Wanderwölfe

Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
Gleich (19:30) im Zweiten bei Terra X ein Film über Wanderwölfe
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Ich hab die ersten 5 Minuten gesehen und widme mich jetzt sinnvolleren Tätigkeiten. Wolfspropaganda und Mystifizierung nebst Heroisierung des "edlen" Canis lupus hatte ich in letzter Zeit mehr als genug - besonders von sogenannten Äxpärdn....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
18 Apr 2017
Beiträge
3.940
Nabend!

Gerade zu Ende.
Waren eher oberflächige Beiträge zu sehen:sad:
Hätte man vertiefen müssen!

Gr. Jörg
 
Registriert
1 Jan 2017
Beiträge
912
Grundsätzlich Interessanter Bericht, der aber trotzdem den falschen Eindruck hinterlässt, als hielte sich der W. fast nur in großräumigen unbesiedelten Naturräumen auf und kommt nur gezwungenermaßen mit der (bösen)
menschl. Zivilisation in Berührung.
Und das kann Remy ja zweifelsfrei widerlegen:p

@Remy : finde es gut das du die regionalen Zeitungsberichte veröffentlichst, man kommt da sonst ja nicht dran . Sicherlich muss nicht jeder einen eigenen Faden haben , das lässt sich sicher mehr bündeln, aber die Infos sind Top. Mach weiter

Wmh
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
Im Moment ist doch der Gesamttenor "wir müssen uns dem Wolf anpassen!" Hab am Wochenende einen sehr interessanten Vortrag von Friedrich Noltenius gehört. Er sagte:
"Der Wolf muss lernen sich uns anzupassen!"
 
Registriert
1 Jan 2017
Beiträge
912
Das hat er schon längst. Der braucht ja nur seinem Geruchssinn folgen und die Stelle finden wo 2000kg Fleisch in einzelnen Portionen mitten in der Landschaft stehen, die er früher hat kräftezehrend verfolgen müssen

Die armen Nutztierhalter sind und bleiben die Gelackmeierten , da können die garnichts gegen machen. Und das kann nicht angehen.Das ist mir einfach zuviel Idealismus
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
Das hat er schon längst. Der braucht ja nur seinem Geruchssinn folgen und die Stelle finden wo 2000kg Fleisch in einzelnen Portionen mitten in der Landschaft stehen, die er früher hat kräftezehrend verfolgen müssen

Die armen Nutztierhalter sind und bleiben die Gelackmeierten , da können die garnichts gegen machen. Und das kann nicht angehen.Das ist mir einfach zuviel Idealismus

Da hast Du mich - bzw. das was H. Noltenius zum Ausdruck bringen wollte - nicht verstanden.
Es wird uns doch ständig eingebleut, wir müssen lernen mit dem Wolf zu leben. Also wir sollen alles unterlassen, worüber sich Wolfi aufregen könnte. Wir verdrahten die Landschaft, verlegen Waldkindergärten, kaufen Trillerpfeifen. Wolfi kommt einfach dahergeschneit und bedient sich wie und wo es ihm gefällt. Dabei wird er noch hofiert und gehuldigt. Sein einziges Pech: Wenn die Gummimörderbande zuschlägt dann kann er im kranken Zustand auf kein gnädiges Ende hoffen. Das bekommt die Masse kranker Hirnsubstanz nicht auf die Reihe.

Umgekehr wird aber ein Schuh daraus. Wenn der Wolf mit uns (bei uns) leben will, dann muss er ein paar Regeln einhalten. Hält er die nicht ein, dann hat man nur eine weltweit funktionierende Möglichkeit des Gespräches

Mir fallen in dem Zusammenhang ähnliche Vorgehensweisen bei anderen gesellschaftlichen Themen ein.
 
Registriert
1 Jan 2017
Beiträge
912
In Ordnung. Ich kannte auch nicht den Inhalt des Vortrages. Für mich stellt sich nur dar, das wir hier einfach zu dicht besiedelt sind und die Landschaft zu intensiv nutzen , als das der Wolf hier einen angemessen Lebensraum hätte. Und das wird nach allen Regeln der Kunst versucht zu "vertuschen". Bis mal was Ernsthaftes passiert
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Moin!

Es wird uns doch ständig eingebleut, wir müssen lernen mit dem Wolf zu leben.

Was ist daran falsch? Du lernst auch, mit neuen Autos oder einer neuen Computergeneration zu leben, oder? Und für sicherlich 99,9% der Bevölkerung bedeutet das Auftauchen der Wölfe eine Verhaltensänderung von genau <NULL>.

Also wir sollen alles unterlassen, worüber sich Wolfi aufregen könnte.

Völliger Quatsch, sorry. Du sollst alles unterlassen, was ihn anlockt und ihn selbstverständlich auch nicht füttern.

Wir verdrahten die Landschaft, verlegen Waldkindergärten, kaufen Trillerpfeifen.

Zäune und Trillerpfeifen sind doch gerade dazu da, "Wolfi aufzuregen". :roll: Und Waldkindergärten wegen Wölfen zu verlegen ist Schwachsinn, wenn die Betreuer/-innen ihren Job ganz normal machen.

Wolfi kommt einfach dahergeschneit und bedient sich wie und wo es ihm gefällt.

Der ist ja nicht dumm. Wenn man auf dem Volksfest seine Brieftasche auf dem Tisch liegen lässt während man Nachschub holt und die ist dann weg nennst Du das sicher auch "eigene Dummheit", oder? Und wenn jemand seinen Hühnerstall nicht fuchssicher macht auch, aber wenn jemand seine Schafe nicht mal rudimentär schützt - das ist dann auf einmal anders? :roll:

Viele Grüße

Joe
 
Registriert
7 Jan 2016
Beiträge
1.298
Selten so bescheuerte Vergleiche gelesen...

Wenn dir jemand dein Auto stiehlt... Ist das dann auch eigene Dummheit?
Oder der Borkenkäfer meine Fichten schädigt? Auch eigene Dummheit?
Oder die Schweine die Wiese herumdrehen? Die Dummheit des Bauern?
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Moin!

Selten so bescheuerte Vergleiche gelesen...

Du hast sie nicht kapiert. Alle enthielten den fahrlässigen Verzicht auf ein Grundmaß an Vorsicht und Sicherung, welches normalerweise als selbstverständlich angesehen wird - nur nicht beim Wolf.

Wenn dir jemand dein Auto stiehlt... Ist das dann auch eigene Dummheit?

Wenn Du den mit steckendem Schlüssel vor dem Supermarkt stehen lässt: ja, dann bist Du mit schuldig weil Du die Tatausführung erleichtert hast.

Oder der Borkenkäfer meine Fichten schädigt? Auch eigene Dummheit?

Wenn du die durch mangelnde Hygiene selber züchtest und den Befall ausufern lässt: ja.

Oder die Schweine die Wiese herumdrehen? Die Dummheit des Bauern?

DAS Beispiel passt nicht. "Acker" hätte ich gelten lassen, da gibt es Konstellationen, wo der Landwirt durch entsprechendes Handeln die Schadenwahrscheinlichkeit unnötig erhöht. :p

Viele Grüße

Joe
 
Registriert
7 Jan 2016
Beiträge
1.298
Wenn Du den mit steckendem Schlüssel vor dem Supermarkt stehen lässt: ja, dann bist Du mit schuldig weil Du die Tatausführung erleichtert hast.
Und wenn er den Wagen aufbricht und kurzschließt?
Wenn du die durch mangelnde Hygiene selber züchtest und den Befall ausufern lässt: ja.
Und wenn sie ungebeten vom Nachbarn rüberkommen?
DAS Beispiel passt nicht.
[emoji1]
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
@Buchbergjäger: Das werden wir zwei und noch ein Haufen anderer nicht schaffen, Mohawk auch nur um einen Millimeter von seiner Meinung abzubringen, auch wenn er hier fast alleine mit seinen Thesen da steht. Ist einfach die Meinung eines nicht Betroffenen. Persönliches Eigentum gehört allem, auch dem Wolf, diese Meinung hält sich bei einem Teil der Bevölkerung immer noch.
Ist so wie wenn Du einen Veganer von den Vorteilen eines Schweinebratens überzeugen will :):)

Schon alleine die Tatsache dass die Aussage von F. Noltenius stammt, ist für Mohawk ein Grund zu widersprechen.
Aber die Front bröckelt schon, ich denke Maurin ist da gut drauf.

Wenn ein "Management" eines großen Beutegreifers flächendeckend versagt, dann können nicht nur die Geschädigten schuld sein. U.W. sehe ich auch schon völlig verbittert auf dem Schiff stehen, wenn es untergeht. Er müsste aus erster Hand wissen, dass ein Herdenschutz im Alpenraum nicht möglich ist. Einer sieht sich eben immer in der Rolle des Kapitäns gut aufgehoben.

Herdenschutzhunde bei Rindern scheiden schon mal aus. Aber es laufen ja viele Wolfsexperten herum, warum nicht denen einen Schäferstecken geben, dann machen sie wenigstens was Sinnvolles.
Anhang anzeigen 45869

Ein Bild aus dem Revier wo ich jagen darf: Wie soll im kupierten Gelände mit Gräben, Steilhängen und ringsum Wald ein Herdenschutz funktionieren. Die Weideflächen sind i.d.R. 50 und mehr Hektar groß. Bisher genügen 2 Litzen. Und ich hoffe dass es dort auch so bleibt, das Schalenwild geht trotz E-Zaun auf diese Flächen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
8
Zurzeit aktive Gäste
441
Besucher gesamt
449
Oben