Schenkelschlagfedern oder Schraubenfedern ?

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...dann geh doch mal 3 Posts retour zu gutsnobrain's wirklich erhellenden Darlegungen und Fotos in # 142!!
Oder geh gleich zurück zu Post #1

Wandersmann

(Geduldiger Helfer der Beratungsresistenten)
 
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M29

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nochmals:
es sind sich alle TS einig,
daß Schraubenfedern zuverlässiger sind.
aber:
warum werden dann heute immer noch
Schenkelschlagferdern eingebaut ?
P.:what::what::what:[/QUOTE]

Ich bin kein BüMa und kenne kein Schloss mit Schenkelfedern. Wenn ich es aus Sicht von Werkzeugbau oder Maschinenbau sehe so kann nur folgendes sagen. Welche Ausführung der Feder nun zum Einsatz kommt hängt häufig ab von ---Platzmangel, zu übertragende Kraft oder der Winkel in der die Kraft angreift sowie die Lebensdauer.

Für dem Mathematischen Beweis was denn nun besser ist, bin ich aber nicht zuständig. ( Zu doof ):biggrin:

Grüße

M29
 
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@ M29

"Welche Ausführung der Feder nun zum Einsatz kommt hängt häufig ab von ---Platzmangel, zu übertragende Kraft oder der Winkel in der die Kraft angreift sowie die Lebensdauer".

oder auch - im Waffenbau - Tradition, weniger wegen des "haben wir immer schon so gemacht" als wegen des stolzen Bewußtseins, eine der letzten Manufacturen zu sein, die "Schenkelfeder noch können".
Schraubenfedern einsetzen, auch noch über eine Führungsstange, ist dagegen Lehrling, Ende erstes Lehrjahr.

Wandersmann
 

M29

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des stolzen Bewußtseins, eine der letzten Manufacturen zu sein, die "Schenkelfeder noch können".
Schraubenfedern einsetzen, auch noch über eine Führungsstange, ist dagegen Lehrling, Ende erstes Lehrjahr.

Wandersmann

Ob ich jetzt die Windungsenden anlege oder länger lasse ist nicht die hohe Kunst. Die Auslegeung von Kraft und Weg vielleicht. Die fertigen auch mehrere und testen solange bis es passt. Dann werden die Federn in der Zukunft so gefertigt. Ich habe schon selber Federn gewickelt und weiß so ein bißchen von was ich rede.

Wenn dann noch der Lehrling die Federn machen kann die funktionieren umso besser. Ist eine billige Arbeitskraft der noch ein Bauteil anfertigen kann, für eine hochwertige Waffe die saftig bezahlt wird.

Grüße

M29
 
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@ Wandersmann
offensichtlich hast du meine Frage nicht gelesen,
deshalb wiederhole ich sie hier.
Ist diese "Schnelligkeit" nun traditioneller Aberglaube, oder gibt es dafür Beweise. ?:what::what::what:
P.
daß die Unterschiede in der Praxis keine Rolle spielen,
hat GBN ausführlich dargelegt.
P.:roll:
 
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Routinierten Schlagfederntausch sieht man am Schiessplatz bei MX8 Schützen regelmäßig. .
Wenn eine so renommierte Firma wie Perazzi neben den zuverlässigen Schraubenfedern auch Schenkelschlagfedern inlc. Ersatz anbietet, müssen die doch einen Grund haben,
billiger sind sie sicher nicht.
Ich will keine neue Flinte kaufen-
aber gewußt hätte ich es gerne.
P.:p
 
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Wenn eine so renommierte Firma wie Perazzi neben den zuverlässigen Schraubenfedern auch Schenkelschlagfedern inlc. Ersatz anbietet, müssen die doch einen Grund haben,
billiger sind sie sicher nicht.
Ich will keine neue Flinte kaufen-
aber gewußt hätte ich es gerne.
P.:p

Möglicherweise ist es Marketing und die Federn werden sehr ordentlich bezahlt, warum soll man sie dann nicht verkaufen. Einzig der jeweilige hersteller wird es beantworten können, aber vielleicht nicht wollen.
 
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Damit eine Waffe heutzutage funktioniert muss eine Patrone vom Zustand rechts in den Zustand links überführt werden.....

Anhang anzeigen 48411 Das kann auf verschiedene Art geschehen. Ein möglicher Unterschied besteht in der Wahl der Energie. Ein Nagel, mittels Hammer auf das Zündhütchen getrieben, würde funktionieren. Da dies etwas wenig praktikabel wär, wählt man gespeicherte Energie, meist in einer Feder, sei es Schraubenfeder oder Schlagfeder. Alternativen wären denkbar, z.B. elektrische Energie, hat sich aber bisher nicht durchgesetzt.
Nun ist die Energie der Feder über den "Hammer", das Schlagstück, auf den Zündstift und damit auf das Zündhütchen zu übertragen. Dabei ist die erforderliche Energie abhängig vom Zündhütchen.
Energie ist aber Masse mal Geschwindigkeit zum Quadrat. Masse ist Schlagstück + Zündstift. Ist die Masse gering, brauch ich hohe Geschwindigkeit und umgekehrt. Durch varieren dieser Komponenten kann ich wählen. Starke Feder, geringe Masse oder eher schwächere Feder aber längerer Federweg bei größerer Masse. Hin und her und her und hin. Wichtig ist, dass die benötigte Energie auf das Zündhütchen einwirkt. Das ganze muss in einen Schloss auch noch so verbaut werden, dass die Rasten noch halten und sich ein Schuss nicht ungewollt löst. Da haben die Hersteller über die Jahrhunderte einiges an Erfahrung gesammelt. Praktisch kann man mit jeder Federform jeden Zustand erreichen. Auch mit einer Schraubenfeder kann ich "endlos" schnell werden, wenn ich sie entsprechend dimensioniere, und mit einer Schlagfeder elend langsam, so ich sie falsch wähle.
Die Frage welche Feder ist schneller ist daher nicht zu beantworten. Man kann fragen "wie hat Hersteller XY das gelöst". Wie schnell ist sein Schloss? Ganz unabhängig davon, ob es für Flintenschützen relevant ist. Frag mal Schützen freie Pistole. Die wissen was sie wollen und warum (da lebt auch die Elektrik auf, weil da bewegt sich der Abzug elektronisch und fast ohne Masse und das schnellllllll!!)
 
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