Boresnake klemmt im Lauf

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Wenn es die richtige Größe ist (ist ja auf dem "Messinggewicht" eingeschlagen), liegt das Klemmen meist daran, dass sich beim Einziehen des dickeren Abschnittes in den Lauf eine Verwerfung (schlimmsten Fall ein Knoten) im hinteren Schnurbereich gebildet hat; das ja schlaufenförmig ausgebildet ist.
Ich achte deshalb immer auf ein peinlich "sauberes" Einlaufen des dickeren Teils bis zum Ende.
Einmal - als es auch bei mir klemmte - kam ich gerade noch an das schlaufenörmige hintere Ende im Bereich des Patronenlagers heran und konnte dort eine Schnur zum Zurückziehen einfädeln.
Seitdem habe ich an allen meinen Boresnakes hinten noch eine kräftige Schnur dran. Und ziehe sofort zurück, falls es mal hakt.
Nämlich: Nachdem der Bürstenteil in den Zügen ist, DARF es keinen größeren Widerstand mehr geben, sonst ist eben ein Kinken drin.

Übrigens: Normalerweise ziehe ich nicht an der Schnur, sondern lege diese mit einem zweifachen Wurf über eine Türklinke. Ziehen tu ich dann mit der Waffe (rechte Hand) und führe mit der linken Hand die Schnur nach.
So macht es auch meine Frau und schont dabei ihr zartes Händchen.

KEINESFALLS von hinten mit einem Messingstab o.ä. drücken. Das verkeilt das Ganze noch mehr.
 
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Mit der Arterienklemme die Schnur wieder von der Patronenlagerseite rausziehen.

Funktioniert - mehrfach bewiesen.
 
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Hab das jetzt mit der verklemmten Schnur schon öfter gelesen. Kann ich mir nicht vorstellen, wenn man die richtige Schnur verwendet und kein Knoten drin ist.

Hab einige Reinigungsschnüre von Kaliber 5,6 bis .30 und kann mir einfach nicht vorstellen, dass da was klemmt. Bei mir gehen die Schnüre ohne großen Kraftwand durch. Verwende allerdings nur die original Bore Snake und diese trocken.

Robert
 
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Hab mal einen ähnlichen Fall mit einer Hydraulikpresse mit Fett gelöst, Adapter auf´s Mündungsgewinde gefertigt und von vorne rausgetrückt, war allerdings ne richtige Sauerrei:cheers:
 
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Hab das jetzt mit der verklemmten Schnur schon öfter gelesen. Kann ich mir nicht vorstellen, wenn man die richtige Schnur verwendet und kein Knoten drin ist.

Hab einige Reinigungsschnüre von Kaliber 5,6 bis .30 und kann mir einfach nicht vorstellen, dass da was klemmt. Bei mir gehen die Schnüre ohne großen Kraftwand durch. Verwende allerdings nur die original Bore Snake und diese trocken.

Robert

Also ich hab eine Original Boresnake in Kaliber .243 die man mit bloßer Hand fast nicht durch den Lauf meiner Steyr (Kaliber .243) durchkriegt. Beim letzten mal hatte ich im Anschluss blaue Finger an der rechten Hand, und ich neige wirklich nicht dazu, leicht Hämatome zu bekommen.
Die werde ich jetzt auf jeden Fall hinten mit einer Sicherheitsschnur wie hier empfohlen versehen.
 
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Auch habe eine boresnake und benutze sie für verschieden Waffe und Kaliber. Vielleicht doch keine soo gute Idee, wenn ich das hier so lese.
Könnte man nicht auf beiden Seite ziehen, also vorn an der Griffschnur (irgendwo festknoten) und hinten mit diesem "Korkenzieher-Dings"? Dadurch würde sich die snake maximal strecken/ dehnen und erstmal "dünner" werden und sich hoffentlich lockern.
 
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Hab mal einen ähnlichen Fall mit einer Hydraulikpresse mit Fett gelöst, Adapter auf´s Mündungsgewinde gefertigt und von vorne rausgetrückt, war allerdings ne richtige Sauerrei:cheers:

So ähnlich haben wir es beim Bund in der Inst auch gemacht. Fettpresse ans G3 und Attacke

War nur froh den Kram danach nicht reinigen zu müssen :cool:
 
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Bist Du Wiederlader? :twisted:

Statt Pressluft..... Pulver und Filzpropfen...



Ich achte deshalb immer auf ein peinlich "sauberes" Einlaufen des dickeren Teils bis zum Ende.

Normalerweise ziehe ich nicht an der Schnur, sondern lege diese mit einem zweifachen Wurf über eine Türklinke.
So macht es auch meine Frau und schont dabei ihr zartes Händchen.

KEINESFALLS von hinten mit einem Messingstab o.ä. drücken.

Also, wenn man das so liest......



Jedenfalls sind viele gute Tipps dabei...:roll:

Remy
 
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Also ich hab eine Original Boresnake in Kaliber .243 die man mit bloßer Hand fast nicht durch den Lauf meiner Steyr (Kaliber .243) durchkriegt. Beim letzten mal hatte ich im Anschluss blaue Finger an der rechten Hand, und ich neige wirklich nicht dazu, leicht Hämatome zu bekommen.
Die werde ich jetzt auf jeden Fall hinten mit einer Sicherheitsschnur wie hier empfohlen versehen.

Als erste würd ich mal schauen, was da wirklich für eine Kaliberangabe drauf steht.
Die von mir im Kaliber.284 verwendete Boresnake ist - ich hab nicht aufgepasst und der Verkäufer war ein ****, ist für das Kaliber .30 vorgesehen. Es geht ein bisschen streng, aber blaue Finger kriegt man nicht davon.
 
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Hab mal einen ähnlichen Fall mit einer Hydraulikpresse mit Fett gelöst, Adapter auf´s Mündungsgewinde gefertigt und von vorne rausgetrückt, war allerdings ne richtige Sauerrei:cheers:

Mit der Fettpresse kenne ich das auch noch aus BW Zeiten. War immer ein Vergnügen, wenn es einer mal wieder geschafft hatte, die Reinigungskette im Lauf abzureißen....

Dass sich aber die Boresnake verklemmt, ist mir auch noch nicht vorgekommen.
 
A

anonym

Guest
Wie war dass,.....

Wärme hilft ja bei vielem, nur die Dosis sollte stimmen.

also wenn die Boresnake aus dem Rohr raucht beginnt der Prozess
(nicht soweit kommen lassen, dass Flammen herausschlagen)

Durchziehen/schieben und ferdisch
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Wen es mit Wärme alleine nocht klappt: Schaft abbauen und mit dem Schweißbrenner ausbrennen:twisted:

Das mit Pulver und Filz ist vermutlich auch keine besonders gute Idee, genau wie das ausbrennen;-)
Könnte zu Überraschungen führen:bye:
 
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Hatte den Fall erst letzte Woche.
Das mit dem Schnur fangen geht ganz einfach- wenn Sie vom Patronenlager her eingeführt wird und sie beim schwungvollen Einziehen an einer Scharfen Kante beschädigt wird, fängt die Schnur sich wunderbar in Patronenlager.

Dann zieht man noch vorne ein "bischen"- muss ja durch, und schon sitzt sie Bomben fest.

Die Schnur muss da raus wo sie hergekommen ist-ich habe eine lange messingschraube vom Patronenlager her in die Schnur geschraubt und dann rausgezogen; da ich auch mit der längsten Feinmechanikerzange nicht hinkam.

Aber unbedingt sachte und mittig rangehen ;)
 

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