Wildbret und/oder Trophäe ?

Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.264
Es wird wieder argumentiert, es sei verwerflich sich an einer Trophäe zu erfreuen.
Als ob jemand das Wildbret wegwerfen würde und nur die Trophäe behalten würde.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Es wird wieder argumentiert, es sei verwerflich sich an einer Trophäe zu erfreuen.
ich schaue gerade.. obschon ich es kaum aushalte :?

Als ob jemand das Wildbret wegwerfen würde und nur die Trophäe behalten würde.
es gibt genügend jagende Mitmenschen, die Wild nur wegen der Trophäe erlegen und die dem Wildpret keinerlei Bedeutung zumessen.
Was damit letztendlich geschieht, ist denen s c h e i n b a r egal.. und genau d a s ist dann der Punkt, der Jagdgegner so erstarken ließ!

Die Fragestellung für die Diskussionsrunde ist aber ja, entgegen dem hier erstellen Thema, eine völlig Andere:

Wildpret, die neue Trophäe?


Diese Frage lässt sich ruhigen Gewissens mit Nein beantworten, denn wer behält sich das Wildpret in der Tiefkühlung als reines Anschauungs- oder Erinnerungsstück

:what:



Abgesehen davon entspräche alleinig auf starkes Wildpret zu waidwerken ganz sicher nicht so manchem Hegegedanken.

Müsste man dann doch z.B. stets die dicke Leitbache niederlegen, um zeigen zu können, wieviel man als Jäger so drauf hat..

Je stärker, je schwerer, desto gut? :?
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Du meines auch nicht, - ätsch !:biggrin:

(Wahrscheinlich ist es eh das gleiche - nur eben Alttier statt Brunfthirsch. Schmecken tuts gleich nur Riechen tuts besser.)

die Frage war ja gar nicht an mich gerichtet... deshalb ist mein Topic auch wieder weg :?

Ändert aber nichts an dem, was Du noch davon gelesen hast ;-)
 
A

anonym

Guest
Starke und vor allem reife Trophäen können nur in gesunden Beständen erzielt werden.
Trophäenjagd ist meist in hohem Masse selektiv.
Trophäen überdauern die Zeit und sind ein Zeitdokument, das historisch und wissenschaftlich interessant sein kann.
Trophäen sind natürlicher Wand etc. Schmuck.

Der Fleischjäger ist keinen Deut besser. Jagd er nach Zahl
vor Wahl, nicht selektiv dafür aber mit Technik völlig aus der Ordnung gefallen, ist er die Pest für das Wild.

28971107th.jpg


Ob da etwas auf die Trophäe gegeben haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Schnell ist man bei diesem Thema in der Schwarz-Weiß-Malerei. Erstens sollten wir aufhören andere Nationen zu missionieren, egal ob sie Trophäen wegwerfen oder den türkischen Keiler zur Versorgung der Gänsegeierpopulation aufm Berg lassen. Wenn der Elefantenjäger wegen ein paar Stoßzähnen ein ganzes Dorf im Überfluss mit Fleisch versorgt ist das auch eine an sich lobenswerte Sache. Persönlich befindet man sich da sicher schnell auf einer Gratwanderung und jeder muss selbst entscheiden wo er sich wiederfindet. Sind wir wieder bei meinem Lieblingsausspruch: Die Wahrheit liegt in der Mitte.

Wenn ich im Ausland auf Niederwildjagd bin, dann ist für mich Grundvoraussetzung dass ich die Bekassinen und Schnepfen in Schottland und die Steinhühner in Makedonien am Abend auf dem Teller hab. Es hat mich tierisch genervt wie die Engländer mit den Ringeltauben umgehen. Haben in den 0815-Kneipen nichts Vernünftiges auf der Speisekarte - die 15 Sorten Senf machen die Würste auch nicht besser - aber es findet sich kein Gastwirt der die Tauben auch nur gegen Entgelt zubereiten würde.

Es wird wohl kaum einen Elchjäger geben, der nicht zumindest ein paar Stücke "seines Elches" selbst verzehrt. Oder nehmen wir Afrika: Was gibt's auf den Farmen zu essen?
Also ich denke schon man kann die beiden Nutzungsformen sinnvoll verbinden. Lassen wir mal Ausnahmen außen vor und erheben sie nicht zur Regel.

Aus dem Brunfthirsch die Salami - da geh ich noch mit, bei rauschigen Keiler sehe ich das anders. Das Problem hier ist, nicht jeder Keiler der äußerlich riecht, aus so schmeckt. Dann wird die Salami nämlich was. Ich möchte den sehen, dem nach einer Kochprobe seine Frau rausgeworfen hat und welcher dann da noch eine Salami davon zaubert. Keiler und Hirsch sind zwei Paar Stiefel, werden aber immer in einem Atemzug genannt. So unter der Hand erfährt man dann, dass die 25 kg Hausschweinfleisch zum Untermischen auch mit beim Deibel waren. Es gibt eben beim "Keilergeschmack" auch kein Schwarz und Weiß, sondern einen fließenden Übergang, mal geht's vielleicht grad noch und dann einfach nicht mehr. Wenn jemand ausgerechnet daran Geschmack findet, die Katz frisst auch Mäus....Ich hatte einen Bekannten der wollte jedes Jahr den stärksten Brunfthirsch den der bekommen konnte....er schrieb dem Geschmack irgendwelche Kräfte zu. Eine andere Familie in einem Dorf verzehrte so alle drei Jahre ihren Ziegenbock. Ja wer's mag.....

Wenn sich dann in der Rauschzeit ein Lausbub bei der Rotte dementsprechend aufführt, dann lasse ich ihn ziehen, sind ja noch genug dabei die besser schmecken. Selten ist es ja der Lebenskeiler.
 
Registriert
25 Aug 2006
Beiträge
5.564
Alte Keiler also 5 plus muss man erlegen wenn man sie vor hat,davon gibts nicht so viele.
Die 2-4 Jährigen lasse ich eh gern laufen.
Wenn also mal ein alter Keiler fällt und der dann rauschig ist habe ich auch kein Problem damit den selbst zu essen.
Beim Brunfthirsch habe ich überhaupt kein Problem den zu essen oder zu verkaufen.
Generell jage ich weil ich es kann und es mir Spaß macht.Das meiste was ich erlege esse ich auch selbst und ja Trophäen hängen auch ein paar an der Wand.
 
Registriert
28 Jun 2012
Beiträge
314
Jagen des Wildbrets halber :thumbup:
Jagen der Trophäe halber und das Wildbret abgeben :thumbup:
Weder großes Interesse an Trophäe noch Wildbret, aber des Jagderlebnisses halber jagen :thumbup:

Allen o.g. Motiven unterstelle ich Respekt vorm Wild und waidgerechte Jagd.



Auf Drückjagden ein Magazin raushauen, vom Ansitz blind ballern, nie nachsuchen und schon gar nicht Zeit im Revier, mit der Hege und anderen jagdlichen Belangen verbringen, dafür sich ordentlich am Stammtisch brüsten :thumbdown:
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
124
Zurzeit aktive Gäste
495
Besucher gesamt
619
Oben