@ Wheelgunner mit der 45er:
Gebe Dir natürlich recht, dass man um so sorgfältiger - und mit Kontrollmessungen - vorgehen muss, je näher man an kritischen Grenzen kommt, so wie in Deinem Beispiel mit der der 30-30, die für die Hochwildunterkante-2000-J ja schon von Geburt schwachbrüstig ist.
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Bei 'ner .308, 7x57R, 8x57IS u.a. ergäben sich diese Bedenken nicht.
Was das Arbeiten mit EDV-Programmen (QL u.a.) angeht sind auch dort - siehe viele ernsthafte Beiträge hier im Forum - Ungenauigkeiten dann zu erwarten, wenn z.B. Pulver sich änderten oder falsch bewertet wurden - auch mit diesen Programmen kämest Du in Deinem obigen Beispiel auf Basis 30-30 nicht um Nachmessungen herum!
Ansonsten ist die Schwankungsbreite der dort angegebenen V100-m/s-Werte für 6 verschiedene Geschosse mit 585 bis 622 m/s (603,5 +/- 3%) schon in einem Bereich, den man bei Kontrollmessungen "einfacher" Fabrikmunition schon mit 1 Geschossart erwischen kann - und widerspricht nicht meiner Bewertung in obigem Post mit Interpolieren und Kopfrechnen.
Aber ich habe nichts gegen den nach Perfektion beim Wiederladen suchenden!:cheers:
Ich gehe nur anders vor: Ausschalten massiver Fehler bei Auswahl und Rekalibrierung, Setztiefen beachten, Pulverabwiegen +/- o,1 bis o,2 grain, Standarisieren aller Arbeitsschritte...und dann mein V3-Messgerät und ab ins Feld.
Selten, dass ich (nach über 35 Jahren WL) ernsthaft enttäuscht werde.
Wandersmann