschbezik tummeln sich uU mehr als drei Personen auf 300 ha plus einer DJ oder mehr die über dein Revier hinwegziehen.
Klar du stehst auch in der Verantwortung, aber da hast du es auch selbst in der Hand. LAss dir die Beträge der letzten Jahre schriftlich geben und gut ists.


CdB
 
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@ Motobiker

Hier sind allerdings ein paar Unbekannte in Deiner Schilderung zu berücksichtigen: Hoch- oder Niederwildrevier? Wie hoch sind die Wildschäden im Schnitt der letzten Jahre? Wie sind die Abschußzahlen? Wie lange läuft die Pacht noch?

Wenn man auf 300ha im Schnitt der nächsten Jahre für 450:3=150€ jagen kann, ist das Risiko, etwas "furchtbar falsch" zu machen, gleich null.
Und wenn Du absolut nicht zufrieden bist, da sich andere Zahlen ergeben, kannst Du mit einem Begehungsschein ja jederzeit aussteigen.
Andererseits sieh es so: die zwei Pächter haben ein Revier, in das sie sicherlich einiges investiert haben: jagdliche Einrichtungen, Wegebau, Kenntnisse der Tierbewegungen...
Und wenn Du nun "für kleines Geld" einsteigen kannst, zukünftig nur an den tatsächlichen Kosten beteiligt wirst, dann greif zu - wo gibt's denn so was sonst noch???

Weidmannsheil wünscht

Wandersmann
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich weiß gar nicht, was du da noch Überlegst, greif zu bevor ich es mache.
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G

Gelöschtes Mitglied 20525

Guest
Guck dir die Streckenliste und Abschußpläne an. Alles erfüllt? Wenn nicht, dann ist da noch Luft drin, um anders zu "wirtschaften! Gab es vor dir schon einen BGS-Inhaber, der aufgehört hat? Warum? Du mußt aber immer bedenken: Ein Hobby gibt es nicht zum Nullpreis oder führt in eine Gewinnzone. Bei Hochwildrevieren spielen ganz andere Summen bei entgeltlichem BGS eine Rolle - wenn dir die Jagdgelegenheit liegt, dann pack zu. Wie schon gesagt wurde: Anscheinend spielen die beiden anderen mit wirklich offenen Karten. Selten!
 
G

Gelöschtes Mitglied 20525

Guest
Wandersmann und Dagobertreiten waren schneller:cheers:.....:bye:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Guten Abend zusammen,

...
Was meint ihr, runterschlucken und zahlen oder weitersuchen?

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

wie hoch ist die Jägerdichte bei Dir?
Ist man auf Dich als Mit-Jäger angewiesen, oder kommt man Dir freundschaftlich entgegen.. weil man ja ohnehin genügend daran interessierte Leute vor der Türe stehen hätte?

Bei uns ist es nicht üblich, ein abgelaufenes Jagdjahr dem BGS´ler auf zu brummen, um "kostenneutral" aus dem Jahr zu gehen.

So unverschämt ist dann doch keiner...

Was bei uns üblich ist, ist dass man als Neuling bei Aufnahme in eine Jagdgesellschaft eine Art Aufnahmegebühr entrichtet.
Quasi für schon stehende Ansitzeinrichtungen, Infrastruktur. usw.
In der Regel etwa die halbe Gebühr für den BGS bzw. die Jagderlaubnis.

Das muss dann jeder für sich selbst überlegen, ob es ihm etwas wert ist.. oder ob er weiterhin o h n e Jagdgelegenheit bleiben will.
Bei uns ist die Jägerdichte enorm, irgendwo rein zu kommen so gut wie unmöglich, weil Schacher, Gemauschel und Vetternwirtschaft, Klüngel und dergl. fröhliche Urständ feiert!

Dir ist hinsichtlich dessen also schwer zun raten.....

Mache Dich a u c h erst einmal über die Höhe der Wildschäden aus den vergangenen Jahren schlau, damit Du einschätzen kannst, was auf Dich maximal zukommen könnte.
Wenn mit offenen Karten gespielt wird, ist das kein Problem....

Bist Du als BGS´ler, mit allen Rechten und P f l i c h t e n auch am Beitrag für die Berufsgenossenschaft beteiligt (was eigentlich nicht angemessen wäre)?

Wie viele BGS werden insgesamt ausgegeben?

"Mitpächter" ist ein eigenes Ding... dann würdest Du im Pachtvertrag mit drin stehen müssen.

Das alles musst Du überdenken.

Waidmanns Gruß :cheers:
 
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16 Dez 2012
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Wer jagen will muss auch Geld auf den Tisch legen, oder Arbeitsleistung erbringen.
Hier scheint es ja nur um die berümten Pinats zu gehen.

Wenn alle Kosten im laufenden Jahr (Pacht, Wildschaden, Investitionen, Fütterung, Kirrung etc.) voll aus den Einnahmen des Reviers getragen werden, sodaß am Jahresende nur ein "Verlust" von 450,-- € übrig bleiben, dann ist das entweder ein Superrevier oder die Pacht ist extrem gering.

Seh diesen Minieinstand! mal als Benutzungsgebühr für die mögliherweise bestehenden jagdlichen Enrichtungen.
So hätte ich dir das verkauft.

TH
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Du kannst für kleines Geld einsteigen und das auch noch in Wohnortsnähe!
Dadurch auch mal eben fix nach Feierabend noch zum Ansitz etc oder nur mal fix gucken ob alles in Ordnung ist und freie Büchse........
Da würde ich keine Sekunde überlegen!
Wen es menschlich auch noch passt:thumbup: = 6er im Lotto!
Und wen es dir nachdem Jahr nicht gefällt kannst du gehen hast aber schonmal ein bisschen Erfahrung gesammelt.
Und preislich kannst du locker das 5 fache für weniger bezahlen je nach Region und Wildarten..........
 
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Schreib mal bitte welches Bundesland und wie hoch der Abschuss im letzten Jahr war. Dann kann man das besser beurteilen.


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Wichtiger als der Verlist ist doch.... was waren die Kosten, die durch die Geteilt wurden.... und welcher Bettag wird pro erlegtes Wild in die Kasse gelegt!!!!

Nur ein Verlust von 450 Euro hört sich doch gar nicht so schlecht an, hoff mal, dass das so weitergeht...kann sich sicherlich auch mal 10 x soviel sein.... das Wikdbret muss such erstmal verkauft sein!


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