Solange ich den Tiro e.V. kenne hatte der Verein ( der eigentlich die deutsche Vertretung des Weltverbandes FITASC war) leider immer nur die Anmutung eines zerstrittenen Kaninchenzüchter Vereins..
Was bot der Verein einem neuen Mitglied? --> eine Lizenz an internationalen Turnieren teilnehmen zu können und einen Aufnäher auf der Schießweste.
Das Vereinsleben bestand aus meiner "nicht Mitglied" Sicht darin in unterschiedlicher Besetzung 1-4 Turniere im Jahr zu schießen....
Das kann ich auch mit Freunden ohne Verein.
Dazu kamen mir manche Mitglieder doch sehr "komisch" vor.. manch eitler Geck dabei, einige arrogante "Lappen" die auch "nur um die 75%" schossen , aber eine Art an sich hatten als wären Sie der geborene König des Jagdparcours. Dazu Aussagen darüber was man nicht alles auf die Beine stellen wird im und mit dem Tiro..
Nach Übergang der Lizenz an den DSB ist meine Motivation dem Tiro beizutreten noch geringer geworden.
Man baut weiter eine eigene Suppe.. z.B. alles in den Norden verlagert, der Süden ist nun nicht mehr interessant.. und mal wieder ne eigene DM :
TIRO 30. Deutsche Meisterschaft in COESFELD
leider hatte der Tiro nie eine Möglichkeit für ambitionierte Amateure geschaffen sich zu verbessern, es gab/gibt keine qualifizierten Trainer, keine Förderung etc.
Was tat der Verein für die besten deutschen internationalen Schützen? NÜX
es gab nichtmal in Deutschland ein Turnier welches annähernd die Schwierigkeit einer EM hatte. Es blieb bei Layouts die es auch dem Anfänger erlaubten ute Ergebnisse zu schießen. Führte dazu dass die besten deutschen Parcoursschützen international im Mittelmaß versinken, sich manchmal erschrocken haben was a auf ner WM für fiese Dinger präsentiert wurden die man so in D noch nie geschossen hatte.
Das Compak hat eine geringe Chance olympisch zu werden und ist das Steckenpferd vom FITASC Präsidenten Palinkas, und seit 1 Jahr tut sich auch was im Compak in D.
Mit der erfolgreichen 1. DM des DSB im Sporting nach FITASC geht es dieses Jahr weiter, diesmal am Dornsberg.
um international starten zu dürfen benötigt man noch immer die FITASC Lizenz und eine Mitgliedschaft in einem DSB Verein.. so bin ich in einen kleinen bayuwarischen Verein eingetreten, der nun eine eigene Parcours Sparte hat..
Der DSB beginnt langsam das Compak aufzubauen und auch das Parcours Schießen weiter zu betrachten, auch wenn es hier noch keine Struktur gibt und auch noch keine Bemühungen in Richtung VM, KM, LM , ( bisher nur DM) oder gar Kader für international etc. es gibt auch hier noch keine Trainer ( die man aber denke ich über die FITASC durchaus mal organisieren müsste)
die FITASC finanziert sich größtenteils durch EM und WM mit je 2000 Teilnehmern die ohne Qualifikation teilnehmen können..
Einerseits toll.. jeder darf hin, man kann tolle Leute treffen und Spaß haben.. andererseits hilft es nicht der Professionalisierung des Parcourssports ( wie sinnvoll die auch sein möge)
Der Tiro versinkt also gerade in einem quasi auf den Norden beschränkten "Klüngel" (wie in alten Tagen)..... und in der Bedeutungslosigkeit, da die internationalen Lizenzen beim DSB liegen.
