Jaja, die Jagdethik

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Das man sehr oft beschlagene weibliche Stücke erlegt, leuchtet ein. Aber macht ihr von eurem ethischen Standpunkt aus, keinen Unterschied zwischen der beschlagenen, nicht führenden Ricke im Herbst und der Ricke heute, kurz vor dem setzen? Ich habe kein Problem damit weibliches Rehwild während der Jagdzeit zu erlegen. Aber im Februar oder später, könnte ich das nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren.

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@Rhöner,
1. Haben wir beim Rehwild keine Populationsdynamik wie beim Schwarzwild.
2. Geht von ersten auch keine Seuchengefahr, mit schlimmen Folgen für den Bestand und die Landwirtschaft aus.

Horrido
 
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Das Jagdjahr hat kaum begonnen und wir haben bereits > 5K Wiesenschäden bezahlt; sonst waren es um diese Zeit knapp 2K. Raps und Weizen kommen erst noch.

In Bezug auf SW ist meine Jagdethik schon vor längerer Zeit ziemlich den Bach runtergegangen. Das SW-Problem wird mehr und mehr zur Schädlingsbekämpfung - jedenfalls meine Sicht der Dinge zumindest in bestimmten Gegenden. Ich schieße daher - mittlerweile - auch gestreifte. Jeder ist einer weniger, der morgen Schaden verursachen könnte!

Ich denke, die Frage nach der Jagdethik und deren Halbwertzeit kannst Du Dir problemlos stellen, wie ich Deinem Nick entnehme - ist gar nicht böse gemeint! Möglicherweise wäre Deine Sicht der Dinge aber als Beständer eine andere.

Es wird ja niemand gezwungen, eine Jagd zu pachten. Auch ist das Schwarzwildthema nicht neu, sondern beschäftigt die Szene schon länger als eine Pachtperiode. Daher wundert es mich, das im Falle von Schwarzwild finanzielle Aspekte ethische Überlegungen abdingen können sollen, selbiges bei anderem Schalenwild aber nicht gehen soll.
 
A

anonym

Guest
Wir haben die Überläuferbachen und weibliche Frischlings schon beschlagen. Es ist zum Knochenkotzen, wenn man eine Sau aufbricht und Foeten darin hat. Aber das wird usus werden. Der natürliche Weg der Natur ist seit gefühlt 30 Jahren ausser Kraft gesetzt.
P.S wir schiessen keine Leitbachen !!
dorn

und ja, das Schwarzwild muss scharf bejagt werden, das ist aber keine Jagd mehr, das ist Wildtiermanagement, Abschlachten von Tieren zum Wohle von was auch immer.
 
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Es wird ja niemand gezwungen, eine Jagd zu pachten. Auch ist das Schwarzwildthema nicht neu, sondern beschäftigt die Szene schon länger als eine Pachtperiode. Daher wundert es mich, das im Falle von Schwarzwild finanzielle Aspekte ethische Überlegungen abdingen können sollen, selbiges bei anderem Schalenwild aber nicht gehen soll.

Mit diesem Argument hatte ich gerechnet. Natürlich wird niemand gezwungen eine Jagd zu pachten. Muss man sich natürlich fragen, ob wir wieder ein System wollen, in dem sich jagdlich ausschließlich Menschen mit siebenstelligem Jahresgehalt und einem Büttel als Flintenspanner austoben dürfen.

Für alle halbwegs "normal" verdienenden Menschen gilt: Vor Pachtvertragsunterzeichnung gibt es eine Kalkulation und möglicherweise ein worst-case-scenario. In unserem Fall ist dieses Szenario reichlich überschritten. Bei uns ist diese Ausprägung von Wildschäden zu Beginn des Pachtverhältnisses nicht ansatzweise in die Betrachtung eingeflossen.

Jagdethik ist ein hohes Gut, würde ich nicht ohne Not aufgeben wollen. Bei anderem Schalenwild haben wir keine Probleme. Hätten wir sie, läge zumindest meine Jagdethik auf dem Opferaltar!
 
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Mensch Oberförster, hast Du das nötig so polemisch daher zu kommen?
Wenn wir schon beim Geld sind, dass ja Deiner Meinung nach die Triebfeder zum Abschuß von gestreiften Frischlingen ist, dann lass Dich doch mal fragen warum das Rehwild bei Euch als Schädling bejagt wird, mit immer längeren Jagdzeiten, DJ auf denen alles frei gegeben wird usw.? Wenn die Brieftasche des Privatwaldbesitzers nicht die Triebfeder ist, was dann???
Vielleicht ist ja die praktizierte Form des Waldbaus und die ungezügelte Auslebung sämtlicher Rechte durch "Erholungssuchende" ein viel grösserer Faktor bei Verbiss- und Schälschäden als der Besatz/Bestand bei Reh- und Rotwild?
Und nochmal beim Rehwild drohen keine Seuchenausbrüche wie beim SW und der Volkswirtschaftliche Schaden wäre ein weitaus größerer als der durch Rehwildverbiss. Ausserdem könnten viele Deiner Norddeutschen Kollegen dann in die missliche Lage kommen, dass die Jagdeinnahmen in den Forstämtern wegbrechen. In leere Reviere werden sich keine Zahlungswilligen Nordeuropäer zu Eventdrückjagden mehr locken lassen.
Ich denke, dass die meisten Leute, welche heute Reviere mit SW pachten, wissen auf was sie sich einlassen und wenn nicht, sind sie ziemlich einfach strukturiert.

Horrido
 
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Mensch Oberförster, hast Du das nötig so polemisch daher zu kommen?

Wieso polemisch? Ich mache mir Gedanken und stelle Fragen.
Wenn wir schon beim Geld sind, dass ja Deiner Meinung nach die Triebfeder zum Abschuß von gestreiften Frischlingen ist, dann lass Dich doch mal fragen warum das Rehwild bei Euch als Schädling bejagt wird, mit immer längeren Jagdzeiten, DJ auf denen alles frei gegeben wird usw.

Das kritisiere ich ja gar nicht, würde mich aber wundern, wenn das finanzielle Argument im Wald nicht gelten dürfte, was man aus Deinen Worten vermuten könnte. Die einzige Jagdzeit, die hier länger wurde, ist die des Rehbockes im Winter. Wer die Population verringern wollte, hat sich schon immer auf die Geisen im Winter konzentriert. DJ machen wir keine mehr. Nicht mehr effizient aufgrund üppiger Naturverjüngung. Wozu also den Aufwand?


Wenn die Brieftasche des Privatwaldbesitzers nicht die Triebfeder ist, was dann?
Das weiß ich nicht, ich besitze keinen Wald. Die Motive werden so vielfältig sein, wie die die einen jagen lassen.

Vielleicht ist ja die praktizierte Form des Waldbaus und die ungezügelte Auslebung sämtlicher Rechte durch "Erholungssuchende" ein viel grösserer Faktor bei Verbiss- und Schälschäden als der Besatz/Bestand bei Reh- und Rotwild?

Was meinst meinst Du mit Waldbaupraktiken?
Dass heute viele meinen, der Wald gehöre allen, beobachte ich auch. Das löst z.B. erhöhte Verkehrssicherungspflichten aus. Ein zu hoher Schalenwildbestand ist schlimmer. Lies mal die aktuelle WuH ab Seite 16.

Und nochmal beim Rehwild drohen keine Seuchenausbrüche wie beim SW und der Volkswirtschaftliche Schaden wäre ein weitaus größerer als der durch Rehwildverbiss.

Das mit der Seuche lasse ich gelten. Welcher Schaden höher ist, da gibt es auch andere Einschätzungen.


Außerdem könnten viele Deiner Norddeutschen Kollegen dann in die missliche Lage kommen, dass die Jagdeinnahmen in den Forstämtern wegbrechen. In leere Reviere werden sich keine Zahlungswilligen Nordeuropäer zu Eventdrückjagden mehr locken lassen.

Wenn den Kollegen nichts einfällt außer Bezahljagden zu organisieren, um ihren Reinertrag zu retten, dann machen sie wohl noch mehr falsch. Aber selbst wenn das so wäre, warum muss das dann auch in der Mitte und im Süden gelten?

Ich denke, dass die meisten Leute, welche heute Reviere mit SW pachten, wissen auf was sie sich einlassen und wenn nicht, sind sie ziemlich einfach strukturiert.

Horrido

Ebenfalls Horrido!
 
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Mensch Oberförster, hast Du das nötig so polemisch daher zu kommen?

Wieso polemisch? Ich mache mir Gedanken und stelle Fragen.
Du unterstellst, dass die Jagdethik beim SW flöten geht, natürlich bei den "Feldjägern"
Wenn wir schon beim Geld sind, dass ja Deiner Meinung nach die Triebfeder zum Abschuß von gestreiften Frischlingen ist, dann lass Dich doch mal fragen warum das Rehwild bei Euch als Schädling bejagt wird, mit immer längeren Jagdzeiten, DJ auf denen alles frei gegeben wird usw.

Das kritisiere ich ja gar nicht, würde mich aber wundern, wenn das finanzielle Argument im Wald nicht gelten dürfte,
ich führe aber die Populationsdynamik und daraus resultierende Seuchengefahr an.
was man aus Deinen Worten vermuten könnte. Die einzige Jagdzeit, die hier länger wurde, ist die des Rehbockes im Winter. großer Blödsinn, geben wir nicht frei Wer die Population verringern wollte, hat sich schon immer auf die Geisen im Winter konzentriert. DJ machen wir keine mehr. Nicht mehr effizient aufgrund üppiger Naturverjüngung. Wozu also den Aufwand?

Wenn die Brieftasche des Privatwaldbesitzers nicht die Triebfeder ist, was dann?
Das weiß ich nicht, ich besitze keinen Wald. Aber Du bist abhängig beschäftigt und dann werden wahrscheinlich auch Waldbauliche und/oder Ertragsziele vorgegeben ?Die Motive werden so vielfältig sein, wie die die einen jagen lassen.

Vielleicht ist ja die praktizierte Form des Waldbaus und die ungezügelte Auslebung sämtlicher Rechte durch "Erholungssuchende" ein viel grösserer Faktor bei Verbiss- und Schälschäden als der Besatz/Bestand bei Reh- und Rotwild?

Was meinst meinst Du mit Waldbaupraktiken?
Dass heute viele meinen, der Wald gehöre allen, beobachte ich auch. Das löst z.B. erhöhte Verkehrssicherungspflichten aus.Das löst in erster Linie vermehrten Stress beim Wild und Konzentration aus, mit allen negativen Folgen für den Wald. Ein zu hoher Schalenwildbestand ist schlimmer. Lies mal die aktuelle WuH ab Seite 16. Bin noch nicht dazu gekommen, weil ich viel im Revier zu tun hatte und nebenbei auch noch Geld verdienen musste.

Und nochmal beim Rehwild drohen keine Seuchenausbrüche wie beim SW und der Volkswirtschaftliche Schaden wäre ein weitaus größerer als der durch Rehwildverbiss.

Das mit der Seuche lasse ich gelten. Welcher Schaden höher ist, da gibt es auch andere Einschätzungen.
Ich denke, dass man da nicht viel rechnen braucht, das dürfte tausende Arbeitsplätze und Existenzen in der Landwirtschaft, vor allem aber in den Vor- und Nachgelagerten Bereichen kosten.

Außerdem könnten viele Deiner Norddeutschen Kollegen dann in die missliche Lage kommen, dass die Jagdeinnahmen in den Forstämtern wegbrechen. In leere Reviere werden sich keine Zahlungswilligen Nordeuropäer zu Eventdrückjagden mehr locken lassen.

Wenn den Kollegen nichts einfällt außer Bezahljagden zu organisieren, um ihren Reinertrag zu retten, dann machen sie wohl noch mehr falsch. Aber selbst wenn das so wäre, warum muss das dann auch in der Mitte und im Süden gelten?
Hab ich nicht geschrieben, da die meisten Bezahljagden mit nordischer Beteiligung in Nord- und Nordostdeutschland stattfinden.
Ich denke, dass die meisten Leute, welche heute Reviere mit SW pachten, wissen auf was sie sich einlassen und wenn nicht, sind sie ziemlich einfach strukturiert.

Horrido

Ebenfalls Horrido! Es irrt der Mensch solang er strebt!
 
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Es wird ja niemand gezwungen, eine Jagd zu pachten. Auch ist das Schwarzwildthema nicht neu, sondern beschäftigt die Szene schon länger als eine Pachtperiode. Daher wundert es mich, das im Falle von Schwarzwild finanzielle Aspekte ethische Überlegungen abdingen können sollen, selbiges bei anderem Schalenwild aber nicht gehen soll.




"Finanzielle Aspekte" bei der "Bejagung" von hochentwickelten Säugetieren spielen fast immer eine Rolle und abdingen, häufiger als man denkt, ethische Überlegungen;
es ist absolut kein spezifisches Problem der Jagd und damit auch nicht der Schwarzwildbejagung!
Und dieses ethische Problem stellt sich auch dem Otto Normalverbraucher (nicht nur dem Jäger) und damit uns allen (auch dir)!
Nur mal so als Denkanstoß:
Spätestens beim Auftreten von Problemen mit Mäusen und Ratten (Waschbären) im persönlichen/privaten Lebensbereich und damit verbunden dem Belasten des privaten Geldbeutels und/oder des persönlichen Hygieneverständnisses und der daraus folgenden Verfolgung dieser hochentwickelten Säugetierarten sind wir alle schnell dabei, ethische Ansprüche hinter persönlichen/finanziellen Aspekte zurück zu stellen.
Ich jedenfalls habe noch nichts gehört über eine Diskussion über die "ethisch vertretbare Bekämpfung" von Ratten und Mäusen; geschweige denn über eine Muttertierschutzdiskussion bei diesen hochentwickelten Tierarten!
Man sieht, es ist gar nicht so einfach mit den leicht herausposaunten Forderungen nach "ethisch korrektem" Handeln, wenn man einen Schritt weiterdenkt!

Und um das vorwegzunehmen und bevor sich hier einige auf den Schlips getreten fühlen:
Jagd ist keine reine Schädlingsbekämpfung, aber es ist auch nicht immer eine Spassveranstaltung für grün bekleidete Männer und Frauen!
Vernünftige und zukunftsfähige Jagd stellt für mich auch immer den Anspruch an uns Jäger, sehr vielen unterschiedliche Ansprüchen an unser Handeln gleichzeitig und so gut als möglich gerecht zu werden; und das macht es so schwierig.


Gruß

Prinzengesicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Was soll diese Diskussion eigentlich? Oberförsters & Co erlegen jedes Jahr zehntausende, beschlagene Schalenwildstücke und wollen hier einen auf Moralapostel machen beim Schwarzwild?! Das ist dann wohl der Inbegriff von Ironie.

Dass sich hier überhaupt einer auf dieses unterste aller Niveaus herablässt und ernsthaft arumentiert ist echt traurig. Sowas gehört vielleicht ins ÖJV Forum, aber nicht hierher.
 
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Was soll diese Diskussion eigentlich? Oberförsters & Co erlegen jedes Jahr zehntausende, beschlagene Schalenwildstücke und wollen hier einen auf Moralapostel machen beim Schwarzwild?! Das ist dann wohl der Inbegriff von Ironie.

Dass sich hier überhaupt einer auf dieses unterste aller Niveaus herablässt und ernsthaft arumentiert ist echt traurig. Sowas gehört vielleicht ins ÖJV Forum, aber nicht hierher.

Du hast es nicht verstanden, worum es mir geht. Ich habe gefragt, ob es einen ethisch/moralischen Unterschied gibt, ein tragende Bache oder eine tragende Geis/Tier zu erlegen. Die Reh/Ro/Da-Jagdzeiten sind so festgelegt, dass man im Winter zwar Föten findet, diese aber in aller Regel entweder noch gar nicht weiter entwickelt sind oder jedenfalls sehr klein. Das ist beim Schwarz anders.
Wenn man nun zum Ergebnis kommt, dass der (finanzielle) Zweck die Mittel heiligt, dann bitte konsequent und immer und nicht nur, wenn es einem in den eigenen Kram passt.
 
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Ich denke dass OVS in der Praxis einfach nicht so viel mit Schwarzwild in Kontakt kommt und ihm daher der fundamentale Unterschied zu Reh- und Rotwild nicht so deutlich klar und eingebrannt ist. Aus diesem Grund vergleicht er eventuell diese Äpfel mit Birnen...
Ein bzw. der Unterschied ist, dass man bei Reh- und Rotwild ganz genau weiss wie weit die Föten zu welchem Zeitpunkt entwickelt sind und man daher also im Februar, März oder April mit vollem Bewusstsein und absichtlich Stücke mit sehr weit entwickelten Föten erlegen würde. Beim Schwarzwild kann man das nicht sagen. Es gibt beschlagene Stücke im ganzen Jahr und die Häufungsmonate variieren auch noch von Jahr zu Jahr je nach Nahrungsangebot und Klima. Da es meiner Erfahrung nach zusätzlich noch extrem schwierig ist genau anzusprechen ob ein Stück beschlagen ist oder nicht, geschehen solche Erlegungen weitgehend zufällig. Sowohl in den 2 Sekunden Ansprechzeit bei Drückjagden, als auch bei mauem Licht lässt sich praktisch nicht sicher erkennen ob ein Stück beschlagen ist. Man erlegt nachrangige Bachen aus einer Rotte und mal sind sie nicht beschlagen, mal frisch beschlagen und auch mal hochbeschlagen. Selbiges kann allerdings auch bei einem Stück aus einer Überläuferrotte oder Frischlingsrotte passieren. Auch ein Frischling aus einer Rotte, die noch von Bachen geführt wird kann beschlagen sein...oder auch nicht.
Die Populationsdynamiken beim Reh- und Rotwild sind ja extrem primitiv verglichen mit der sehr komplexen beim Schwarzwild.
Den theoretisch konstruierten Fall, dass man gezielt ein hochbeschlagenes Stück aus einer Rotte erlegt obwohl auch andere passende Stücke anwesend sind, finde ich auch ethisch nicht prickelnd....halte es aber auch in der Praxis für unrealistisch bzw. extrem selten möglich....es wird in solchen Fällen auch vorkommen, dass das Stück beim Aufbrechen auf einmal doch nicht beschlagen war....umgekehrt geht es genauso.
Andererseits ist es auch kein Drama wenn man ein hochbeschlagenes Stück streckt.....es wird so oder so passieren wenn man viel mit Schwarzwild in Kontakt steht und die Situationen können sehr unterschiedlich sein....zu jeder Jahreszeit und bei jeder Jagdart. Schön ist es nicht aber es ist nun einmal so....
 
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Die Reh/Ro/Da-Jagdzeiten sind so festgelegt, dass man im Winter zwar Föten findet, diese aber in aller Regel entweder noch gar nicht weiter entwickelt sind oder jedenfalls sehr klein. Das ist beim Schwarz anders.

Dann muß weibliches Schwarzwild ab sofort ganzjährig geschützt werden. Ich hatte auch schon im Juli eine Bache mit Föten.
 

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