Frischling nach Schuss tot umgefallen

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Weil ein einzelner Frischling von wenigen kg Lebendgewicht tot aufgefunden wurde? In dem Alter stirbt öfter mal einer. Vielleicht wurde er einfach umgerannt oder hatte vorher schon Probleme, wie einen angeborenen Herzfehler oder sonstwas. Man muss es nicht übertreiben.



edit

Schon mal was von Schweinepest-Monitoring gehört?
Wenn nicht, einfach noch mal nachlesen!
(extra nochmal für euch als Kurzform: https://umweltministerium.hessen.de...edia/hmuelv/merkblatt_schweinepest_jaeger.pdf
oder das Merkblatt_KSP-ASP des LAVES Niedersachsen
Den Vorwurf der Fahrlässigkeit dürft ihr euch ruhig auch anziehen.
Manchmal wundert es nicht, das wir Jägerlein für viele Institutionen und Behörden nicht mehr als ernst zunehmender Partner in Frage kommen!:evil:

Gruß

Prinzengesicht
 
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Guest
Bei Schweipest liegt kein einzelner kleiner Frischling auf ner Freifläche rum. Da verenden ganze Rotten zusammen im Kessel.
 
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Moin!

@Schweinehunter: nein, nicht unbedingt. die fängt auch erstmal klein an und die ASP verläuft anders als die normale. Und besonders geschwächte Tiere schaffen es vielleicht nicht mehr zurück zum Kessel?

@prinzengesicht:
Wenn die erstmal unter dem Beifall der ortsansässigen Schweinezüchter wochenlang Kadaver aus dem Busch geschleift haben werden auch die sich wünschen, sie könnten das Rad der Zeit zurückdrehen ...

Viele Grüße

Joe
 
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Guter Beitrag Prinzengesicht, das sind wahrscheinlich auch dieselben die es nicht nötig haben das Wildtierkataster auszufüllen und abzugeben, das macht dann demnächst der NANU selbst ,das geht ganz schnell heutzutage.

Für Übertreibungen bin ich auch nicht, aber Willen müssen wir schon zeigen. Die anderen haben Ihn!
 
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Moin!

@insulaner05:
Eben - auch wenn so eine Untersuchung unbequem ist und manchem wohl als ein zweischneidiges Schwert erscheint (solange man nicht hinschaut kann man auch nichts finden) sind die Folgen eines Versagens unsererseits hier wahrscheinlich sehr gravierend.

Viele Grüße

Joe
 
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Sorry ich war vielleicht etwas drastisch, ich weiss auch das es meist an der Zeit mangelt für sowas, aber WIR müssen in Sachen Jagd die Arbeiten erledigen!
Die "selbsternannten Natur......" warten nur auf ´ne passende Kerbe
 
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Moin!

@insulaner05:
Eben - auch wenn so eine Untersuchung unbequem ist und manchem wohl als ein zweischneidiges Schwert erscheint (solange man nicht hinschaut kann man auch nichts finden) sind die Folgen eines Versagens unsererseits hier wahrscheinlich sehr gravierend.

Viele Grüße

Joe


Ich glaube die meisten Jäger können sich in ihrer wildesten Fantasie nicht die Folgen oder besser gesagt die Kosten eines ASP/KSP-Ausbruchs für die Landwirtschaft und damit auch für unsere Volkswirtschaft ausmalen!
Hier geht es nicht um ein paar verendete Borsties oder evt. Reglementierung der Jagd durch tierseuchenhygienischen Maßnahmen!
http://vetion.de/focus/pages/FNews2.cfm?focus_id=67&aktuell_show=14292&farbe=a
Auch wenn diese Berechnungen(sind für KSP und ASP identisch) evt. etwas hoch gegriffen sind; in diesem finanziellen Rahmen spielen sich die Konsequenzen durchaus ab!
Für alle noch einmal eine gute Zusammenfassung:
http://www.tierseucheninfo.niedersa...ische-und-klassische-schweinepest-127597.html


Gruß

Prinzengesicht
 
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Wir machen einen professionellen Job. Verendete Frischlinge wurden untersucht - starben an Naßkälte, nicht an Schweinepest.
 
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Man tut was man kann, manches geht, manches nicht.

Wer zeit hat ins revier zu fahren, eine Kirrunde zu machen oder auch nur mit dem Hund gassi zu gehen hat auch die halbe stunde einen kadaver in einen müllsack zu packen und bei der post abzugeben. Mehr zeit ist da nicht nötig.

In zeiten von schweinepest und anderen seuchen ist das nicht zu viel verlangt. Selbst wenn man die zeit nicht sofort hat, eine untersuchung nach 3 tagen ist immernoch aufschlussreicher als keine Untersuchung.
 
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Moin!

Kein Streit bitte! Ich gehe mal davon aus, dass die meisten FriLi-Kadaver, wenn diese in einem nass-kalten Winter umkommen, relativ zügig von Fuchs und bei uns auch Wolf beseitigt werden und man die schlichtweg nicht findet. Man hat dann evtl. auf der Wildkamera immer weniger FriLis in den Rotten und liegt mit der Vermutung, das läge am Wetter, vielleicht garnicht falsch. Das ist IMHO auch kein Problem. Problematisch wird es in der heutigen Zeit, wenn man einen Kadaver findet und den eben nicht einer Untersuchung zuleitet, wenn man schon mal die Chance hat.

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!

Kein Streit bitte! Ich gehe mal davon aus, dass die meisten FriLi-Kadaver, wenn diese in einem nass-kalten Winter umkommen, relativ zügig von Fuchs und bei uns auch Wolf beseitigt werden und man die schlichtweg nicht findet. Man hat dann evtl. auf der Wildkamera immer weniger FriLis in den Rotten und liegt mit der Vermutung, das läge am Wetter, vielleicht garnicht falsch. Das ist IMHO auch kein Problem. Problematisch wird es in der heutigen Zeit, wenn man einen Kadaver findet und den eben nicht einer Untersuchung zuleitet, wenn man schon mal die Chance hat.

Viele Grüße

Joe


Moin!

Von Streit kann keine Rede sein; ich hätte nur gerne meine Fragen beantwortet und zwar mit konkreten Antworten oder Ergebnissen und kein "Wischi Waschi"!
Und da musste ich noch mal konkret nach Ergebnissen nachfragen.
Vielleicht kann @knuddel ja einfach mal einen aktuellen Untersuchungsbericht eines zuständigen LGL einstellen und dokumentiert damit seine Aussage:
"Wir machen einen professionellen Job. Verendete Frischlinge wurden untersucht..."

Zum Rest deines Beitrages; natürlich hat das Wetter einen Einfluss auf die Aufzuchtleistung der Bachen, insbes. bei den Frischlingsbachen; das streitet auch niemand ab.
Aber ich weiß nicht, ob die Sauen auf den Wildkameras in anderen Regionen (und deren Bilder mit immer geringer werdenden Frischlingszahlen) alle Ohrmarken tragen oder gechipt sind und ob aus diesen "Informationen" realistische Einschätzungen und Folgerungen geschlossen werden können!
Ich jedenfalls kann nicht behaupten, alle hier in meinen "Tätigkeitsbereich" vorkommenden Rotten und/oder einzelnen Bachen(ich habe hier übrigens noch nie einen Schecken erlegt oder gesehen) auseinander halten zu können und ob alle zugehörigen Frilis auf den Bildern erfasst wurden und aus diesen wackeligen Informationen Rückschlüsse auf eine hohe Zahl verendeter Frischlinge zu schließen.

Übrigens, von Kontroversen lebt ein Diskussionsforum!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Moin!

Aber ich weiß nicht, ob die Sauen auf den Wildkameras in anderen Regionen (und deren Bilder mit immer geringer werdenden Frischlingszahlen) alle Ohrmarken tragen oder gechipt sind und ob aus diesen "Informationen" realistische Einschätzungen und Folgerungen geschlossen werden können!

Es geht da IMHO nicht um genaue Zahlen, sondern um eine "grobe Lageeinschätzung". Wenn man z. B. auf den Wildkameras erst Rotten mit im Schnitt 8 FriLi / Bache hat, dann nur noch 6 / Bache, dann 4 / Bache, dann brauche ich die nicht einzeln zu identifizieren um den Trend einschätzen zu können. Nicht mehr, nicht weniger.

Übrigens, von Kontroversen lebt ein Diskussionsforum!

Natürlich, aber da besteht die Gefahr, dass die Kontroverse unnötig von der Sach- auf die persönliche Ebene driftet und das nützt dann keinem. Deshalb mein Einwurf: kein Streit!

:cheers:

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!



Es geht da IMHO nicht um genaue Zahlen, sondern um eine "grobe Lageeinschätzung". Wenn man z. B. auf den Wildkameras erst Rotten mit im Schnitt 8 FriLi / Bache hat, dann nur noch 6 / Bache, dann 4 / Bache, dann brauche ich die nicht einzeln zu identifizieren um den Trend einschätzen zu können. Nicht mehr, nicht weniger.



Natürlich, aber da besteht die Gefahr, dass die Kontroverse unnötig von der Sach- auf die persönliche Ebene driftet und das nützt dann keinem. Deshalb mein Einwurf: kein Streit!

:cheers:

Viele Grüße

Joe



Einigen wir uns auf von "grobe Lageeinschätzung" auf "wild,-kamerabasierte"(Achtung: Wortspiel) Spekulation!;-)
Ob die "angebliche", kameradokumentierte Reduktion der Frischlinge auf die Wetterbedingungen, Parasitosen, weitere Infektionskrankheiten, die Erlegung durch andere Jäger oder durch Wildunfälle entstanden sein könnte, bleibt wilde Spekulation!
Daher sind Sektionen von gefundenen Fallwild ja auch so informativ und interessant; im Fall von Frischlingen zusätzlich noch eines der Hauptinstrumente der Früherkennung von tierseuchenrechtlich relevanten Wildtiererkrankungen!
Und um die Notwendigkeit dieser Untersuchungen, zumindest bei Frischlingen, geht es mir hier eigentlich und nicht um persönliche Empfindlichkeiten meinerseits!
Die persönliche Ebene setzt für mich das persönliche Kennen voraus; ist in einem anonymen Forum für mich (GsD) nicht gegeben!

Gruß

Prinzengesicht
 

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