Jagt die Jäger aus dem Wald!

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Hallo Foristi,

hier mal ein Artikel, wie wir von einigen gesehen werden.
Da es sich hier um die grüne Jugendorganisation handelt, könnt ihr euch denken, dass alle gut vernetzt sind
und das auch unbedarfte damit konfrontiert werden.

Kommt eigentlich irgendwas von "unserer" Seite?





https://gruene-jugend.de/jagt-die-jager-aus-dem-wald/


Ursprünglich diente Jagd zur Nahrungs- und Rohstoffgewinnung. Erst später begann sie als passionierter "Sport" und dessen gesellschaftlicher Repräsentation eine Rolle zu spielen. Im Jahr 2006 besaßen in Deutschland 348 347 Menschen (davon 99% Männer) einen Jagdschein. Die Tendenz ist steigend- ebenso wie die Mitgliederentwicklung des DJV (Deutscher Jagdschutz Verband). Trotz dieser Tendenzen stellen JägerInnen einen verhältnismäßig kleinen Teil der Gesellschaft dar, haben dafür aber einen überproportional hohen politischen Einfluss. Sie sind in allen ministeriellen und politischen Gremien vertreten und verfassen ihre Gesetze sozusagen selbst.
[h=2]Lizenz zum Töten[/h] Das derzeitige Jagdgesetz stellt nach Art. 75 Abs. 1 Nr. 3 des Grundgesetztes die Rahmengesetzgebung dar, welche in Einzelheiten jedoch von den Ländern ausgestaltet werden kann. Hier wird festgelegt, welches Tier (meistens Haarwild und Federwild) zu welcher Jahreszeit geschossen werden darf. Durchschnittlich werden pro Jahr 5,5 Millionen Wildtiere, über 400 000 Haustiere, sowie 3 bis 8 menschliche Opfer erschossen. Schon ab 16 Jahren kann mensch einen Jagdschein erlangen, was eine theoretische und praktische Prüfung erfordert. Eine Nachprüfung der Schießleistung im fortgeschrittenen Alter wird nicht als notwendig angesehen.
Ein weiterer kritischer Punkt des Jagdgesetzes ist, dass die Berücksichtigung der Interessen, Familienstrukturen und Leidempfinden der Tiere kaum eine Rolle spielt. Da laut § 1 die Jagd "waidgerecht" (genau definiert wird der Begriff jedoch nicht) ablaufen muss, wird die Jagd oftmals auch von TierschützerInnen akzeptiert. In der Praxis angewandt kann dieser Ehrenkodex bedeuten, dass nur auf Tiere geschossen werden darf, die in Bewegung sind, also nicht auf ruhende Tiere. Fraglich in dieser "tierfreundlichen" Jagd ist ebenso, warum nicht mit Betäubungsgewehren geschossen wird, wenn etwa 60 % der Schützen Fehlschüsse verursachen, welche das für Tiere leidvolle Nachsuchen erforderlich machen. Unzählige Tiere verenden grausam in Fallen oder schleppen sich angeschossen noch Tage durch den Wald, bis sie sterben.
[h=2]Waldschäden durch Menschen[/h] Der Deutsche Jagdschutzverband genießt den Status eines Naturschutzverbandes. Denn durch hohe Populationen einzelner Tierarten und das fehlen von Beutegreifern entstehen Wald- und Flurschäden. Nach der Ausrottung von Bären und Wölfen durch den Menschen haben JägerInnen die Aufgabe, rein regulierend in das Ökosystem einzugreifen. Bei dieser typischen Pro-Jagd-Argumentation werden jedoch viele Punkte nicht beachtet. Den größten Waldschaden richten immer noch Menschen mit ihrem Profitinteresse am Holzanbau an. Des Weiteren ist es nach dieser Argumentation seltsam, warum jagdinteressante Tiere gefüttert und mit Medikamenten versorgt werden und die daraus resultierende erhöhte Geburtenrate als Legitimation für die Jagd benutzt wird.
[h=2]Jagd abschaffen![/h] Es sollten große, jagdfreie Schutzgebiete eingerichtet werden, um über einen längeren Zeitraum die natürliche Populationsentwicklung zu beobachten. Es gibt bereits einige Konzepte für eine Natur ohne Jagd. Außerdem können SkeptikerInnen unser Nachbarland Holland genauer unter die Lupe nehmen, in dessen Wäldern seit einiger Zeit ein weitgehendes Jagdverbot herrscht. Mensch sollte ernsthaft darüber nachdenken, die natürliche Einwanderung von Großsäugern zu fördern – diese jagen nur alte und kranke Tiere und haben kein Interesse an Trophäen.
Lara Haasper (19) lebt in Bad Oeynhausen und hat ihr Abi noch vor sich. Als überzeugte Veganerin fordert sie alle JägerInnen auf die Flinten ins Korn zu werfen.



Ursprünglich diente Jagd zur Nahrungs- und Rohstoffgewinnung. Erst später begann sie als passionierter "Sport" und dessen gesellschaftlicher Repräsentation eine Rolle zu spielen. Im Jahr 2006 besaßen in Deutschland 348 347 Menschen (davon 99% Männer) einen Jagdschein. Die Tendenz ist steigend- ebenso wie die Mitgliederentwicklung des DJV (Deutscher Jagdschutz Verband). Trotz dieser Tendenzen stellen JägerInnen einen verhältnismäßig kleinen Teil der Gesellschaft dar, haben dafür aber einen überproportional hohen politischen Einfluss. Sie sind in allen ministeriellen und politischen Gremien vertreten und verfassen ihre Gesetze sozusagen selbst.
[h=2]Lizenz zum Töten[/h] Das derzeitige Jagdgesetz stellt nach Art. 75 Abs. 1 Nr. 3 des Grundgesetztes die Rahmengesetzgebung dar, welche in Einzelheiten jedoch von den Ländern ausgestaltet werden kann. Hier wird festgelegt, welches Tier (meistens Haarwild und Federwild) zu welcher Jahreszeit geschossen werden darf. Durchschnittlich werden pro Jahr 5,5 Millionen Wildtiere, über 400 000 Haustiere, sowie 3 bis 8 menschliche Opfer erschossen. Schon ab 16 Jahren kann mensch einen Jagdschein erlangen, was eine theoretische und praktische Prüfung erfordert. Eine Nachprüfung der Schießleistung im fortgeschrittenen Alter wird nicht als notwendig angesehen.
Ein weiterer kritischer Punkt des Jagdgesetzes ist, dass die Berücksichtigung der Interessen, Familienstrukturen und Leidempfinden der Tiere kaum eine Rolle spielt. Da laut § 1 die Jagd "waidgerecht" (genau definiert wird der Begriff jedoch nicht) ablaufen muss, wird die Jagd oftmals auch von TierschützerInnen akzeptiert. In der Praxis angewandt kann dieser Ehrenkodex bedeuten, dass nur auf Tiere geschossen werden darf, die in Bewegung sind, also nicht auf ruhende Tiere. Fraglich in dieser "tierfreundlichen" Jagd ist ebenso, warum nicht mit Betäubungsgewehren geschossen wird, wenn etwa 60 % der Schützen Fehlschüsse verursachen, welche das für Tiere leidvolle Nachsuchen erforderlich machen. Unzählige Tiere verenden grausam in Fallen oder schleppen sich angeschossen noch Tage durch den Wald, bis sie sterben.
[h=2]Waldschäden durch Menschen[/h] Der Deutsche Jagdschutzverband genießt den Status eines Naturschutzverbandes. Denn durch hohe Populationen einzelner Tierarten und das fehlen von Beutegreifern entstehen Wald- und Flurschäden. Nach der Ausrottung von Bären und Wölfen durch den Menschen haben JägerInnen die Aufgabe, rein regulierend in das Ökosystem einzugreifen. Bei dieser typischen Pro-Jagd-Argumentation werden jedoch viele Punkte nicht beachtet. Den größten Waldschaden richten immer noch Menschen mit ihrem Profitinteresse am Holzanbau an. Des Weiteren ist es nach dieser Argumentation seltsam, warum jagdinteressante Tiere gefüttert und mit Medikamenten versorgt werden und die daraus resultierende erhöhte Geburtenrate als Legitimation für die Jagd benutzt wird.
[h=2]Jagd abschaffen![/h] Es sollten große, jagdfreie Schutzgebiete eingerichtet werden, um über einen längeren Zeitraum die natürliche Populationsentwicklung zu beobachten. Es gibt bereits einige Konzepte für eine Natur ohne Jagd. Außerdem können SkeptikerInnen unser Nachbarland Holland genauer unter die Lupe nehmen, in dessen Wäldern seit einiger Zeit ein weitgehendes Jagdverbot herrscht. Mensch sollte ernsthaft darüber nachdenken, die natürliche Einwanderung von Großsäugern zu fördern – diese jagen nur alte und kranke Tiere und haben kein Interesse an Trophäen.
Lara Haasper (19) lebt in Bad Oeynhausen und hat ihr Abi noch vor sich. Als überzeugte Veganerin fordert sie alle JägerInnen auf die Flinten ins Korn zu werfen.
 
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Bei den letzten Landtags-, Bundestags- und Europawahlen sind viele Junggrüne in die Parlamente eingezogen und treten dort für unsere Interessen ein. Wir wollen:

  • eine Bildungspolitik ohne Studiengebühren, dafür aber demokratische Schulen und Hochschulen, sowie eine Schule für alle

  • 100 Prozent Erneuerbare Energien statt Kohle- und Atomstrom

  • die wirkliche Gleichberechtigung der Geschlechter und Rechte für Homo- und Transsexuelle

  • ein freies Internet und einen Schutz für die privaten Daten der Menschen

  • keinen Antisemitismus und Rassismus in jeglicher Form

  • die Legalisierung aller Drogen und die Selbstbestimmtheit der Konsumentinnen

Die sollten mal einen Drogentest machen, bevor irgendwelche Artikel getippt werden. Weltfremd, Kindlich naiv und absolut nicht für voll zu nehmen. Nicht weiterverbreiten solchen Müll!
Das Positionspapier zeigt es. So viele können ja Gott sei Dank nicht eingezogen sein, da die Sitze weniger werden...

Horrido
 
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Am Ende steht:

Es gibt Konzepte für eine Natur ohne Jagd. Außerdem können SkeptikerInnen unser Nachbarland Holland genauer unter die Lupe nehmen, in dessen Wäldern ein Jagdverbot herrscht. Mensch sollte ernsthaft darüber nachdenken, die natürliche Einwanderung von Großsäugern zu fördern – diese jagen nur alte und kranke Tiere und haben kein Interesse an Trophäen.Lara H. (19) lebt in Bad Oeynhausen und hat ihr Abi noch vor sich. Als überzeugte Veganerin fordert sie alle JägerInnen auf die Flinten ins Korn zu werfen.


Nun denn, bei den Voraussetzungen ist ja kein objektiver Artikel zu erwarten. In der Göhrde und anderswo werden durch Wölfe ganze Muffelbestände ausgelöscht. Sind die wohl alle krank und alt gewesen? Und die Gänse in Holland werden still und heimlich "behördlich entnommen", da sie Schäden
verursachen.



 
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Hallo Foristi,

hier mal ein Artikel, wie wir von einigen gesehen werden.
Da es sich hier um die grüne Jugendorganisation handelt, könnt ihr euch denken, dass alle gut vernetzt sind
und das auch unbedarfte damit konfrontiert werden.

Kommt eigentlich irgendwas von "unserer" Seite?

https://gruene-jugend.de/jagt-die-jager-aus-dem-wald/

...
Im Jahr 2006 besaßen in Deutschland 348 347 Menschen (davon 99% Männer) einen Jagdschein. Die Tendenz ist steigend- ebenso wie die Mitgliederentwicklung des DJV (Deutscher Jagdschutz Verband). Trotz dieser Tendenzen stellen JägerInnen einen verhältnismäßig kleinen Teil der Gesellschaft dar, haben dafür aber einen überproportional hohen politischen Einfluss. Sie sind in allen ministeriellen und politischen Gremien vertreten und verfassen ihre Gesetze sozusagen selbst.
....
Haasper (19) lebt in Bad Oeynhausen und hat ihr Abi noch vor sich. Als überzeugte Veganerin fordert sie alle JägerInnen auf die Flinten ins Korn zu werfen.

Unsere junge Lara hat völlig zu recht auf einen wunden Punkt von lautstarken, kleinen Organisationen mit zu hohem politischem Einfluss hingewiesen.

Es gibt da ein sehr prägnantes Beispiel, wie eine ca. 60.000 Mitglieder starke Organisation und ihre Repräsentanten sich in den Fleischtöpfen der Steuerzahler eingenistet hat u. mit ihren *pragmatischen Forderungen* große Teile dieser Gesellschaft zur Verzweifelung bringt:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/192243/umfrage/mitgliederentwicklung-der-gruenen/

Also, liebe Lara....wo beginnen wir denn jetzt konsequent mit der Begrenzung von politischen Einfluss kleiner Organisationen???
 
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Naja, wenn schon Argumente, dann die richtigen.

Der Mufflon ist Europaweit wegen der Großräuber schon vor sehr viel längerer Zeit ausgestorben.
Überlebt hat er nur auf ein paar Inseln, welche immer Wolfsfrei war, oder da wo sonst kein Wolf hinkommt.

Ansonsten, wen wundert das?
Wer sich als Veganer politisch austoben will muß zu diesem Verein.
Diejenigen die zu meiner Zeit im SDS waren, waren mir lieber.
 
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Man sieht, daß du keine Ahnung hast.

Ich kenne reichlich ehemalige SDSler, die nachdem sie erwachsen wurden, weit enfernt von damals sind. Wahrscheinlich 90% der ehemaligen.
 
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Wie? Dir gefallen Pauschalisierungen nicht? Das überrascht mich jetzt ein wenig. Ich habe einfach Höcke durch Cohn-Bendit ersetzt.
 
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Naja, wenn schon Argumente, dann die richtigen.

Der Mufflon ist Europaweit wegen der Großräuber schon vor sehr viel längerer Zeit ausgestorben.
Überlebt hat er nur auf ein paar Inseln, welche immer Wolfsfrei war, oder da wo sonst kein Wolf hinkommt.


Ansonsten, wen wundert das?
Wer sich als Veganer politisch austoben will muß zu diesem Verein.
Diejenigen die zu meiner Zeit im SDS waren, waren mir lieber.

Ach Cast:no:

https://lovdata.no/dokument/SF/forskrift/2017-01-25-106?q=Forskrift om jakt- og fangsttider

Sieh mal hier! Sehr weit unten!
Wir haben nur Jagdzeiten fuer Wild, dass es auch gibt:
Norwegen gehoerte als ich zuletzt nachsah zu Europa, ist meines Wissens keine Insel und, da bin ich sicher, wir haben reichlich Woelfe.

tømrer
 
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:roll:

Jo genau wie das Damwild ist es autochthon in Norwegen.

Mann, mann, mann. :roll:
 
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...

Es sollten große, jagdfreie Schutzgebiete eingerichtet werden, um über einen längeren Zeitraum die natürliche Populationsentwicklung zu beobachten. Es gibt bereits einige Konzepte für eine Natur ohne Jagd. Außerdem können SkeptikerInnen unser Nachbarland Holland genauer unter die Lupe nehmen, ....

Ja ganz genau.... machen wir das doch mal und schauen nach Oostvardersplassen.
Oder hat sich der Zustand dort mittlerweile grundlegend gebessert?
 
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Ja, der Zustand hat sich grundlegend gebessert ----- seitdem dort wieder gejagt wird!
 
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...
  • die Legalisierung aller Drogen und die Selbstbestimmtheit der Konsumentinnen

...


[SUB]Zitat aus dem grünen Wahlprogramm: (https://gruene-jugend.de/wp-content/uploads/2015/11/Selbstverstaendnis.pdf)


[/SUB]
[SUB]"Wir wollen einen emanzipatorisch-aufgeklärten Umgang mit Drogen. Das Recht auf Rausch basiert auf einem selbstbestimmten Umgang mit dem eigenen Körper..."
[/SUB]
[SUB]
[/SUB]
Außerdem die Freigabe von Hühner- und Kinderfixxen:

"Die GRÜNE JUGEND akzeptiert alle sexuellen Vorlieben. Wir lehnen jede Repression,

Diskriminierung oder Bevorzugung einzelner Formen der gemeinsamen Liebe, Sexualität und

Verantwortung füreinander ab..."
 
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Im Text steht die jugendliche Verfasserin sei 19.
Das Internet liefert eine weitere Altersangabe: 2009 war Frau Haasper 20 Jahre alt.
Damit dürfte der Text ungefähr von 2008 sein.

Olle Kamelle. Kann man durchkauen, wenn's einem schmeckt.

Aber eher ist der Text geeignet, im Nachgang den Weg der Grünen in die politische Mittelmäßigkeit zu beleuchten.
 
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:roll:

Jo genau wie das Damwild ist es autochthon in Norwegen.

Mann, mann, mann. :roll:

Damwild, Muflon, Marderhund usw. gelten bei uns als invasive Arten. Sie werden das ganze Jahr bejagd. Das ist das genaue Gegenteil von autochthon. Wenn du schon Fremdwoerter benutzt solltest du jedenfalls deren Bedeutung kennen.
Du versuchst, wie immer, von dir abzulenken und Andere als dumm hinzustellen. Es ging um deine Aussage das Muflon in ganz Europa ausgestorben sind! Das ist einfach falsch. Auch dein Versuch mich laecherlich zu machen, macht es nicht richtiger.

tømrer
 

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