NRW: rot-grünes Jagdgesetz wird revidiert

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.851
Ist aber immerhin eine Freizeitbeschäftigung, die den Einzelnen viel Zeit und Geld kostet und innerhalb der ein wichtiger Dienst für die Allgemeinheit erbracht wird.

Ich würde das nicht mit Reiten, Windsurfen, Moppedfahren, Golf spielen oder Ski fahren oder Eisklettern in einen Topf werfen.

Die kosten zwar auch nicht wenig - aber was hat die Allgemeinheit davon?

Theorie. Die Zahl der selbstlosen Idealisten ist überschaubar. Die der sich selbstgeißelden wohl auch. Jagd lässt sich als Management auch staatlich durchführen. Ob teurer wäre als bei Verpachtung an Dritte, wäre unter Berücksichtigung der Vermögensschäden, die beim Motto Wild vor Wald entstehen, zu berechnen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Ich bin eher für Wild UND Wald!
Alles andere wäre nicht so der Hit..........
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Mahlzeit,
die Zahlen aus dem Schweizer Kanton Genf nach "Abschaffung der Jagd", die in Wahrheit zu keiner Zeit stattgefunden hat, man hat lediglich Privatleute wie Du und Ich, die jährlich mit Ihrem eigenen, versteuerten Geld
Massnahmen für das Wild und die Jagd finanzieren, durch Beamte ersetzt, welche vom Steuerzahler finanziert werden.
Die Riesenprobleme im Waldbau sehe ich in einem Land, welches sich Riesennaturparks leistet und einen Scheixx auf die privaten Waldbauern rings herum gibt, eher skeptisch.

Horrido
 
M

MeierHans

Guest
Theorie. Die Zahl der selbstlosen Idealisten ist überschaubar. Die der sich selbstgeißelden wohl auch. Jagd lässt sich als Management auch staatlich durchführen. Ob teurer wäre als bei Verpachtung an Dritte, wäre unter Berücksichtigung der Vermögensschäden, die beim Motto Wild vor Wald entstehen, zu berechnen.

Entschuldig, aber das ist provokanter, verallgemeinernder und nicht belegbarer Blödsinn.

Das Holz, das Du jetzt ernstest und auf dessen Grundlage Du Deine wirtschaftlichen Zahlen so sehr lobst, wurde von Generationen Deiner Kollegen angebaut, die noch ein anderes Verhältnis zu Wald und Wild hatten.

Ob die zukünftigen Waldbesitzer, denen Du jetzt den Wald umbaust, zur Hiebreife Vermögensschäden durch Dein tun oder durch Wildbestand zu verkraften haben, steht doch noch in den Sternen.
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.851
Entschuldig, aber das ist provokanter, verallgemeinernder und nicht belegbarer Blödsinn.

Das Holz, das Du jetzt ernstest und auf dessen Grundlage Du Deine wirtschaftlichen Zahlen so sehr lobst, wurde von Generationen Deiner Kollegen angebaut, die noch ein anderes Verhältnis zu Wald und Wild hatten.

Ob die zukünftigen Waldbesitzer, denen Du jetzt den Wald umbaust, zur Hiebreife Vermögensschäden durch Dein tun oder durch Wildbestand zu verkraften haben, steht doch noch in den Sternen.

Keine Ahnung, woher Du Deine Weisheit beziehst und ob Du von Waldbau mehr weißt als die zweidrei Stunden im Jägerkurs.
Würdest Du also bitte benennen, was Du für Blödsinn hälst?
Wären die Jäger darauf erpicht, der Gesellschaft zu dienen, gäbe es auch andere Felder, Rotes Kreiz, THW, Feuerwehr, usw.
Hier den Altruisten zu geben, der gramgebeugt sein letztes Hemd gibt, weil er die Gesellschaft jagt, ist nicht ernstzunehmen.

ich habe das Glück für einen Forstbetrieb zu arbeiten, der das Rehwild schon lange auf einem für die Entwicklung des Waldes guten Niveau hält, so dass sich die Weißtanne ohne Zaun verjüngen lässt. Das ist anderswo schlicht unmöglich. Manche Kasperl in der Region meinen sogar, man müsste das Rehwild durch die harten Winter füttern.

An meinem Waldumbau wird sich auch der Nachfolger freuen, wir haben verkaufbares Nutzholz im Sinn und keine Laubholzfestspiele.
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
6.018
Theorie. Die Zahl der selbstlosen Idealisten ist überschaubar. Die der sich selbstgeißelden wohl auch. Jagd lässt sich als Management auch staatlich durchführen. Ob teurer wäre als bei Verpachtung an Dritte, wäre unter Berücksichtigung der Vermögensschäden, die beim Motto Wild vor Wald entstehen, zu berechnen.

Na ja,
1. Wie üblich möchstest Du nich wahrhaben, dass Jagd eben mehr ist, als "Wildtiermanagement im Wald" durchzuführen - nicht einmal der Gesetzgeber in BaWü leugnet dies!
2. Du hast Recht: Das Schlagwort der "Vermögensschäden" ist auch und gerade auf den Wald bezogen, nichts als reine Theorie; jeglicher damit verbundener monetärer Ansatz völlig unseriös!!! Was jeder einzelne Deiner Bäume zum jeweiligen Erntezeitpunkt wert ist, heute als Berechnungsgrundlage heranzuziehen, ist nur Spekulation! Nicht umsonst ist selbst in der Landwirtschaft der Wert einer Ernte (bzw. des ggfs. angerichteten Schadens) erst zu deren Erntezeitpunkt zu ermessen!
3. Selbst wenn dem nicht so wäre und eine Spekulation auf einen kommenden Wert respektive der bis dahin notwendigen Mehrausgaben durch Wildschutz, inkl. der entsprechenden Verzinsung natürlich, zulässig wäre, wären selbstverständlich auch sämtliche in dem Berechnungszeitraum erzielten Einnahmen aus der Jagdverpachtung zumindest mit dem gleichen Zinssatz dagegenzurechnen.
 
M

MeierHans

Guest
...Hier den Altruisten zu geben, der gramgebeugt sein letztes Hemd gibt, weil er die Gesellschaft jagt, ist nicht ernstzunehmen...

Niemand gibt hier den Altruisten, niemand ist gramgebeugt aber wer die Gesellschaft jagd, wird wohl bald sein letztes Hemd weggeben.
 
Registriert
15 Apr 2014
Beiträge
819
Der designierte MP NRW, Armin Laschet wird auf dem Landesjägertag am 10. Juni in Gütersloh sprechen. Da wird man sicher schon einige grundsätzliche Ausführungen zur künftigen Jagdpolitik in NRW erwarten dürfen.

Sicherlich sollte man ein Jagdgesetz - wie jedes andere Gesetz auch- nicht übers Knie brechen, darauf haben einige schon zu Recht hingewiesen. Aber das geltende NRW - Jagdrecht ist so ver-Remmelt, daß alles andere besser ist. Also warum nicht die rot-grüne Mißgeburt in toto aufheben und das alte Jagdgesetz insgesamt wiederherstellen? Dann kann man in Ruhe während der Legislaturperiode ein neues Gesetz beschließen.

Waidmannsheil
bonchasseur
 
Registriert
16 Jul 2001
Beiträge
2.618
Ips typographus zählte die Punkte in der Abweisung des Gerichtsurteils über angebliche "Wildwaldschäden" auf. Danke dafür. Ich erspar mir die Angabe des Aktenzeichens. Das sollte sogar einer vom Forst schaffen...
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
6.018
Der designierte MP NRW, Armin Laschet wird auf dem Landesjägertag am 10. Juni in Gütersloh sprechen. Da wird man sicher schon einige grundsätzliche Ausführungen zur künftigen Jagdpolitik in NRW erwarten dürfen.

Sicherlich sollte man ein Jagdgesetz - wie jedes andere Gesetz auch- nicht übers Knie brechen, darauf haben einige schon zu Recht hingewiesen. Aber das geltende NRW - Jagdrecht ist so ver-Remmelt, daß alles andere besser ist. Also warum nicht die rot-grüne Mißgeburt in toto aufheben und das alte Jagdgesetz insgesamt wiederherstellen? Dann kann man in Ruhe während der Legislaturperiode ein neues Gesetz beschließen.

Waidmannsheil
bonchasseur

Zum zweiten Absatz würde ich Dir insofern widersprechen, als dass sicherlich kein Parlament nur aus "Jux und Dollerei" ein Gesetz absehbar zweimal in einer Legislaturperiode anpacken wird - zumindest dann nicht, wenn es gesamtgesellschaftlich so eher "irrelevant" ist, wie das JG. Dafür ist der notwendige Verwaltungsaufwand einfach zu groß!
 
Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
Wäre ich Gesetzgeber in der Situation, würde es mir als erstes einfallen alle Landesjagdgesetzte durchzulesen, ein überschaubarer Aufwand, danach sollte es kein Problem sein, aus den Vorlagen einen für mein Land, passenden Gesetztesvorschlag zu erarbeiten.
Wenige Landestypische Sonderheiten kann man sicher einfließen lassen. Diesen an die Mitwirkenden (Beratenden) Stellen weiterleiten mit bitte um Stellungnahme. Feinkorektur ausarbeiten, in´s Parlament bringen und beschliesen, fertig:cheers:
So Arbeitete ich über Jahre in eneim sehr großen Konzern durchaus erfolgreich. Auch Politiker haben dies schon häufig praktiziert, wenn sie Ergebnissorientiert arbeiten, und sich kein idiologisches Denkmal setzten wollen. Man muß nich alle Räder immer wieder neu erfinden.
Die Behauptung: eine solche Arbeit mit 4-5 fachorientierten Mitarbeitern ist binnen 2-3Monaten zu schaffen. Somit könnte VOR der Bundestagswahl eine Entscheidung fallen. Das ist volksnahe, vermittelbare und kostruktive Politik
 
Registriert
16 Jul 2001
Beiträge
2.618
Zum zweiten Absatz würde ich Dir insofern widersprechen, als dass sicherlich kein Parlament nur aus "Jux und Dollerei" ein Gesetz absehbar zweimal in einer Legislaturperiode anpacken wird - zumindest dann nicht, wenn es gesamtgesellschaftlich so eher "irrelevant" ist, wie das JG. Dafür ist der notwendige Verwaltungsaufwand einfach zu groß!

werden wir sehen. Laschet weiß spätestens seit der 15000er Demo über'n Rhein, daß er "liefern" muß...
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
6.018
werden wir sehen. Laschet weiß spätestens seit der 15000er Demo über'n Rhein, daß er "liefern" muß...

Ja, sicherlich; ich würde davon ausgehen, dass er dies beim Landejägertag auch so ankündigt.

Trotzdem warne ich vor zeitlich imho unrealistischen Vorstellungen, wie sie hier derzeit kolportiert werden, und ich weise darauf hin, dass gerade einmal die Koalitionsgespräche begonnen haben. Zum heutigen Tag und bis zum Zeitpunkt der Regierungsübernahme (für wann ist die überhaupt terminiert???) führen eine gewisse Frau Kraft und ein Herr Remmel nach wie vor die jeweiligen Amtsgeschäfte.
 
Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
Zum heutigen Tag und bis zum Zeitpunkt der Regierungsübernahme (für wann ist die überhaupt terminiert???) führen eine gewisse Frau Kraft und ein Herr Remmel nach wie vor die jeweiligen Amtsgeschäfte.
Das sollte aber die kommende Regierung nicht daran hindern, bereits jetzt an ihren zukünftigen Konzepten zu arbeiten:cheers:
 
Registriert
16 Jul 2001
Beiträge
2.618
Ja, sicherlich; ich würde davon ausgehen, dass er dies beim Landejägertag auch so ankündigt.

Trotzdem warne ich vor zeitlich imho unrealistischen Vorstellungen, wie sie hier derzeit kolportiert werden, und ich weise darauf hin, dass gerade einmal die Koalitionsgespräche begonnen haben. Zum heutigen Tag und bis zum Zeitpunkt der Regierungsübernahme (für wann ist die überhaupt terminiert???) führen eine gewisse Frau Kraft und ein Herr Remmel nach wie vor die jeweiligen Amtsgeschäfte.

D i e zwei (Kraftlos und VeRemmelt) haben jetzt anderes im Sinn als die anstehende Jagdgesetzänderung zu torpedieren. Da gilt es andere Schäfchen noch schnellstens auf leisen Sohlen in die trockene Wärme zu bringen.

Nebenbei braucht es keine Warnung bzgl. zeitlich unrealistischen Vorstellungen. Das Verfahren geht dann seinen Weg. Und spätestens seit Birne weiß man auch in NRW, "wichtich is, was hinten raus kommt." Möglich (wünschenswert) wäre ein Überbieten der Koalitionspartner im Wunschpaket des Vertrags zur bestmöglichen Performance hinsichtlich September... ;-):28:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
44
Zurzeit aktive Gäste
564
Besucher gesamt
608
Oben