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Bundesumweltministerin hält an strengem Schutz fest
[h=2]Wolfs-Konflikt finanziell lösbar?[/h]19.04.17
https://www.az-online.de/uelzen/stadt-uelzen/wolfs-konflikt-finanziell-loesbar-8169321.html
dpa Hannover. Der strenge Schutz von Wölfen ist nach Auffassung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) trotz steigender Zahlen bei Nutztierrissen gerechtfertigt.
„Es kann sein, dass der Wolf irgendwann nicht mehr zu den geschützten Arten in Deutschland gehören müsste – aber davon sind wir weit entfernt“, sagte die Ministerin dem Sender NDR 1 Niedersachsen am Dienstag. Derzeit steht der Wolf unter Schutz und darf nicht gejagt werden. Im Landkreis Uelzen waren wiederholt Weidetiere von Wölfen gerissen worden, in einem Fall hatte ein Raubtier sogar einen Elektrozaun durchgebissen, der eigentlich einen sicheren Schutz bieten sollte (AZ berichtete). In Ortschaften ist bereits eine Diskussion entbrannt, ob man Kindergartengruppen noch in den Wald lassen könne.
Dass der Bestand der Raubtiere schon so groß sei, dass man sie jagen müsse, sieht die Ministerin nicht: „Das ist ganz sicher noch nicht der Fall.“ Verhaltensauffällige Wölfe könnten auch jetzt schon geschossen werden, sagte Hendricks. Konflikte seien lösbar, zum Beispiel mit finanziellen Hilfen für Nutztierhalter.
Die niedersächsische CDU sieht eine erhebliche Zunahme der Übergriffe auf Weidetiere und fordert eine Obergrenze für Wölfe, die durch Abschüsse geregelt werden soll. Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) lehnt dies ab.
Die Zahl der vom Wolf getöteten Weidetiere in Niedersachsen ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Nach Zahlen des Wildtiermanagements gab es 68 eindeutig dem Wolf zugeordnete Fälle mit insgesamt 175 getöteten Tieren, vor allem Schafe, aber auch Rinder. 2015 waren es 64 gemeldete Schäden und 165 getötete Tiere. Aktuell leben in Niedersachsen rund 80 Wölfe.
Remy
[h=2]Wolfs-Konflikt finanziell lösbar?[/h]19.04.17
https://www.az-online.de/uelzen/stadt-uelzen/wolfs-konflikt-finanziell-loesbar-8169321.html
dpa Hannover. Der strenge Schutz von Wölfen ist nach Auffassung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) trotz steigender Zahlen bei Nutztierrissen gerechtfertigt.
„Es kann sein, dass der Wolf irgendwann nicht mehr zu den geschützten Arten in Deutschland gehören müsste – aber davon sind wir weit entfernt“, sagte die Ministerin dem Sender NDR 1 Niedersachsen am Dienstag. Derzeit steht der Wolf unter Schutz und darf nicht gejagt werden. Im Landkreis Uelzen waren wiederholt Weidetiere von Wölfen gerissen worden, in einem Fall hatte ein Raubtier sogar einen Elektrozaun durchgebissen, der eigentlich einen sicheren Schutz bieten sollte (AZ berichtete). In Ortschaften ist bereits eine Diskussion entbrannt, ob man Kindergartengruppen noch in den Wald lassen könne.
Dass der Bestand der Raubtiere schon so groß sei, dass man sie jagen müsse, sieht die Ministerin nicht: „Das ist ganz sicher noch nicht der Fall.“ Verhaltensauffällige Wölfe könnten auch jetzt schon geschossen werden, sagte Hendricks. Konflikte seien lösbar, zum Beispiel mit finanziellen Hilfen für Nutztierhalter.
Die niedersächsische CDU sieht eine erhebliche Zunahme der Übergriffe auf Weidetiere und fordert eine Obergrenze für Wölfe, die durch Abschüsse geregelt werden soll. Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) lehnt dies ab.
Die Zahl der vom Wolf getöteten Weidetiere in Niedersachsen ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Nach Zahlen des Wildtiermanagements gab es 68 eindeutig dem Wolf zugeordnete Fälle mit insgesamt 175 getöteten Tieren, vor allem Schafe, aber auch Rinder. 2015 waren es 64 gemeldete Schäden und 165 getötete Tiere. Aktuell leben in Niedersachsen rund 80 Wölfe.
Remy