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- 14 Feb 2006
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Zuerst habe ich mir überlegt, wo bringt an diesen Fadenüberhaupt unter? Bei den Jungjägern? Bei den Jagderlebnissen? Beim Vermischten?
Während ein Jäger bei Gesellschaftsjagden mehr oder wenigerunter den Augen seiner Mitjäger dem Handwerk nachgeht, findet beim Ansitz dasErlebte meistens unter „zwei Augen“ statt. So bleibt natürlich auch Spielraumfür – sagen wir mal „auch“ Jägerlatein.
Das Erlebte mit jemand zu teilen, ist wohl so alt wie dieMenschheit und die Jagd. Heute wird jede Knopfbockerlegung auf youtube oderfacebook gepostet. Hier filtert man abernur das was gut geklappt hat heraus.
Mit schlafwandlerischer Sicherheit werden zwar amWirtshaustisch aus den Rotten die nichtführenden Stücke erkannt. Es läuft eben allerdingsnicht immer alles so optimal wie angedacht. Es geht bei meiner Fragedarum: Wer ist bereit, sich bei der Jagdüber die Schulter schauen zu lassen?
Hintergrund:
Ich organisiere immer wieder Sammelansitze. Eine gute Gelegenheit vor allen für Jungjägeranwärter die Praxis zu erlernen. EinenJungjägeranwärter einfach auf den Hochsitz abzusetzen und hinterher wiederabzuholen, bringt m. E. nicht so viel, er weiß ja vielfach nicht was ereigentlich sieht.
Nun frage ich die Jagdteilnehmer an den Sammelansitzen obsie ggf. bereit wären, einen Jungjägeranwärter mit auf den Hochsitz zu nehmen,so wie ich es seit 35 Jahren mache. Ich jage in aller Regel mit einer solchenBegleitung und zwar auf alle Wildarten. Das kann Nachteile haben, aber auch oft viele Vorteile, z.B. beim Wild liefern. Da gibt es welche, die sagen: „Kein Problem“und wieder andere bekommen Atemnot oder sagen sogar kurzfristig ab. DieserAnteil ist nicht unerheblich. Ich spreche das aber immer offen an undrespektiere die Einstellung der Jagdteilnehmer. In vielen Fällen kennen sich die beidenHochsitzbesetzer nicht, was auch noch einen Ausschlag geben kann.
Ich akzeptiere auch die Aussage: „Ich bin den ganzen Tag mitvielen Leuten unterwegs, ich will einfach mal alleine sein!“
Gerade Jungjäger(anwärter) haben in der ersten Euphorie ein ungeheuresSendungsbedürfnis und ein Missgeschick weiß am nächsten Tag der ganzeAusbildungskurs oder die Kreisgruppe. Da bleibt nichts geheim und dievorgehaltene Hand bewirkt genau das Gegenteil.
Wie ist die Bereitschaft auch „gläsern“ zu jagen? Ich meinewir sind es unserem jagdlichen Nachwuchs schuldig.
Während ein Jäger bei Gesellschaftsjagden mehr oder wenigerunter den Augen seiner Mitjäger dem Handwerk nachgeht, findet beim Ansitz dasErlebte meistens unter „zwei Augen“ statt. So bleibt natürlich auch Spielraumfür – sagen wir mal „auch“ Jägerlatein.
Das Erlebte mit jemand zu teilen, ist wohl so alt wie dieMenschheit und die Jagd. Heute wird jede Knopfbockerlegung auf youtube oderfacebook gepostet. Hier filtert man abernur das was gut geklappt hat heraus.
Mit schlafwandlerischer Sicherheit werden zwar amWirtshaustisch aus den Rotten die nichtführenden Stücke erkannt. Es läuft eben allerdingsnicht immer alles so optimal wie angedacht. Es geht bei meiner Fragedarum: Wer ist bereit, sich bei der Jagdüber die Schulter schauen zu lassen?
Hintergrund:
Ich organisiere immer wieder Sammelansitze. Eine gute Gelegenheit vor allen für Jungjägeranwärter die Praxis zu erlernen. EinenJungjägeranwärter einfach auf den Hochsitz abzusetzen und hinterher wiederabzuholen, bringt m. E. nicht so viel, er weiß ja vielfach nicht was ereigentlich sieht.
Nun frage ich die Jagdteilnehmer an den Sammelansitzen obsie ggf. bereit wären, einen Jungjägeranwärter mit auf den Hochsitz zu nehmen,so wie ich es seit 35 Jahren mache. Ich jage in aller Regel mit einer solchenBegleitung und zwar auf alle Wildarten. Das kann Nachteile haben, aber auch oft viele Vorteile, z.B. beim Wild liefern. Da gibt es welche, die sagen: „Kein Problem“und wieder andere bekommen Atemnot oder sagen sogar kurzfristig ab. DieserAnteil ist nicht unerheblich. Ich spreche das aber immer offen an undrespektiere die Einstellung der Jagdteilnehmer. In vielen Fällen kennen sich die beidenHochsitzbesetzer nicht, was auch noch einen Ausschlag geben kann.
Ich akzeptiere auch die Aussage: „Ich bin den ganzen Tag mitvielen Leuten unterwegs, ich will einfach mal alleine sein!“
Gerade Jungjäger(anwärter) haben in der ersten Euphorie ein ungeheuresSendungsbedürfnis und ein Missgeschick weiß am nächsten Tag der ganzeAusbildungskurs oder die Kreisgruppe. Da bleibt nichts geheim und dievorgehaltene Hand bewirkt genau das Gegenteil.
Wie ist die Bereitschaft auch „gläsern“ zu jagen? Ich meinewir sind es unserem jagdlichen Nachwuchs schuldig.