Naturbrut Fasan

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Hallo Katerle,
ich meine den vorhandenen Besatz stützen, durch entsprechende Maßnahmen. So haben wir es gemacht und einen ordentlichen Besatz aufgebaut.

Horrido
 
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Guten Abend, Hunter.


Ja, auf diesen Tipp bin ich vor Jahren auch gestolpert und habe den ersten Jahrgang mit 10 Wochen ausgewildert. Dass das viel zu spät war, weiß ich jetzt. Im Vorpost wurde teilweise sogar schon die 5. Woche empfohlen. Das hat mich zwar auch überrascht, aber ich werde auf jeden Fall in diese Richtung tendieren. Wenn ich eines bei der Aufzucht gelernt habe dann ist es, auf Ratschläge zu hören und sich auch mal was zu trauen - wenn auch im Rahmen.

Ich bringe Jungfasane mit Glucke und Aufzuchtkasten zwischen der zweiten und vierten Woche ins Revier.
Das ist abhängig vom Wetter und meiner verfügbaren Zeit.
Nach noch mal ca. 2 Wochen mit dem Kasten am Auswilderungsort lasse ich sie dann raus.
 
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Ich denke das Problem ist die Verfügbarkeit. Gerade in den Regionen wo es seit langem keine Fasane mehr gibt findest du niemanden der dir Eier von Wilden Tiere überlässt oder sogar eine Henne...

Natürlich steht über allen die Frage warum es dort keine Fasane mehr gibt. Wenn der Grund dafür nicht erkannt wird, geht alles in die Hose. Wenn der Hase auf Raubwildbejagung positiv reagiert, dann merkt man jetzt hat sich im Revier was getan. Die nächste Frage stellt sich nach Winter- und Brutdeckung in Verbindung mit Insektenreichtum. Den Hasen bringt man leichter in die Höhe als Fasan und Rebhuhn.

Als es noch annähernd flächendeckend Fasane gab, kamen diese dort vor wo es ihnen am besten gefallen hat. Auf positive Revierveränderungen haben sie reagiert. Aber wo gibt es Reviere die noch einen Überschuss zum Abwandern haben?

Die erfolgreichen Wiedereinbürgerungen die ich kenne lassen sich an zwei Händen abzählen, 95 % gehen wegen diletantischer Vorgehensweisen den Bach runter. Aber wer die Mühe nicht scheut und draußen erkennt was Sache ist, der hat Erfolg. Die Revierverhältnisse müssen mitspielen das ist klar. Wir haben hier im Landkreis vielleicht nur 10 Reviere von 95 die sich heute noch für den Fasan eignen. Das kann anderswo besser oder noch schlechter sein.
 
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Hallo zusammen!

Habe mich extra zum Erfahrungsaustausch bezüglich der Auswilderung von Fasanen hier angemeldet!

In unserem Revier gibt es noch selbsterhaltende Fasanenbesätze. Unser Problem ist, dass die letzten 3 Jahren die Hauptgelege immer ersoffen sind. Die wenigen Hennen die bei den Nachgelegen durchkommen, werden langsam überschaubar!

Ich würde unsere Biotope als sehr gut bezeichnen, nur setzt uns eben das Wetter und auch das häufige Mähen der Wiesen sehr zu. Es gibt aber genügend Ausweichflächen und die Raubzeugbejagung würde ich als sehr scharf bezeichnen!

Mein Plan ist, die Gelege die wir beim Kitzretten finden, mit der Buschhenne auszuwildern.

Buschhennen sind schon bei mir im Garten und warten auf ihre Einsätze!! Sie fressen daheim schon von den Kübeln, die sie dann auch im Revier vorfinden!

Da mein Revier aber etwas weiter entfernt ist, muss ich die Hennen samt Kücken dorthin bringen.

Meine Fragen: Mit wieviel Wochen ins Revier? Wann öffnet man den Schieber, dass auch die Henne ins Revier kann? Welches Futter in den ersten Wochen daheim? Soll man einen Buschhahn mit aussetzen?

Danke für Antworten der erprobten Experten
 
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Vorhandene Fasanhennen bei einer von 8 Fütterungen
 

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Tipp aus der Praxis, wir haben ein gut besetztes Niederwildrevier, alles wilde Fasane. Leg Fichtenremisen an und füttere dort drin, das ist zu offen und überall hohe Bäume für die Greife. Ich würde dort keine Fasanenfütterung einrichten.

Gutes Gelingen.

Horrido
 
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Danke, aber das spielts leider nicht! Diese kleinen Gehölze ziehen sich bei uns Kilometerlang entlang der Bäche und sind von den Fasanen seit Jahrzehnten bewohnt! Die Luftwaffe ist nicht unser wirkliches Problem, Habicht gibt es bei uns nicht! Problematischer sind bei uns die Katzen, da ich nicht überall die 300 m Marke einhalten kann!
 
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Hallo zusammen!

Habe mich extra zum Erfahrungsaustausch bezüglich der Auswilderung von Fasanen hier angemeldet!

In unserem Revier gibt es noch selbsterhaltende Fasanenbesätze. Unser Problem ist, dass die letzten 3 Jahren die Hauptgelege immer ersoffen sind. Die wenigen Hennen die bei den Nachgelegen durchkommen, werden langsam überschaubar!

Ich würde unsere Biotope als sehr gut bezeichnen, nur setzt uns eben das Wetter und auch das häufige Mähen der Wiesen sehr zu. Es gibt aber genügend Ausweichflächen und die Raubzeugbejagung würde ich als sehr scharf bezeichnen!

Mein Plan ist, die Gelege die wir beim Kitzretten finden, mit der Buschhenne auszuwildern.

Buschhennen sind schon bei mir im Garten und warten auf ihre Einsätze!! Sie fressen daheim schon von den Kübeln, die sie dann auch im Revier vorfinden!

Da mein Revier aber etwas weiter entfernt ist, muss ich die Hennen samt Kücken dorthin bringen.

Meine Fragen: Mit wieviel Wochen ins Revier? Wann öffnet man den Schieber, dass auch die Henne ins Revier kann? Welches Futter in den ersten Wochen daheim? Soll man einen Buschhahn mit aussetzen?

Danke für Antworten der erprobten Experten
Die Idee mit dem Buschhahn hatte ich aich schon aber vor dem Hintergrund eine Buschhuhnpopulation als Pufferwildart aufzubauen. Klappen kann das bestimmt da bei leicht wildblütigen Buschhühnern der Hahn die Küken immer warnt und mit aufpasst.

Die Henne könnte dann noch ein August/September Gelege Buschhühner ziehen während der Hahn weiterführt. Wenigsten meine Buschhähne führten auch schon Küken.

Aber in Deutschland natürlich alles pöse, weshalb meine Buschhuhnpopulation sich auf mein Landbesitz beschränkt. Wildhaltung könnte man es nennen. Wobei sie nun schon integriert sind wie Fasane. Knapp ein 3/4 Jahr haben sie sich nun auch durch den Winter gekämpft. Nun bin ich gespannt auf Wildbruten. 4 Wildhennen sind draußen mit 10 Hähnen.

Meine Buschhühner zum auswildern und zur Zucht halte ich ganz normal mit Stall. Wobei aber 70% nachts in Fichten aufbaumen.

Kleines Offtopic ;)
 
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Danke Neronno!

Da habe ich aber Glück, dass ich nicht im pösen D wohne!!

Habe mir übrigens deinen ganzen Faden bezüglich deines Rebhuhnprojekts heute Nacht durchgelesen und muss sagen: HUT AB!!

Mir sind viele wichtige Infos zugekommen und möchte mich bei den Beteiligten Schreibern dafür bedanken!

Einige Male ist mir aufgefallen, dass der Marterhund nicht immer happy mit deinen Ideen ist, und er vielleicht schon bei dem einen oder anderen Problem oder Teilnehmer "aufgegeben" hat, was ich aber sehr Schade finde, da sicherlich viel mehr Teilnehmer mitlesen als selber schreiben, und viele über den einen oder anderen Tipp froh wären!

Möchte vorausschicken, dass ich in meinem Revier noch einen brauchbaren Rebhuhnbesatz habe, diese aber nicht bejagt werden! Würde von ca 10 Brutpaaren auf 150 ha ausgehen! Sie werden trotzdem nicht mehr und nicht weniger! Dies ist sicherlich auf die schlechte Biotopveränderung der letzten Jahrzehnte zurückzuführen! Halte mich aber für alles andere als einen Experten bei meinen kleinen Lieblingsvögeln!

Mir ist aufgefallen, (und da hat der Marterhund auch innerlich aufgeschrien), dass du probierst, die Rebhühner zu verpaaren! Laut Literatur geht das aber gar nicht, da sich die Vögel ihren treuen Partner selber aussuchen, und das "zusammenspannen" gar nicht funktioniert!

Sollte ich in meinem Revier allerdings auf ein Gelege kommen, wirst du davon auf jeden Fall hören, und wenn möglich auch was abbekommen! Bin aber in 12 Jahren erst einmal über ein Gelege "gestolpert"!

Noch eine Geschichte aus meiner Erfahrung: Man sagt immer das Rebhuhn hält sich nicht gerne in der Nähe von Menschen auf, und wenn eine Henne vom Gelege verscheucht wird, nimmt sie das nicht mehr an! Bei meinem alten Pächter hat eine Rebhenne 10 m neben dem Haus direkt unter der Wäscheleine ihr Nest gemacht! Und immer wenn die Bäuerin die Wäsche aufgehängt hat, ist sie geflüchtet und wenige Minuten später hat sie weitergebrütet! Also von Anfang an bis zum Ausfall der Jungen!
 
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Danke Neronno!

Da habe ich aber Glück, dass ich nicht im pösen D wohne!!

Habe mir übrigens deinen ganzen Faden bezüglich deines Rebhuhnprojekts heute Nacht durchgelesen und muss sagen: HUT AB!!

Mir sind viele wichtige Infos zugekommen und möchte mich bei den Beteiligten Schreibern dafür bedanken!

Einige Male ist mir aufgefallen, dass der Marterhund nicht immer happy mit deinen Ideen ist, und er vielleicht schon bei dem einen oder anderen Problem oder Teilnehmer "aufgegeben" hat, was ich aber sehr Schade finde, da sicherlich viel mehr Teilnehmer mitlesen als selber schreiben, und viele über den einen oder anderen Tipp froh wären!

Möchte vorausschicken, dass ich in meinem Revier noch einen brauchbaren Rebhuhnbesatz habe, diese aber nicht bejagt werden! Würde von ca 10 Brutpaaren auf 150 ha ausgehen! Sie werden trotzdem nicht mehr und nicht weniger! Dies ist sicherlich auf die schlechte Biotopveränderung der letzten Jahrzehnte zurückzuführen! Halte mich aber für alles andere als einen Experten bei meinen kleinen Lieblingsvögeln!

Mir ist aufgefallen, (und da hat der Marterhund auch innerlich aufgeschrien), dass du probierst, die Rebhühner zu verpaaren! Laut Literatur geht das aber gar nicht, da sich die Vögel ihren treuen Partner selber aussuchen, und das "zusammenspannen" gar nicht funktioniert!

Sollte ich in meinem Revier allerdings auf ein Gelege kommen, wirst du davon auf jeden Fall hören, und wenn möglich auch was abbekommen! Bin aber in 12 Jahren erst einmal über ein Gelege "gestolpert"!

Noch eine Geschichte aus meiner Erfahrung: Man sagt immer das Rebhuhn hält sich nicht gerne in der Nähe von Menschen auf, und wenn eine Henne vom Gelege verscheucht wird, nimmt sie das nicht mehr an! Bei meinem alten Pächter hat eine Rebhenne 10 m neben dem Haus direkt unter der Wäscheleine ihr Nest gemacht! Und immer wenn die Bäuerin die Wäsche aufgehängt hat, ist sie geflüchtet und wenige Minuten später hat sie weitergebrütet! Also von Anfang an bis zum Ausfall der Jungen!

Moin Buschhuhn,

bestend Dank für deine Unterstützung.
Bei der Verpaarung hast du Recht da habe ich auch schon Lehrgeld bezahlt. Habe dieses Jahr drei Hähne und eine Henne aus ursprünglich Wildgelegen (glaube dritte vierte Generation) in der Voliere natürlich verpaaren lassen. Das Paar legt zwar noch nicht, aber der Hahn hat die Henne schon getreten.

Das mit dem Rebhuhn habe ich von meinem Großvater schonmal gehört, da haben die Rebhühner auch direkt neben den Häusern gebrütet. Wenn sie dann als Kinder im Weizen neben dem Haus spielten griff der Rebhahn sie immer an; wenn man da von Angriff reden kann.
 

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