Schenkelschlagfedern oder Schraubenfedern ?

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Bei zwei meiner Kipplaufwaffen erlebte ich Schenkelfederbrüche - und beide ohne Vorwarnung aber mit genügend Geräuschentwicklung, um die zur Erlegung geplanten Böcke abspringen zu lassen.
Beide Fälle betraf die Federn der Schlagstücke in Waffen mit Blitzsystemen: eine S&S-BBFl M54 und einen Trumph-Drilling von Krieghoff. In beiden Fällen waren die Hersteller noch "greifbar" für Ersatzteile und Heilung in kurzer Zeit möglich - heute müßte bei der S&S-Eckernförde-Waffe schon ein freier Büchsenmacher (teure) Hand anlegen.

Dennoch: in solchen Waffen wäre ein prinzipiell mögliches Nachrüsten mit Einsatz bruchfesterer Schraubenfedern unter Kosten/Nutzen Betrachtung sinnlos, aber Boris08/15's Gefühle kann ich gut nachvollziehen.

Wandersmann
 
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Meinen Krieghof führe ich 48 Jahre - der hatte nie irgend ein Problem. Kann natürlich passieren. Habe mal mit Krieghof allgemein gesprochen: die machen alles. In den meisten Flinten werden Schraubenfedern verbaut; die sogen. coil spring. In meinen auch. In hochwertigen Flinten ist die Güte entscheidend. Eine meiner britischen Bräute hat seit 100 Jahren keine Probleme :no: und die B25er auch nicht. Ich weiß auch gar nicht warum es oftmals die ein und anderen Probleme mit Flinten überhaubt gibt ? Ich habe nie welche gehabt( hoffe das bleibt so).
Allerdings, wenn man Flinten wie ein Freund von mir behandelt (....) das irgendwann ein Lauf nicht mehr auslöst und sich sogar die Laufschiene ab hebt ....na ja, nicht verwunderlich :sad:
 
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:no: und die B25er auch nicht.
:what::what::what:Seit wann haben die FN B 25 Schenkelschlagfedern :what::what::what:
P.
Es ging mir bei meiner Eingangsfrage darum, ob die Schenkelschlagfedern wirklich "schneller" sind und dadurch einen meßbaren Vorteil gegenüber Schraubenfedern bieten.
P.:)
 
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...Deine Eingangsfrage wurde ja in Post #7 & #9 abschließend beantwortet. Was erwartest Du denn jetzt noch:what:
Und gegen Deine dennoch durchleuchtenden Zweifel nützen 3 weiter Seiten Posts auch nix.
Akzeptieren oder Suicid, z.B. mit alkoholfreiem Pils, mein Vorschlag.

Wandersmann
 
A

anonym

Guest
:what::what::what:Seit wann haben die FN B 25 Schenkelschlagfedern :what::what::what:
P.
Es ging mir bei meiner Eingangsfrage darum, ob die Schenkelschlagfedern wirklich "schneller" sind und dadurch einen meßbaren Vorteil gegenüber Schraubenfedern bieten.
P.:)

Wenn die Zahlen so stimmen ( 2,08 ms und 3,14 ms ), hat die Schrotgarbe aus der Schenkelfederflinte ca. 40 cm Vorsprung.

Und nun ?
 
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Es gibt garkeinen Vorsprung oder Rücksprung, da in der Praxis gleichzeitig nur mit einer Flinte und auch nur eine Ladung geschossen wird. Da der Schütze mit seiner Flinte geübt haben sollte, berücksichtigt er die Zündverzögeung automatisch.
Die pauschale Behauptung, dass der eine oder andere Federtyp schneller sei, ist so nicht haltbar, da ein schnelles Schraubenfederschloss schneller als ein langsames Schenkelfederschloss sein kann. Spiralfederschlosse kenne ich nur bei Radschlosswaffen.
Wer schonmal Steinschloss geschossen hat, weiss was Zündverzögerung sein kann: Flitsch-Fffopp-Peng.
 
A

anonym

Guest
Es gibt garkeinen Vorsprung oder Rücksprung, da in der Praxis gleichzeitig nur mit einer Flinte und auch nur eine Ladung geschossen wird. Da der Schütze mit seiner Flinte geübt haben sollte, berücksichtigt er die Zündverzögeung automatisch.

Bei zwei gleichzeitig verschossenen Vorlagen befindet sich die eine ( Schraubenfeder ) noch mitten im Lauf und die andere ( Schenkelschlagfeder ) hat ihn gerade verlassen ( wenn man die genannten Werte verwendet ).

Natürlich ist das Bullshit, da gebe ich Dir Recht. Wenn es dumme Fragen geben würde, läge die Frage aus #1 ganz weit vorn.
;-)
 
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@ newi,

sei mal nicht gar so streng - für manche JJ oder waffentechnisch nicht so firme stellt sich diese Frage schon, wenn auch die Auswirkung der energetischen Umsetzung beider Federarten in der jagdlichen Praxis zu vernachlässigen sind - und deshalb eine Spiralfeder bezüglich Stabilität Vorteile hat.
Bei Sportschützen (und Hardcore-Freaks a la gutsnobrain, bei dem ich mich schon im vorauseilenden Gehorsam entschuldige :cool:) mag das anders gewertet werden; diese sind auch im Falle der Federbruchfälle bereit, Geld in die Hand zu geben.
Also auch hier gilt die Unschuldsvermutung bei der Beurteilung der Qualität der Frage.

Wandersmann
 
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Die Geschwindigkeit der Feder, wichtiger noch die bewegte Gesamtmasse ist durchaus von Bedeutung....bei der Luftpistole z.B. oder der sogenannten freien Pistole auf 50 Meter. Da schlägt Dir Masse und langsame Feder die Waffe aus der Bahn.
Selbst bei Benchrestschützen wird noch Wert auf geringe Masse und Tempo gelegt, denn auf die avisierten Entfernungen ist selbst kleinster Winkelausschlag der Mündung relevant.
Für Otto Normalflintenschütze sowas von irrelevant, es sei denn er bemüht Radschloss oder Steinschloss oder gar Lunte.
Das hundertstel Sekunde geht in persönlicher Reaktionszeit, Schrotgeschwindigkeitsdifferenz und Garbenbreite aber auch sowas von unter.
Daher bei Flinten immer die sicherste Feder und das ist eine geführte Schraubenfeder. Die funzt noch zähneknirschend, selbst nach dem Bruch bis der Jagdtag oder der Wettkampf zu Ende ist.

Drum schieße ich sowas

Anhang anzeigen 47996
 
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anonym

Guest
@ newi,

sei mal nicht gar so streng - für manche JJ oder waffentechnisch nicht so firme stellt sich diese Frage schon, wenn auch die Auswirkung der energetischen Umsetzung beider Federarten in der jagdlichen Praxis zu vernachlässigen sind - und deshalb eine Spiralfeder bezüglich Stabilität Vorteile hat.
Bei Sportschützen (und Hardcore-Freaks a la gutsnobrain, bei dem ich mich schon im vorauseilenden Gehorsam entschuldige :cool:) mag das anders gewertet werden; diese sind auch im Falle der Federbruchfälle bereit, Geld in die Hand zu geben.
Also auch hier gilt die Unschuldsvermutung bei der Beurteilung der Qualität der Frage.

Wandersmann

"energetischen Umsetzung beider Federarten"

Als Jungjäger war es mir schlichtweg egal was in der Waffe passiert. Hinten ziehen, in der Mitte macht es BUMM und vorne kommt was raus. Hätte ich mich intensiv mit Lauflängen, Baskülen, Federn und Kalibern beschäftigt, ich hätte heute noch keine Flinte. Mir ist auch egal wieviel Hochschuß die Waffe hat und wie schnell die Schrote fliegen. Ich verschieße immer die gleiche Munition und ich weiß wohin ich schießen muß um die Taube zu treffen. Verfehle ich sie, lag es immer an den Deckungslöchern, den falschen Federn, der Lauflänge, den falschen Chokes und der fehlenden Balance der Waffe. Niemals lag die Ursache an mangelnder Konzentration, der falschen Ausrichtung, oder einem übereilten (faschen) Anschlag.

Oder doch anders herum ?

Theorie ist gut, Praxis ist besser !
 
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:what::what::what:Seit wann haben die FN B 25 Schenkelschlagfedern :what::what::what:
P.
Es ging mir bei meiner Eingangsfrage darum, ob die Schenkelschlagfedern wirklich "schneller" sind und dadurch einen meßbaren Vorteil gegenüber Schraubenfedern bieten.
P.:)

Bärentöter, hat jemals jemand eine gebrochene Feder in einer B25 gesehen? Ich nicht.
Darauf hatte ich mich bezogen. Gut, hätte ich natürlich drauf hin weisen müssen.
Sorry, mein Kommentar ist überflüssig da für mich selber die Frage nach irgentwelchen Schlagfedern oder was auch immer gar nicht entsteht. Gute Flinten sind nunmal gut
:biggrin:
 
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@ roddi
meine FNs B 25 haben Schraubenfedern.
Die MERKEL 200 hat Scehnkelschlagfedern,
ob ich da mal eine ersetzten mußte, weis
ich nicht mehr - steht seit 40 Jahren im Schrank.
Mir ist nur aufgefallen, daß Perazzi Schenkelfedern
anbietet, und im Koffer gleich die Ersatzfedern
incl. Wechselwerkzeug mitliefert.
Wenn der Premium-Hersteller so etwas anbietet,
muß er doch einen nachvollziehbaren Grund haben.

Daß SLF auf Grund des weitern Weges des
Schlaghammers eine andere Schußentwicklungszeit
haben als Bock- oder Querflinten, ist selbstverständlich.
und Steinschloß oder Luntenschloß überhaupt zu
erwähnen, finde ich lächerlich-
Thema verfehlt.
Bisher wurde nur eine einzige Vergleichszahl genannt-
und da bin ich mir über die Randbedingungen der
Messungen nicht ganz klar.

nochmals:
es sind sich alle TS einig,
daß Schraubenfedern zuverlässiger sind.
aber:
warum werden dann heute immer noch
Schenkelschlagferdern eingebaut ?
P.:what::what::what:
 

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