Irgendwann sind die Kirrungen "ausgelutscht".
Das halte ich für falsch. Zum einen habe ich in nun auch schon etlichen Jahren NOCH NIE festgestellt oder erleben müssen, dass der Jagderfolg an einer gut laufenden Kirrung nachgelassen hätte. Ich erlege im Jahresverlauf in der Regel mehrere Stücke aus einer Rotte an der gleichen Kirrung. Dabei speilt es keine Rolle ob die Rotte von einer alten, einer jungen oder gar keiner Bache angeführt wird. Nach der Erlegung eines Rottenmitglieds wird der Platz allerdings schon einige Zeit gemieden...gefühlt würde ich sagen mindestens 2 Wochen (ausnahmsweise auch weniger) aber auch mal 4 oder 6 Wochen. Ich vermute, dass der Zeitpunkt der "Wiederkehr" davon abhängt ob sie dort wohin sie ausgewichen sind wieder gestört wurden und was sie dort an Nahrung erreichen können.
Die Rotte wandert ja nachdem sie beschossen wurde nicht aus, sondern weicht nur innerhalb ihres Streifgebietes aus. Wenn es in direkter Nähe zum Ausweicheinstand neben Ruhe auch noch ausreichend Nahrung gibt, dauert es natürlich u.U. etwas länger bis die Rotte wieder dort angetroffen werden kann, wo sie beschossen wurde. Andererseits sind sie recht schnell wieder da, wenn sie im Ausweicheinstand wieder gestört wurden.
Ich habe zwar in vielen Revieren schon sehr viele Kirrungen gesehen, die verlegt werden sollten. Das liegt aber immer daran, dass sie ungünstig gewählt wurden und das Wild dort fast immer Wind bekommt.
Ich lege einen Kirrplatz recht schnell wieder still, wenn die Sauen Wind von mir bekommen haben. Sowas darf in absoluten Ausnahmefällen mal passieren....passiert es öfter ist der Platz unbrauchbar, egal wie schön er aussieht. Gute Kirrplätze liefern dagegen Jahr für Jahr sehr gute Strecken.
Die Reaktionen auf das künstliche Licht würden mich allerdings auch sehr interessieren. Ich vermute, dass dabei auch eine Rolle spielt, ob man "volle pulle" leuchtet oder nur so, dass man gerade so schießen kann. Bezüglich NZG kann ich nur berichten was mir von Bekannten berichtet wird, die solche in Gebrauch haben. Die sagen, dass zwischen der VorNZGZeit und jetzt keinerlei Veränderung festzustellen sei.