Aufzucht und Auswilderung von Fasanen und Rebhühnern

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ich mochte es so nicht schreiben, aber @Neronno hat recht!
Mit diesen "X aus der Kiste" wirst Du keinen Besatz begründen können, egal wie viel 100 Du noch rauslässt.
Als erstes muß das Biotop stimmen, 3 W, Deckung, Brutmöglichkeiten, Ruhe vor Spaziergängern und Hunden, scharfe Raubwild und -zeugbejagung und Winterfütterung von September bis April/Mai und das jedes Jahr und jede Woche!!! Unterstützende Massnahmen, Wildäcker mit viel Blattmasse, Hecken, Dornenpflanzung und Fichtenremisen und natürlich der Verzicht auf Fasanenbejagung. Wenn das alles stimmt, dann wird sich aus dem vorhandenen Restbesatz auch eine tragbare Population entwickeln.
Alternativ "dänisches System", ein paar Hundert kaufen, rauslassen und so lange jedes Wochenende losgehen, bis sie weg sind, jährlich wiederholen...:no:

Horrido
 
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Moin

Wo ihr ausgemähte Gelege sagt.
Bald ist wieder der erste Schnitt, dann geht es hier auch wieder rund mit der Ernte.

Wir selber haben da keine Erfahrungen mit und ein älterer Herr aus dem Dorf ist wohl nicht mehr einsatzfähig um seine Brutmaschine/Glucken anzuwerfen.

Würde es irgendwie die Möglichkeit geben eine WhatsApp Gruppe oder so zu eröffnen um kurzfristig ein solches Gelege zu vermitteln ?

In der Art: „Fasanengelege, sechs heile Eier, vor zehn Minuten gemäht, Standort Friesland, PLZ 264xx....“ !?

Und ja, ich weiß, ihr kommt eher südlicher weg, aber man kennt wen, der jemanden kennt....



Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Moin

Wo ihr ausgemähte Gelege sagt.
Bald ist wieder der erste Schnitt, dann geht es hier auch wieder rund mit der Ernte.

Wir selber haben da keine Erfahrungen mit und ein älterer Herr aus dem Dorf ist wohl nicht mehr einsatzfähig um seine Brutmaschine/Glucken anzuwerfen.

Würde es irgendwie die Möglichkeit geben eine WhatsApp Gruppe oder so zu eröffnen um kurzfristig ein solches Gelege zu vermitteln ?

In der Art: „Fasanengelege, sechs heile Eier, vor zehn Minuten gemäht, Standort Friesland, PLZ 264xx....“ !?

Und ja, ich weiß, ihr kommt eher südlicher weg, aber man kennt wen, der jemanden kennt....



Waidmannsheil

Meetschloot
Könnten wir gerne machen.
Kannst mir ja mal eine PN schreiben.
Ggf auch andere die Interesse haben.
Komme aus Ostfriesland da sind wir ja nicht so weit voneinander entfernt.
Wenn da nicht die goldene Linie wäre :D
 
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Moin

Wo ihr ausgemähte Gelege sagt.
Bald ist wieder der erste Schnitt, dann geht es hier auch wieder rund mit der Ernte.

Wir selber haben da keine Erfahrungen mit und ein älterer Herr aus dem Dorf ist wohl nicht mehr einsatzfähig um seine Brutmaschine/Glucken anzuwerfen.

Würde es irgendwie die Möglichkeit geben eine WhatsApp Gruppe oder so zu eröffnen um kurzfristig ein solches Gelege zu vermitteln ?

In der Art: „Fasanengelege, sechs heile Eier, vor zehn Minuten gemäht, Standort Friesland, PLZ 264xx....“ !?

Und ja, ich weiß, ihr kommt eher südlicher weg, aber man kennt wen, der jemanden kennt....



Waidmannsheil

Meetschloot
Könnten wir gerne machen.
Kannst mir ja mal eine PN schreiben.
Ggf auch andere die Interesse haben.
Komme aus Ostfriesland da sind wir ja nicht so weit voneinander entfernt.
Wenn da nicht die goldene Linie wäre :D
 
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ich mochte es so nicht schreiben, aber @Neronno hat recht!
Mit diesen "X aus der Kiste" wirst Du keinen Besatz begründen können, egal wie viel 100 Du noch rauslässt.
Als erstes muß das Biotop stimmen, 3 W, Deckung, Brutmöglichkeiten, Ruhe vor Spaziergängern und Hunden, scharfe Raubwild und -zeugbejagung und Winterfütterung von September bis April/Mai und das jedes Jahr und jede Woche!!! Unterstützende Massnahmen, Wildäcker mit viel Blattmasse, Hecken, Dornenpflanzung und Fichtenremisen und natürlich der Verzicht auf Fasanenbejagung. Wenn das alles stimmt, dann wird sich aus dem vorhandenen Restbesatz auch eine tragbare Population entwickeln.
Alternativ "dänisches System", ein paar Hundert kaufen, rauslassen und so lange jedes Wochenende losgehen, bis sie weg sind, jährlich wiederholen...:no:

Horrido

Wir haben ein gutes Fasanen-Biotop von 40 ha + ca. 10 ha kleinere Flächen. Das sind Naturschutzflächen. Da könnten sie sich wohlfühlen. Da ist natürlich kein Zaun drum.
Es besteht aus Moor-Buschland, Brachland mit vielen Brombeerflächen, Himbeerflächen, Schilf, hohes Gras, Wiesen die erst nach der Setz- und Brutzeit gemäht werden dürfen, keine Düngung der Wiesen. Viele Insekten in diesen Wiesen. Ein kleiner Bach der daran vorbei läuft. Viel Wasser im Gelände. Angrenzend Kartoffelfelder, Getreide- und Maisfelder.

Ich beobachte die ausgestzen Fasane mit den Kameras. Bereits nach einigen Tagen waren sie sehr scheu uns haben sofort auf den kleinsten Ruf des Eichlhähers reagiert.
Ein Ton vom Eichelhäher und die Fasane waren sofort in der Deckung verschwunden.

Ich habe überall Futterautomaten, wo sie auch hingehen.

Raubwildbejagung muss noch mehr gemacht werden. Füchse haben wir wenig, wegen Freiland-Gänsegehege im Nachbarrevier, dort werden viele Füchse gefangen oder erlegt.
Habe jetzt jemanden einen Begehungsschein gegeben, der sich mit der Fallenjagd gut auskennt. Über den Sommer werden wir hier entsprechend aufrüsten.

Ich habe gerade 250 Besenginster bestellt, die in dem Gebiet gepflanzt werden, Blüten => Insekten.
Habe auch die Jahre vorher schon einges gepflanzt.

TH
 
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Das kann ich bnicht genau sagen.

Es gab einige Probleme, die ich vorher nicht kannte bzw. an die ich vorher nicht gedacht hatte.

Z. B. freilaufende Hunde im Revier, habe ich erst auf den Fasanen-Kameras gesehen. Wenn die die Einstände durchkämmen und die Fasane fliegen hoch und weiter weg, dann sind sie weg.
So passiert, bei einem Trupp (10 Stück) Nähe des Dorfes, einige davon habe ich im Dorf gesehen.
An einer Schilfstelle, war ein anderer Trupp (ca. 15 Stück) der täglich zur Fütterung kam, im November waren sie von einem auf den anderen Tag verschwunden. Auf der Kamera war ein großer Hund.

Ein Trupp (10 Stück) sind in ein Maisfeld gewandert. Beim Häckseln sind sie ins Nachbarrevier geflogen und wurden da gesichtet, ca. 500 m vom Aussetzplatz entfernt.
Leider hat sich dort keiner um sie gekümmert. Wo sie abgeblieben sind weiß ich nicht.

Ich schätze, dass noch ca. 20-30 bei mir im Revier sind, gemäß Kameras.

Da bei uns ja auch Wölfe sind, werde ich in Kürze Wolfswarnschilder aufstellen. Vielleicht bleiben die Hunde dann an der Leine.

In einem anderen Hunde-Fall habe ich das Ordnungsamt eingeschaltet. Mal sehen ob das Erfolg hat.

Anfang Juni bekomme ich 50 Hennen, die angeblich noch einmal ein Gelege machen sollen.

TH


Ich schließe mich Neronno und äsungsfläche an. Am besten bestellst du die Hennen so schnell wie möglich ab!-vor allem wenn noch Heckenbrüter dabei sind;-)

Habt ihr noch wilde Fasanen? Wenn ja lass die Auswilderungen sein (außer du wilderst unmittelbare Nachzuchten von "deinen" Fasanen aus) Wenn nicht würde ich mir Glucken und einen Zuchtstamm Fasanen (Nachzuchten wilder Fasanen/bzw. Fasanen aus Ausgemähte Gelege) besorgen und dann Jungfasanen mit Glucke auswildern. Falls du keine Glucken besorgen/halten kannst brauchst du eine möglichst große Voliere am besten im Revier. Ich würde dann so vorgehen wie im Buch "Fasan und Rebhuhn" bei "Kleinaufzucht in der Voliere" beschrieben.

Wenn du nicht an ausgemähte Gelege aus deiner Region kommen kannst könnte ich dir nächstes Jahr (wenn bei der Aufzucht alles galt läuft) Bruteier von Fasanen aus ausgemähten Gelegen (also Nachzuchten von Wildfasanen) zukommen lassen- Dann bräuchtest du auch keinen Zuchtstamm halten.

Wenn du nicht bereit bist dir die Arbeit zu machen LAS ES SEIN !
 
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Und er wird nicht hören und seine vielleicht noch vorhanden Bestand zerstören...
Bringt doch alles nicht.
Ich beobachte es immer wieder das 'die Alten' da einfach nicht belehrbar sind.
Jedes Jahr lässt der Nachbarhegering massenweiße Volierenhennen raus und finden im Sommer nicht mal Küken vor.
Weil diese Henne einfach nicht brüten und sowieso draufgehen.
Sie schaffen den Winter nicht.

Was meinst du warum die Fasanerien existieren in denen die Tiere zu unwürdigen Bedingungen gehalten werden? Und das hinter den Kulissen. Für die Käufern wir das alles toll mit eingesääter Voliere gezeigt.

Weil es Leute gibt die kaufen und jedes Jahr die 'dummen' Volierefasanen aussetzen die nicht überleben.
Aber sie werden es nie merken.
 
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Wir haben ein gutes Fasanen-Biotop von 40 ha + ca. 10 ha kleinere Flächen. Das sind Naturschutzflächen. Da könnten sie sich wohlfühlen. Da ist natürlich kein Zaun drum.
Es besteht aus Moor-Buschland, Brachland mit vielen Brombeerflächen, Himbeerflächen, Schilf, hohes Gras, Wiesen die erst nach der Setz- und Brutzeit gemäht werden dürfen, keine Düngung der Wiesen. Viele Insekten in diesen Wiesen. Ein kleiner Bach der daran vorbei läuft. Viel Wasser im Gelände. Angrenzend Kartoffelfelder, Getreide- und Maisfelder.

Ich beobachte die ausgestzen Fasane mit den Kameras. Bereits nach einigen Tagen waren sie sehr scheu uns haben sofort auf den kleinsten Ruf des Eichlhähers reagiert.
Ein Ton vom Eichelhäher und die Fasane waren sofort in der Deckung verschwunden.

Ich habe überall Futterautomaten, wo sie auch hingehen.

Raubwildbejagung muss noch mehr gemacht werden. Füchse haben wir wenig, wegen Freiland-Gänsegehege im Nachbarrevier, dort werden viele Füchse gefangen oder erlegt.
Habe jetzt jemanden einen Begehungsschein gegeben, der sich mit der Fallenjagd gut auskennt. Über den Sommer werden wir hier entsprechend aufrüsten.

Ich habe gerade 250 Besenginster bestellt, die in dem Gebiet gepflanzt werden, Blüten => Insekten.
Habe auch die Jahre vorher schon einges gepflanzt.

TH
Hättet ihr ein gutes Biotop müsstest du nur 10 echte Wildfasane aussetzen und schon hätte sich der Bestand in einem Jahr vervielfacht.

Besenginster gibt keine Deckung.
Besser wolligen Schneeball wenn es um Insekten geht.
Saalweiden sind auch gut aber die Ginster bringt nicht wirklich viel.
 
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Bei uns ist das Feld zu 60% unter neuer Folie der Rest besteht aus Monokulturen und Alibi Gestrüpp.
Einziger Vorteil, die Rehe haben immer gut zu futtern und werden über 20 KG schwer.

Eine Auswilderung von Fasanen und Rebhühnern wäre nur Geldverschwendung und Zeitvertreib.


Waidmannsheil

Gerhard
 
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Hättet ihr ein gutes Biotop müsstest du nur 10 echte Wildfasane aussetzen und schon hätte sich der Bestand in einem Jahr vervielfacht.

Besenginster gibt keine Deckung.
Besser wolligen Schneeball wenn es um Insekten geht.
Saalweiden sind auch gut aber die Ginster bringt nicht wirklich viel.

Wo bekomme ich die 10 Wildfasane her?
Die müsste man ja irgendwo einfangen, oder wie sollte das laufen?

Ich habe in den letzten Jahren schon viele Büsche gepflanzt: Brombeeren, Schlehen, letzes Jahr Schnellball, roter Hartriegel, Heckenkirsche. Immer etliche hundert Stück pro Sorte.
Den Schneeball haben die Böcke platt gemacht. Ich weiß nicht, wie die das so schnell hinbekommen haben. Liegt wohl daran, dass die Triebe so glatte Stengel sind.

Am besten wuchsen noch die Besenginster. Blühen schön gelb und wachsen schnell.
Wenn die dicht zusammenstehen, ist es eine sehr gute Deckung.
Nadelbümer gibt es bei uns leider nicht.

TH
 
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Wo bekomme ich die 10 Wildfasane her?

Hatte er oben geschrieben. Entweder aufgezogen aus ausgemähten /gefundenen Gelegen oder von einem Zuchtstamm Eier beziehen, der aus einem Wildgelege stammt.

Ein Zuchtstamm aus Wildgelegen aus einem Hahn und 4 Hennen kann in einem Jahr schon ca. 160 Bruteier liefern, welche erste Generation Wildabkömmlinge sind, also viel "Wildgene" in sich tragen. Züchtet man mit dem Stamm ca. 4 Jahre, erhält man das vierfache an Eiern, Ca. 640 Eier.
 
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Hatte er oben geschrieben. Entweder aufgezogen aus ausgemähten /gefundenen Gelegen oder von einem Zuchtstamm Eier beziehen, der aus einem Wildgelege stammt.

Ausgemähte Gelege gibt es bei unserer Landwirtschaft leider nicht mehr. Die sind nach dem Mähen platt!
Außerdem sind Fasanenbestände kaum noch vorhanden.

Wern hat eine Adresse, wo man Jungfasane aus "Wildeierbrut" herbekommt?

TH
 
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Ich schließe mich Neronno und äsungsfläche an. Am besten bestellst du die Hennen so schnell wie möglich ab!-vor allem wenn noch Heckenbrüter dabei sind;-)

Habt ihr noch wilde Fasanen? Wenn ja lass die Auswilderungen sein (außer du wilderst unmittelbare Nachzuchten von "deinen" Fasanen aus) Wenn nicht würde ich mir Glucken und einen Zuchtstamm Fasanen (Nachzuchten wilder Fasanen/bzw. Fasanen aus Ausgemähte Gelege) besorgen und dann Jungfasanen mit Glucke auswildern. Falls du keine Glucken besorgen/halten kannst brauchst du eine möglichst große Voliere am besten im Revier. Ich würde dann so vorgehen wie im Buch "Fasan und Rebhuhn" bei "Kleinaufzucht in der Voliere" beschrieben.

Wenn du nicht an ausgemähte Gelege aus deiner Region kommen kannst könnte ich dir nächstes Jahr (wenn bei der Aufzucht alles galt läuft) Bruteier von Fasanen aus ausgemähten Gelegen (also Nachzuchten von Wildfasanen) zukommen lassen- Dann bräuchtest du auch keinen Zuchtstamm halten.

Wenn du nicht bereit bist dir die Arbeit zu machen LAS ES SEIN !

Mein Problem ist, dass ich nicht weiß, wo ich mit den ausgebrüteten Jungfasenen hin soll. Kann sie bei mir nicht aufziehen.

Ich bräuchte halbwüchsige Fasane direkt zum Auswildern. Hast solche?

Sehe du kommst aus dem Münsterland, da sind die Fasane ja noch heimisch.

Meine Fasane kommen übrigens vom Hof Eilling, vielleicht kennst du den.

TH
 

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