Zwiegenaehte Pirschstiefel

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Yakleder ist so in Hanwag Ding.
Kommt von einer tibetischen Gerberei, ein Bergler aus Rindleder von Heine tut mindestens genauso seinen Zweck, der ist nicht schlechter aber auch nicht besser.
Geschmacksache.

Ich hab schon ein Schuh aus Jakleder von Hanwag allerdings nicht zwiegenäht.
Will auf längerem auch bei den "Wanderschuhen " halt komplett auf Zwiegenäht umstellen, (abgesehen von einem Paar Lundhags ) sind einfach wertiger .
 
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Naja mit dem wertiger ist das so eine Sache.

An einem perfekt klebegezwickten Stiefel ist eigentlich nichts "unwertig".

Genähte Stiefel haben und bekommen eine ganz andere Passform als die klebegezwickten, sie können sich einfach besser dem Fuß anpassen.
Die Nähte sind Handnaht, das kann keine Maschine, aber im Gebrauchswert sind die nicht wertiger.
Für echte Hochgebirgsstiefel oder ganz leichte Sommerschuhe in Kat. A gibt's nun mal nix besseres als geklebt, bzw. klebegezwickt.

Wenn dir das Leder gefällt kauf dir Yak, ich finde es daneben Leder bis aus Tibet zu importieren obwohl hierzulande erstklassiges Rindleder aus einer deutschen Gerberei zur Verfügung steht.
 
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Ich vermute mal stark, die passen nicht.
Kommt bei den Stiefeln öfters vor, da die Verkäufer keine Ahnung haben.
Redwings kauft man, wenn die Weite passt, erst in zweiter Linie nach der Länge, die ergibt sich automatisch aus der Weite und ist dann mehr als ausreichend.

https://www.redwingfrankfurt.com/ueber-red-wing-shoes/passform/

Ich habe drei Paar von den schweren Teilen (plus einen 4. den Weekender), den oben verlinkten mit der Vibramsohle für den Winter, einen Iron Ranger und den 875, das ist der oben verlinkte hohe Stiefel mit niedrigem Schaft, die trage ich abwechselnd bis zu 12 Stunden am Tag und mehr, außer im Sommer, wenn es heiß ist.
Der erste kam 2009, der zweite 2011, der dritte 2014, seitdem trage ich sie wie oben beschrieben, einmal im Jahr Minkoil fertig.
Die sehen nicht mehr aus wie neu, das sollen sie auch nicht, aber die angeblichen 25 Jahre Laufzeit, mit einigen Sohlenwechseln, werden sie halten.

Einlaufen war kein Problem, aber man sollte wirklich dicke Sneaker Socken tragen, die Dinger sind praktisch ungefüttert, Arbeitsschuhe eben.

Danke für die Info Cast. Es ist glaube ich der "1907". Den gab es ne Zeit lang nur in den USA.
Ich habe ihn im Winter mit dicken Socken an gekauft. Er passt von der Länge her, aber die Ferse scheuert immer auf, egal ob ich ihn fester oder loser schnüre.
Da vergeht einem irgendwann die Lust.
 
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Wenn dir das Leder gefällt kauf dir Yak, ich finde es daneben Leder bis aus Tibet zu importieren obwohl hierzulande erstklassiges Rindleder aus einer deutschen Gerberei zur Verfügung steht.[/QUOTE]

Erwischt!

Da hast Du schon recht.
 
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Danke für die Info Cast. Es ist glaube ich der "1907". Den gab es ne Zeit lang nur in den USA.
Ich habe ihn im Winter mit dicken Socken an gekauft. Er passt von der Länge her, aber die Ferse scheuert immer auf, egal ob ich ihn fester oder loser schnüre.
Da vergeht einem irgendwann die Lust.

Der ist neu aufgelegt und nun auch in Deutschland zu haben, das Leder ist was besonderes und vorallem der Stormwelt, also Doppelnaht.

https://www.redwingfrankfurt.com/shop/shoes/6-inch-moc-toe/red-wing-style-1907-moc-toe/

Ich habe da gute Erfolge bei anderen Schuhen schon mit einem Hammer und fester Unterlage gehabt, Schuh auflegen und mit einem Hammer das Leder weichklopfen.
Dann hat das Teil laut Beschreibung jetzt eine Einlegesohle, wenn eine solche drin ist, dieselbe gegen eine flachere austauschen oder ganz weglassen.
Während der Einlaufphase den Fuß an der Stelle wo er wund wird tapen.

Mit verschiedenen Socken probieren.

Die Teile haben alle eine Einlaufphase, mal länger mal kürzer, aber jeder den ich kenne trägt die danach problemlos.
Die Modelle mit der Crepesohle sind noch die harmlosen, der Iron Ranger ist knochenhart, aber wenn er passt auf Dauer kein Problem.

Der 1907 ist übrigens ein wunderschöner Schuh.
 
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Keine Ahnung wie genäht usw. Ich bin da nicht Profi, trag die Schuhe nur.

Hab den Selous von Couteney Boots und bin sehr, sehr zufrieden damit. Also im Sommer. Hab guten halt und Gripp. Dies ist besonders bei mir wichtig, da ich eine schwere Beinbehinderung habe.

War vor Jahren mal im Abverkauf auf der Messe.

Robert
 
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Trotzdem gibts auch die nicht hierzulande, mit wenigen seltenen Ausnahmen und die sind dann exorbitant teuer. Stehen also in keinerlei Verhältnis zur Leistung.

Zwiegenäht mit Gore ist sowieso selten, einzig Zamberlan macht das bei den Europäern und selbst die bekommt man nur schlecht hier.
 
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Der "Wildhuter" ist mit Lammfellfutter. Das meine ich ist nicht ideal fuer den Sommer.

Trabert hat auch ein Modell "Waldhuter" das es auch in niedriger Ausfuehrung gibt. Das ist interessant.
Ist hier jemand der dieses Modell kennt?

tømrer


Hab den Waldhüter und im Grunde entspricht der dem, was Du suchst. Allerdings kann ich nicht sagen, ob Dir die Sohle "weich genug" ist - sie ist für mein Empfinden angenehm im Vergleich z.B. zum Meindl Perfekt. Für meine breiten Füsse passt der Schuh prima und auch sonst ist das ein Stück echter Handwerkskunst - allerdings dann auch dementsprechend zu bezahlen...

Trotzdem: klare Empfehlung, würde ich immer wieder kaufen.
 
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Hab den Waldhüter und im Grunde entspricht der dem, was Du suchst. Allerdings kann ich nicht sagen, ob Dir die Sohle "weich genug" ist - sie ist für mein Empfinden angenehm im Vergleich z.B. zum Meindl Perfekt. Für meine breiten Füsse passt der Schuh prima und auch sonst ist das ein Stück echter Handwerkskunst - allerdings dann auch dementsprechend zu bezahlen...

Trotzdem: klare Empfehlung, würde ich immer wieder kaufen.

Es ist nicht in erster Reihe der Preis der wichtig ist! Ich such schon so lange wirklich gute Stiefel. Alles was ich gefunden habe ist mit Goretex, Sympatex, tex tex tex.
Wie und wie oft pflegst du die Stiefel? Wie lange sind sie dicht fuer Wasser? Wir haben in Revier viel Moor. Die Wiese sind auch feucht.

Es wurde auch Zamberlan genannt. Die wenigen, die ich probiert habe waren schmal und sehr schmal Leisten.
Meine Meindl Dovre extra wide passen in der Breite so gerade. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit beiden Stiefel also Meindl Dovre und Waldhuter?

Fuer alle Antworten bin ich euch dankbar!!

tømrer
 
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Wie und wie oft pflegst du die Stiefel? Wie lange sind sie dicht fuer Wasser? Wir haben in Revier viel Moor. Die Wiese sind auch feucht.
tømrer

Sind halt Lederstiefel, mit hinreichender Pflege halten sie auch länger einer nassen Wiese oder auch einem Graben stand.

Pflege ist dann eher eine Geschmacksfrage: ideal sind natürlich Sachen wie Tierowa oder Snoseal ABER die Nubuk-Oberfläche sieht dann nicht mehr nach Nubuk aus. Ich habe mich an die Empfehlung von Trabert gehalten. Also in der ersten Zeit Nubuk-Imprägnierung (irgendein Spray) und dann später, wenn die Nubuk-Oberfläche eh hin ist normale Lederpflege (Trabert-Empfehlung Tierowa).

Wie oft? So oft wie nötig.
 
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Das Geld für Spray kannst du dir sparen.

Wenn Trabert dann Tierowa, allerdings sparsam.

Und wie lange die dicht halten hängt von der Dicke des Leders ab. Du kannst noch so viel pflegen, bei dünnem Leder ist schneller Schluß wie bei dickem Leder.
Den Perfekt bekomme ich auch nach einem langen nassen Tsg durch nasse Wiesen nicht durch.

Und @tømrer, das was du suchst gibts bei Lundhags in Järpen, nicht so weit von dir an der Straße von Trondheim nach Östersund.
Fabrikverkauf, also günstiger als im Katalog und die bauen dort auch Schuhe nach Maß.
Nicht zwiegenäht und komplett ohne Futter, dafür Gummi über dem Lederfußteil 100% wasserdicht, Schaft muß man gut Pflegen, meine halten seit 1994. Das Beste für den nassen Teil Skandinaviens, außerhalb vom felsigen Hochgebirge.
 
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Das Geld für Spray kannst du dir sparen.

Wenn Trabert dann Tierowa, allerdings sparsam.

So pauschal ist das natürlich Quatsch. Trabert rät ausdrücklich davon ab, bei neuen Nubuk-Schuhen (was der Waldhüter nunmal ist) Tierowa zu verwenden, WENN man die Nubuk-Oberfläche erhalten will. Wenn einem die Nubuk-Oberfläche egal ist, dann Tierowa.
 

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