Wildkameraexperten sind gefragt

S

Stime1974

Guest
Hallo liebes Wild und Hund Forum,

ich habe ein spezielles Anliegen und hoffe ich bin hier richtig.
Mein Mann hat in drei Wochen Geburtstag und ich würde ihm gerne etwas für die Jagd schenken, da gerade neu mit diesem Hobby begonnen hat. Er meinte Bayern würde sich dazu super eignen. Da ich ihm dieses Jahr mal etwas schenken möchte, was er sich wirklich wünscht, habe ich natürlich darauf geachtet, was er haben möchte und festgehalten, dass er immer von einem Nachtsichtgerät, einem Gewehraufsatz und einer Wildkamera gesprochen hat. Da ich mich in diesem Bereich nicht auskenne habe ich versucht mich in die Themen rein zu arbeiten. Zunächst habe ich natürlich herumgefragt, doch leider kam nicht dabei heraus. Dann habe ich das Internet durchforstet und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ein Nachtsichtgerät und der Aufsatz nicht das optimale sind und die die preislichen Rahmen auch etwas sprengen würden.
Also habe ich mich für diese Wildkameras entschieden. Ich habe sehr nützliche Infortmationen über das Thema auf der Fotofallen Seite geunden. Ich möchte auf jeden Fall ein Gerät mit schwarzen LED's, deren Reaktionszeit unter 1 Sekunde liegt und einen breiten Erfassungswinkel fürs Bild hat. Auch sollte der Abstand zwischen den Aufnahmen nicht zu lange dauern.
Doch bei einigen Punkten bin ich mir nicht einig. Braucht man die GPS Funktion um vom Handy alles steuern zu können. Bringt das nicht nur noch mehr Kosten? Was ist mit der Videolänge, muss die lange sein und wie wichtig ist die IP Schutzklasse?
Wenn sich jemand damit auskennt, wäre ich sehr erfreut über einige Modelle.

Achso ich habe mir folgende Modelle herausgesucht: Wildkamera Wildvisoion Full HD 5.0, doch es scheint mir, dass dieses Modell langsam in die Jahre kommt.
Als zweite mit GPS dieICUserver 3G. Doch diese hat einen stolzen Preis von über 200 Euro.

Ich hoffe Sie können mir helfen. Ich freue mich sehr über anregend Kommentare.

Liebe Grüße

Jessika
 
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13 Sep 2016
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3.293
Hallo Jessika.... so eine liebe Frau wünscht sich jeder... grins...

Mit, oder mit ohne GPRS ist eine wichtige Frage.. die kann aber auch nur dein Mann beantworten.

Ohne bedeutet, immer zur Kamera laufen und die Katen wechseln zum Bilder anschauen.

Mit bedeutet, er nimmt dann das Handy mit ins Bett -grins- überleg dir das also.. hihi.. nee, spaß, mit GPRS hat den Vorteil, die Bilder aufs Händy zu bekommen und nicht immer in den Wald fahren zu müssen. Bringt aber auch Kosten für die Sim Karte mit sich.. muss jeder für sich selber entscheiden.




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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...., mit GPRS hat den Vorteil, die Bilder aufs Händy zu bekommen und nicht immer in den Wald fahren zu müssen. Bringt aber auch Kosten für die Sim Karte mit sich.. muss jeder für sich selber entscheiden.
...

das dabei wichtigste Kriterium ist aber die vorhanden Netzabdeckung.

Wenn die Kamera in einem Funkloch steht, ist es eher sinnlos...

(sollte Frau mit bedenken, ob man die dann unnützen Mehrkosten in Kauf nimmt)
 
Registriert
9 Jan 2010
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8.161
Ich würde auf jeden Fall zu einer Kamera mit GPRS raten.
Sogar wenn man kein Netz hat, speichert sie dann eben "nur" Bilder oder Filme wie eine andere auf der Speicherkarte.

Wenn man aber Netz hat (was bei uns mittlerweile in den allermeisten Gebieten der Fall ist), spart man sich viel Zeit, weil man nicht immer raus muss, um die Speicherkarte zu wechseln.
Ausserdem ist man viel schneller informiert (innerhalb einer Minute nach Auslösung) und die Störung des Wildes ist viel geringer, weil man eben nicht immer zur Kamera laufen muss und dabei entsprechende Witterung etc. hinterlässt - dieser Vorteil wird oft sehr stark unterschätzt, gerade bei empfindlichen Wildarten wie Rotwild.
Mit einem Batteriesatz laufen solche GPRS-Kameras mit den richtigen Einstellungen locker 3 bis 4 Monate, manche auch noch länger.

Zur Kamera selbst kann ich jetzt nicht so viel beitragen. weil ich mit ca. 10 Stück gut versorgt bin und es mittlerweile wohl wieder neuere / bessere gibt.
Ich selbst habe vor allem die Scout Guard HT326M und die baugleiche U7G6 im Einsatz, ausserdem noch eine Bresser BG-530SM und eine HC-300M.

Als Sim-Karte würde ich die kostenlose Netzclub-Karte (Tarif "Sponsored Surf Basis", werbefinanziert, stört bei einer Wildkamera nicht) oder eine Karte von www.blau.de (gibt es z.B. in Norma-Läden) nehmen.
Die Karte von Blau.de hat 10 MB Datenvolumen pro Monat gratis, das reicht für ca. 10 Bilder pro Tag. Ausserdem hat sie eine kundenfreundliche Abrechnung mit einer Blockgrösse von 10kB.
Bei den bei vielen anderen Anbietern üblichen Blockgrössen von 100KB verschenkt man ca. die Hälfte der Gebühren, weil ein typisches per GPRS übertragenes Bild von der Wildkamera nur rund 50 kB gross ist.

Organisatorisch mache ich es so, dass jede Wildkamera ihre eigene (kostenlose) email-Adresse z.B. bei gmx hat (z.B. in der Art WKn@gmx.xy) und alle schicken die Bilder an eine ebenfalls kostenlose zentrale email-Adresse (z.B. WKall@gmx.xy).
Viele Kameras können emails auch an mehrere Adressen gleichzeitig schicken, manche aber nicht gleichzeitig an ihre eigene, die zum Versand benutzt wird.
Ich persönlich nutze nur Schweizer gmx-Adressen (xyz@gmx.ch), weil ich mir einbilde, dass damit der Datenschutz besser ist als in der UDSER (speziall wenn ich nicht in der Schweiz wohne, sondern nur in der Nähe), vielleicht liege ich damit aber auch falsch.

Das ist z.B. ein Bild von einer Kamera "U7G6", die ich erst gestern draussen angebracht habe.
Auf der Speicherkarte wird das Bild zusätzlich mit einer Auflösung von 8 MP gepeichert, in dem Fall lasse ich noch einen Film mit einer Länge von 21 Sekunden machen (Full HD).
Bei Kameras, die an sehr entlegenen Orten stehen, lasse ich nur ein Bild machen und verwende nur den Modus mit 19 LED´s in der Nacht (maximal 41), um Strom zu sparen, damit sie möglichst lange laufen.
Manche Kameras (z.B. die Bresser) können auch selbst automatisch ein Bild pro Tag machen, wobei der Zeitpunkt einstellbar ist.
Den lege ich dann auf eine Zeit, zu der es hell ist (z.B. 12 Uhr), damit kein Strom für LED´s verbraucht wird und man möglichst viel von der Umgebung sieht.

http://fs5.directupload.net/images/170402/h68c4esq.jpg
h68c4esq.jpg


Als Zeit verwende ich grundsätzlich das ganze Jahr MEZ (ich stelle also nicht auf Sommerzeit um)
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

...


Wenn man aber Netz hat (was bei uns mittlerweile in den allermeisten Gebieten der Fall ist), spart man sich viel Zeit, weil ...
womit Du Recht hast... :thumbup:

Ich hätte halt das Problem, dass keine Netzabdeckung vorhanden ist. Defintiv nicht...

Da weiss ich im Vorfeld, dass ich die möglichen Funktionen :thumbup: nicht voll nutzen kann.

Die Kosten dafür, die kann ich mir somit ersparen.

Wobei die Kameras inkl. GPRS Funktion ohnehin kaum mehr teurer sind...
 
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18 Okt 2016
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Also ich kann echt nicht verstehen was das mit der Zeitersparnis soll? Ich werd doch als Jäger (oder besser Jagdscheininhaber:sad:) einmal die Woche Zeit haben um mal die Karte an der Kamera auszutauschen.:unbelievable: Die sind ja eh meist an Kirrungen, Luderplätzen etc. die ja auch irgendwann mal beschickt werden müssen. Wenn man alle Abläufe im Revier von zu Hause aus steuern will sollte man überlegen ob man vielleicht mit einem Computerspiel besser dran wäre. Würde die lästigen Fahrten ins Revier komplett ersparen.
Sorry für das OT.
Ich benutze die Wildkameras von Braun. Also Braun Scouting Black Cam 300. Hauptsächlich an Fasanenfütterungen, Kirrungen und Luderplätzen. Zur Überwachung von Wechseln etwas schwierig da ein Objekt schon so etwa 2-3 Sekunden vor der Linse verweilen sollte.
Ansonsten Tag und Nacht Bilder mit guter Qualität, weitreichender Blitz. Man kann die Bilder auf der Kamera und dem Fernseher anschauen (USB). Einfache Bedienung und der Preis von ca. 90 Euro bei Conrad machen die Teile auch sehr interessant. Achso, Batterien (8xR6) reichen ca.3 Monate.
Weidmannsheil.
 
Registriert
9 Jan 2010
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... Die sind ja eh meist an Kirrungen, Luderplätzen etc. die ja auch irgendwann mal beschickt werden müssen. ...
Ja klar, wenn überhaupt dann von November bis Januar ... :-D
Bei mir stehen sie vor allem an Salzlecken, die im Schnitt ca. einmal pro Jahr neu bestückt werden.

...einmal die Woche Zeit haben um mal die Karte an der Kamera auszutauschen.
Wenn man mit dem Auto bis an die Kamera fahren kann, spielt der Zeitfaktor für das Austauschen vielleicht eine untergeordnete Rolle, aber auch dann störst Du damit.
Und Du bist dann immer noch eine Woche hinten dran, wenn was interessantes passiert ist.
Und die Zeit zum Kartentauschen kann man auch sinnvoller verwenden, vor allem wenn man mit einer Funkkamera immer weis, was los ist.

Insgesamt machst Du nicht den Eindruck, dass Du wirklich verstehst was draussen so passiert und wie Du mit Deiner Präsenz wirkst ...
 
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Registriert
18 Okt 2016
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2.277
@Spezialist.
Stimmt. Hast recht, hatte ganz vergessen das ich mitten im 75ha Revier wohne und die Wege zu meinen 2 Kameras komplett asphaltiert sind.
Werde mich jetzt still verhalten und von deinen Expertisen lernen. :cool:
 

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