Zweites Jagdglück im Jungjägerleben ...
Gestern Abend saß ich an einer Ausgleichsfläche an, in der die übrigen Revierkollegen bislang nicht jagten. Ich hatte aber dort bereits Rehwild bestätigen können und mir eine Ecke mit Blickfeld wie Kugelfang ausgeschaut. In Ermangelung von festen Einrichtungen hatte ich hinter einem selbstgezimmerten Tarnschirm Platz genommen. 20:30 erster kurzer Anblick auf 40 m, dann 21:15 nochmal etwas weiter draußen. Schlank, durchgefärbt, rundliches Haupt ... Schmalreh? Beim Wegziehen kurzen Blick zwischen die Keulen erhascht ... ja, sehr wahrscheinlich Schmalreh. Dabei festgestellt, daß die Vegetation schon arg hoch ist ... bald wird es mit dem Ansprechen eng. Zum Schuß bin ich nicht gekommen, das Schmalreh zieht direkt von mir weg.
Morgen ist auch noch ein Tag. Den Tarnschirm gleich noch ein bischen besser positioniert und ab nach Hause.
Heute morgen 4:00 Uhr sitze ich wieder. 5:20 Uhr zeigt sich wieder das Schmalreh zum Äsen, aber nur kurz. Naja, abwarten, wird schon wiederkommen. Kurz vor 6:00 Uhr ist es soweit, Reh von rechts ... hmm, ist doch vorhin nach links in die Büsche? Wird wohl hinter der Kuppe entlang einen Bogen gemacht haben. Sieht immer noch nach Schmalreh aus, aber zu weit weg und im hohen Gras. Auf einmal ein zweites Reh quasi aus dem Nichts. Ja, hallo. Steht näher dran, alles spricht auch hier für Schmalreh, von hinten keine Spinne zu erkennen. Paßt ... der Schuß bricht.
Das Schmalreh zeichnet, läuft ein paar Schritte nach recht auf die Wiese, dreht um und verschwindet in der Hecke. Uff, wird das eine Nachsuche werden? Adrenalin ...
Das zweite Reh schaut beleidigt in meine Richtung, entschließt sich aber zum weiteräsen. Ich bin noch mit tausend Gedanken beschäftigt ... wen frage ich, falls es eine Suche braucht? War es auch wirklich ein Schmalreh? Irgendwas übersehen oder falsch gedeutet?
Ich schaue wieder hoch und da stehen wieder zwei weibliche Rehe auf der Wiese. Beide völlig entspannt, äsen ganz ruhig. Ähm? Habe ich so daneben gesemmelt? Kann doch gar nicht sein. Oder doch? Auf dem Schießstand war ich erst, Waffe und Optik sind OK. Die Nerven?
Nach einer Weile trollen sich beide ... noch ein bischen warten und ich gehe zum vermuteten Ort des Anschusses.
Als ich kurz drauf Schweiß finde, dämmert es mir plötzlich, daß ich heute drei Rehe gesehen habe!
Ich krabbel in die Hecke und 3 m drin liegt das Schmalreh! Alles gut!
26.05.2017, 6:05 Uhr
Heym SR 30 .308 Win, Geco TM
Entfernung 95 m, Flucht 5 m
14 kg
Gestern Abend saß ich an einer Ausgleichsfläche an, in der die übrigen Revierkollegen bislang nicht jagten. Ich hatte aber dort bereits Rehwild bestätigen können und mir eine Ecke mit Blickfeld wie Kugelfang ausgeschaut. In Ermangelung von festen Einrichtungen hatte ich hinter einem selbstgezimmerten Tarnschirm Platz genommen. 20:30 erster kurzer Anblick auf 40 m, dann 21:15 nochmal etwas weiter draußen. Schlank, durchgefärbt, rundliches Haupt ... Schmalreh? Beim Wegziehen kurzen Blick zwischen die Keulen erhascht ... ja, sehr wahrscheinlich Schmalreh. Dabei festgestellt, daß die Vegetation schon arg hoch ist ... bald wird es mit dem Ansprechen eng. Zum Schuß bin ich nicht gekommen, das Schmalreh zieht direkt von mir weg.
Morgen ist auch noch ein Tag. Den Tarnschirm gleich noch ein bischen besser positioniert und ab nach Hause.
Heute morgen 4:00 Uhr sitze ich wieder. 5:20 Uhr zeigt sich wieder das Schmalreh zum Äsen, aber nur kurz. Naja, abwarten, wird schon wiederkommen. Kurz vor 6:00 Uhr ist es soweit, Reh von rechts ... hmm, ist doch vorhin nach links in die Büsche? Wird wohl hinter der Kuppe entlang einen Bogen gemacht haben. Sieht immer noch nach Schmalreh aus, aber zu weit weg und im hohen Gras. Auf einmal ein zweites Reh quasi aus dem Nichts. Ja, hallo. Steht näher dran, alles spricht auch hier für Schmalreh, von hinten keine Spinne zu erkennen. Paßt ... der Schuß bricht.
Das Schmalreh zeichnet, läuft ein paar Schritte nach recht auf die Wiese, dreht um und verschwindet in der Hecke. Uff, wird das eine Nachsuche werden? Adrenalin ...
Das zweite Reh schaut beleidigt in meine Richtung, entschließt sich aber zum weiteräsen. Ich bin noch mit tausend Gedanken beschäftigt ... wen frage ich, falls es eine Suche braucht? War es auch wirklich ein Schmalreh? Irgendwas übersehen oder falsch gedeutet?
Ich schaue wieder hoch und da stehen wieder zwei weibliche Rehe auf der Wiese. Beide völlig entspannt, äsen ganz ruhig. Ähm? Habe ich so daneben gesemmelt? Kann doch gar nicht sein. Oder doch? Auf dem Schießstand war ich erst, Waffe und Optik sind OK. Die Nerven?
Nach einer Weile trollen sich beide ... noch ein bischen warten und ich gehe zum vermuteten Ort des Anschusses.
Als ich kurz drauf Schweiß finde, dämmert es mir plötzlich, daß ich heute drei Rehe gesehen habe!
Ich krabbel in die Hecke und 3 m drin liegt das Schmalreh! Alles gut!
26.05.2017, 6:05 Uhr
Heym SR 30 .308 Win, Geco TM
Entfernung 95 m, Flucht 5 m
14 kg