Markmann oder Baatz?

Im "der Jagdhundwelpe" von markmann steht das frühzeitig,also nach der achten Woche,nach und nach mit allen anforderungrn die wir später vom Hund verlangen geübt bzw geprägt werden sollte.

Baatz schreibt "das die Ausbildung des Hundes erst nach Vollendung seines 6.lebensmonats beginnen soll! vergessen sie also bitte ganz schnell alles,was ihnen vielleicht einmal von Futterschleppe und dergleichen erzählt wurde oder die sogar in ganz schlauen Veröffentlichungen gelesen haben."

Wie sind eure Erfahrungen?

Klettschter schrieb:

Im "der Jagdhundwelpe" von markmann steht das frühzeitig,also nach der achten Woche,nach und nach mit allen anforderungrn die wir später vom Hund verlangen geübt bzw geprägt werden sollte.

Baatz schreibt "das die Ausbildung des Hundes erst nach Vollendung seines 6.lebensmonats beginnen soll! vergessen sie also bitte ganz schnell alles,was ihnen vielleicht einmal von Futterschleppe und dergleichen erzählt wurde oder die sogar in ganz schlauen Veröffentlichungen gelesen haben."

Wie sind eure Erfahrungen?

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Ist eine Frage wie man "Ausbildung" definiert.
Für den einen (mich eingenommen) ist eine Futterschleppe, Futtertreiben, Reizangel, Unterordnung...Beutespiele schon Ausbildung. Und das kann in der Tat schon mit 8 Wochen behutsam und ohne Druck begonnen werden.
Ein anderer konditioniert mit 6 Monaten das Durcharbeiten des Apportes, Welpenparcour im SW- Gatter, Wildkontakt.... und definiert das als Beginn der Ausbildung.
Wichtig ist, dass die Prägung des Welpen mit Beginn der Übernahme vom Züchter beginnt.

Die einen nennen es Prägung, andere nennen es schon Ausbildung, im End effekt ist es Latte wie man es nennt, Hauptsache man macht etwas mit dem Junghund! Und dazu sollten erste Revier, Wild, Wildschleppen, Futterschleppen, Bringspiele, Wassererfahrungen gehören.

Deshalb wundert es mich das baatz schreibt "vergessen sie alles was ihnen von Futterschleppe und dergleichen erzählt wurde"

Nun ja, die Gefahr, daß was schiefgeht, wenn man so früh anfängt, ist halt recht groß.

Gesicht und Gehör sind noch nicht voll ausgebildet, es ist sehr schwer zu beurteilen und zu steuern, was der Hund genau mitnimmt bei den Übungen. Wenn man Pech hat das falsche, und das sitzt dann so richtig bombenfest.

Außerdem passiert es leicht, daß man den Hund überfordert. Man muß sich ständig bremsen, damit aus Spiel nicht Arbeit wird. Der ehrgeizige Führer läuft den Hund sauer, in der Enttäuschung über Versagen geschehen Dinge, die man bereut, der Hund wird zum Arbeitsjunkie, der permanent Action braucht etc.

Bestimmte Dinge wie z.B. den Grundgehorsam sollte man auf jeden Fall in dem Alter vorbereiten, das meiste aber hat Zeit. Was später Arbeit wird, soll in dem Alter vor allem eines: Spaß machen. Weniger ist mehr. Nicht tausend Wiederholungen, sondern nach einem Mal ist Schluß für den Tag/die Woche. Das erhält den Reiz des seltenen und mindert die Gefahr ungewollter Fehlverknüpfungen. Lieber wenig, aber das gut vorbereitet und durchdacht. Und im übrigen einfach zwanglos die Gelegenheiten zur Bestätigung nutzen, wenn der Hund etwas erwünschtes anbietet.

Klettschter schrieb:

Deshalb wundert es mich das baatz schreibt "vergessen sie alles was ihnen von Futterschleppe und dergleichen erzählt wurde"

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Deshalb: vergessen Sie alles, was Baatz geschrieben hat...:biggrin:

Das wichtigste beim Welpen/Junghund ist, sein späteres Metier kennenlernen.... Wild, Wald, Wasser, Menschen, andere Hunde, Haustiere, seine ganze Umgebung... seine Nase... Wie im Post vorher schon steht, dass wichtigste ist, nicht überfordern, immer den Spass erhalten. Einzige Ausnahme: Die Tabus müssen von gleinauf unmissverständlich sein. z.B. dass Haustiere tabu sind, dass er nicht auf den Tisch darf, dass er mich nicht zu beißen hat... etc: