Eure Erfahrungen als Jungjäger

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 18527
  • Erstellt am
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.627
Das meine ich mit "Pfeifen", und die braucht sicherlich niemand nirgendwo, weder privat noch beim Staat.

"Privat" fliegen die auch schnell raus, denn der Wald sieht alles.
Man trifft sie dann beim Staat wieder, weil sich unter den privaten Nachbarn schnell rumspricht, was da für ein Vogel unterwegs ist un den meisten Förstern egal ist was da so abgeht.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
"Privat" fliegen die auch schnell raus, denn der Wald sieht alles.
Man trifft sie dann beim Staat wieder, weil sich unter den privaten Nachbarn schnell rumspricht, was da für ein Vogel unterwegs ist un den meisten Förstern egal ist was da so abgeht.

"Pfeifen und Vögel" gibt es auch bei den Pirschbezirklern.
Da jammern welche, dass kein Wild da ist und bei einer DJ ist dann doch welches da.
Mich haben schon welche als Ansteller angesprochen, verhalten zu schießen.
Da ist es den Förstern nicht egal, jedenfalls den meisten nicht.
 
Registriert
19 Jul 2017
Beiträge
18
Hallo in die Runde, Bin Jungjäger im ersten Jahr. Ich lebe in Berlin und belegte im Frühjahr einen Intensivkurs an einer Brandenburger Jagdschule. Anfang März nach erfolgreicher Prüfung, wurde ich von einem (gefürchteten) Prüfer angesprochen und eingeladen sein 1000ha Feldrevier zu besuchen, und wenn wir uns verstehen, bei ihm unentgeltlich zu jagen. Da ich keine jagdlichen Kontakte hatte, nahm ich überrascht und erfreut das Angebot an. Wir verstehen uns gut und mögen uns, auch die anderen Jagdkameraden nahmen mich freundlich auf. Ich kann jederzeit alleine auf Ansitz gehen, natürlich muss ich ausführlich Bericht erstatten. Inzwischen übernahm ich einen prima Bergstutzen zu einem fairen Preis, und hatte bis Juni nach sechs Ansitzen auch schon drei mal jagdlichen Erfolg (Schmalreh und zwei Jährlinge) Mein Jagdherr und Mentor hat auch keinerlei Jagdneid, ich bekam jedesmal ein ehrliches Waidmanns Heil und wurde inzwischen auch zum Jäger getauft. Hier im gut bestückten Revier habe ich Gelegenheit alles praktische zu erlernen. Inzwischen breche ich selbstständig auf, schlage das Wild aus der Decke und helfe beim zerwirken, Ansitze reparieren und was sonst so anfällt. Für mich ist alles neu und ich lerne mit Spaß und Begeisterung das Jagdhandwerk.
Anfangs konnte ich mein Glück kaum fassen, inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und bin froh und dankbar.

Waidmanns Heil!
 
G

Gelöschtes Mitglied 21689

Guest
Hallo zusammen,

ich habe seit 30.06.2017 meinen Jagdschein und bin ganz gut in das Jagdgeschehen rein gekommen. Ich hatte einen 9 Monats-Jagdkurs über den Bayerischen Jagdverband in der Nähe meines Wohnorts absolivert. Dadurch hatte ich schon während der Ausbildung sehr gute Jagdkontakte in verschiedenen Revieren und konnte mich letztendlich zum Schluss zwischen zwei Revieren entscheiden :). Bin jetzt in einem ca. 950ha großen Niederwildrevier direkt neben meinem Wohnort sprich ich kann in das Revier laufen. Ich habe freie Büchse und darf alles schießen. Bisher war ich zweimal alleine Ansitzen hatte aber leider nur Feldhasen in Anblick.
Bei uns sind jeden zweiten Samstag ca. 3 Stunden Revierarbeiten und jeden Montag mache ich die Revierrunde bezüglich Kirrungen usw.. Ich fühle mich dort sehr wohl und alle haben mich bisher sehr gut aufgenommen. Der Revierpächter ist zwar ein richtiger "Chef" aber alles Fair, dafür habe ich dann auch meine Freiheiten.
Ich habe zwar schon meine eigene Büchse aber mein Waffenschrank wurde noch nicht geliefert daher kann ich noch nich so oft ansitzen wie ich möchte :). Muss immer Leihweise eine BBF bei einem Revierkollegen abholen. Naja das hat sich aber in zwei Wochen auch erledigt.

EDIT:
Noch eine Ergänzung. Mein Revierpächter ist auch Leiter von unserem Hegering und hat sich auch dort intensiv für die Jungjäger eingesetzt damit alle zügig einen Jagdanschluss bekommen.
Er hält zum Beispiel überhaupt nichts davon Jungfäger als günstige Arbeitskräfte zu sehen die zum Beispiel nur Raubwild jagen dürfen. Er gibt auch Jungjägern freie Büchse aber dafür erwartet er dann natürlich auch einen Gegenwert in Form von Revierarbeiten und Ansitzen in den Hauptschadenszeiten.
Ich würde mir für alle Jungjäger wünschen das es überall so wäre :).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Bei nur 2.5 Wochen mit Jagdschein, mit gerade mal 2 Ansitzen und diese ohne gescheiten Anblick sollte man erst mal etwas abwarten.

Ich wünsche viel Glück, aber leider gibt es auch Kreisjägermeister oder Hegeringleiter bei denen Wort und Tat nicht übereinstimmt oder die im Revier ganz anders sind als in der Versammlung.

Keine Kritik, nur ein Rat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 21689

Guest
Bei nur 2.5 Wochen mit Jagdschein, mit gerade mal 2 Ansitzen und diese ohne gescheiten Anblick sollte man erst mal etwas abwarten.

Ich wünsche viel Glück, aber leider gibt es auch Kreisjägermeister oder Hegeringleiter bei denen Wort und Tat nicht übereinstimmt oder die im Revier ganz anders sind als in der Versammlung.

Keine Kritik, nur ein Rat.

Hallo,

da stimme ich dir zu. Allerdings ist es so das ich während meiner Ausbildung sprich das letzte halbe Jahr schon des öfteren mit meinem Revierpächter ansitzen war und bei den touren durchs Revier dabei war. Sprich ich wurde richtig angelernt bezüglich aufbrechen, abziehen, zwerwirken und Bratwürste machen :).
Natürlich gebe ich dir recht das mir die Erfahrung mit der Büchse noch fehlt, aber ich denke das war bei jedem am Anfang so. Falls ich demnächst was schieße muss ich sowieso den Revierpächter verständigen der dann auch kommt und mit mir zusammen in die Wildkammer fährt usw.. Sprich ich werde da nicht alleine gelassen.
 
Registriert
17 Mrz 2015
Beiträge
993
Guten Abend
Ich habe nur positive Erfahrungen als Jungjäger..
2015 bei der kreisjägerschaft mit der Ausbildung angefangen und zeitgleich im Revier mitgegegangen , geholfen.. War jagdlich nicht vorbelastet ( mein Onkel war mit Leib und Seele Jäger kannte ihn nur mit Loden ) 2016 erfolgreich die Prüfung bestanden . Begehungschein ( über Geld rede ich nicht ) ein Bock frei egal was er auf hat incl. Wildbret..sonst rehwild nach Absprache..raubwild Schwarzwild frei.wenn ich was erlege gibt mir der Pächter immer ne Keule .. Mache sehr viel im Revier Kirren ,eine neue angelegt die gut angenommen ist , Wildschaden kontrollieren .einzäunen ( dieses Jahr etliche Maisschläge ) wildkammeras kontrollieren ...zwei Leitern gebaut ohne Aufforderung und was ich einbringe bezahle ich auch ..wie gesagt über Geld... Hole Mais , Rep. Sitze wenn ich ein Schaden feststelle..freischneiden USW ..
mein Jagdherr weiß es zu schätzen.. Und er lässt mir freie Hand .auch bei der Jagd zb. wo und wann :)
Ich mache mehr revierarbeit wie ansitze ,,glaub ich ,, aber das ist dann auf meinen Mist gewachsen. Ich brauche das zum ausgleich Bin sehr zufrieden , mein jagdherr auch.. Ist ein Feldrevier mit kleinen Waldanteil , 10 min mit dem Auto bis zur Kanzel ..

Dann noch seit diesem Jahr eine zweite jaggelegenheit vor der Haustür (Frühstück mit Blick ins Revier ) wohne fast direkt am Wald . Begehungsschein ..freie Büchse Schwarzwild /raubwild. Rehwild nach Plan und ich muss das Wildbret entgeldlich abnehmen..Da wir gerade eine neue Kanzel .. Und Wildacker angelegt...reines Waldrevier. 10 min zu Fuß bis zur Kanzel ...
Ich kann mich nicht beschweren , habe sehr viel gelernt , gerade auch aus den Fehlern die ich gemacht habe .. Auch das Vertrauensverhältnis in beiden Revieren ist sehr gut..
:biggrin: Alles Super :biggrin:


Waidmannsheil
 

Ohm

Registriert
25 Mrz 2016
Beiträge
88
Hallo und Waidmannsheil zusammen,
auch ich möchte hier gern meine ersten Erfahrungen preisgeben..

als nicht so ganz junger Jungjäger durfte ich im August letzten Jahres mit der Ausbildung
in einer Jagdschule, ca. 20 min entfernt vom Wohnort die Ausbildung beginnen.

Nachdem ich im Februar letzten Jahres überraschend von meiner Gattin das OK bekommen
habe, erkundigte ich mich bei meinem 'erstbesten-guten-Bekannten-mit-Jagdschein' wo und
wie ich den Kurs bestreiten kann.
Die erste Antwort war: "Hast du dich schon beim Pächter vorgestellt (Heimatrevier, im Ort)?
Ich verneinte dies und bekam darauf hin die Ansage: "Stell dich vor, und lass dir seinen Segen
dazu geben. Danach! gehst du zur Jagdschule XY und beginnst den Kurs.."
Da ich den Pächter das letzte mal vor 20 Jahren im Schützenhaus begegnet war und ich nun
nach näheren Informationen mitbekommen habe, das es ein schwieriger Umgang seien sollte,
hab ich nach mehreren Anläufen endlich den Mut gefasst, dort zu klingeln.. ( iwie bescheuert als erwachsener Mensch auf einmal Bange zu haben jemanden anzusprechen..)
Nach der Vorstellung und dem "Missfallen" so spät anzufangen, bekam ich den Segen den
Kurs zum Jagdschein zu absolvieren.
So begann nun meine Ausbildung und ich wurde vom Pächter telefonisch eingeladen, Abends
mal mit auf den Ansitz zu kommen...
Fernglas geschnappt ( klasse No-Name Aldy Produkt :roll:) und in der späten Dämmerung absolut nichts gesehen.. ( Fuchs hier ..Ricke +Kitz da... und dort n' Dachs.. ) hatte nur
so ein altes schwarz gegen weiß Testbild gesehen.. :no:

So ging nun der Kurs ca. 7 Monate, durfte nach Anruf ein paar Wiesen wieder zurück drehen,
jedoch war trotz meine Angebotes im Revier mehr zu helfen die Ansage: Mach erstmal in Ruhe den Schein und dann kommt weiteres
Nach bestandener Prüfung im März überlegte ich nun ausgiebig, wie ich das Thema JES
ansprechen könnte. Nach langen Hin und Her nahm ich mir vor, am Wochenende vorzufahren,
und danach zu bitten. Genau 12 min nach diesem Entschluss bekam ich eine Nachricht per Handy, meinen JES abzuholen... :biggrin:.

Freie Büchse auf Schwarzwild und Raubzeug, alles weitere gem. Absprache. Ein Traum mit der Büchse vom Grundstück zu gehen! und mitten im Revier zu sein.

Das Lernen beginnt jetzt und das macht soviel Spaß!

Was ich in meinen Freundes,- Kollegenkreis machen kann : zu versuchen die Augen zu öffnen,
die Natur wahrzunehmen, die Zusammenhänge erklären... und ich bin erstaunt, wieviel Interesse da vorhanden ist.

WH
Ohm
 
Registriert
10 Aug 2017
Beiträge
5
Hallo,

diesen Faden finde ich sehr interessant, wie das so alte Hasen und die neuen so sehen und hat mich doch zum Nachdenken angeregt.

Ich habe jetzt 1,5 Jahre den Jagdschein (zusammen mit meinem Mann gemacht). Wir haben beide keinerlei jagdlichen Hintergrund. Wir haben direkt noch vor der Prüfung die Möglichkeit bekommen in ein Hochwildrevier zu kommen. Männe hat sofort zugeschlagen, ich hätte mich gerne noch etwas umgesehen.
Hier sind wir zwei JJ ein weiterer Begeher und zwei Pächter. Insgesamt eine schöne Gemeinschaft (mit für mich nicht geringen, aber anscheinend angemessenem Hegebeitrag).
Wir arbeiten viel im Revier, alleine, alle zusammen und auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. Wir werden über den grünen Klee gelobt, dass wir die "Alten" gut ergänzen.

Einer der Pächter ist fast nie da (hat noch ganz viele andere Interessen) und der andere ist Metzger und daher "Fleischjäger". Sprich er hat es nicht mit dem Brauchtum, Bruch, Weidmannsheil wünschen, etc. Was ich persönlich sehr schade finde.

Wir konnten gleich von Beginn an alleine raus, freie Büchse auf alles was Jagdzeit hat. Aber, wenn Männe was geschossen hat, ist es immer zu klein, zu jung, zu gering, ... Männe kann darüber lachen und wir machen unsere Scherze, wenn das Stück in der Wildkammer hängt. Ein aufrichtiges Lob gibt es selten, aber vielleicht bin ich da auch zu kritisch oder zu empfindlich. Für meinen ersten Bock habe ich leider auch keinen Erlegerbruch bekommen.... :(, da dies nicht üblich ist .... :evil:

Leider ist es bei mir so, dass ich seit Sommer letzten Jahres nichts vor die Büchse bekommen habe. Gar nichts ist falsch, nicht das richtige (nur Weiber, nur Füchse (hier nicht Relevant, schießen oder nicht ist persönliches Vergnügen), Hasen, Böcke wenn keine Schusszeit und Hirsche nur wenn es zu finster ist oder keine Schusszeit)... Im Winter die Grenzen zum Rotwildkerngebiet abgesessen, da dann keine Böcke geschossen, da ja noch was kommen könnte (kam natürlich nix), etc. Ich bin dementsprechend frustriert.

Auf meine Frage, was ich denn Falsch mache ist nur die Antwort: Abwarten, dass passiert jedem mal...

Ich will nicht, dass es so klingt, dass das Revier und die Leute dort nicht passen, aber vielleicht passe ich nicht ....? Ich habe halt das Gefühl, dass ich nicht ganz ernst genommen werde, da ich ja ein "Mädchen" bin und die Frau von Männe (und der schießt ja was) ...? Klar schaffe ich es nicht das Dach der Kanzel alleine zu reparieren, aber das schaffen die anderen auch nicht.... :no: Des weiteren ist mir häufig viel zu viel Geschrei bei 4 Männern (jeder muss den anderen übertönen und es besser wissen). Das nervt manchmal gehörig.

Ich hatte halt gehofft, mehr Jagdethik und Brauchtum zu erleben und nicht nur "ernten"... Vll. mal mit einem "Jagd-Opa" ein Gemeinschaftsansitz (Stichwort betreutes Jagen), gemeinsam Fährten, o.ä. Wir machen mehr learning-by-doing.

Hört sich jetzt doch ziemlich frustriert an, vll. wird es ja besser.

Weidmannsheil
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.727
Liebe @Blumenbine,

was soll da besser werden? JJ sich selbst überlassen, auf jagdl. Brauchtum wird keinen Wert gelegt, Du aber sehr wohl, was ich gut nachvollziehen kann.
Würde an Deiner Stelle mal nach einem anderen Revier sehen, wo es für Dich besser passt.
Dass viele Männer die besseren Selbstdarsteller sind, das lässt sich wohl nicht ausmerzen;-)
 
A

anonym

Guest
"Jagdethik und Brauchtum" kann man sich auch selbst machen, gib dem Bock den Bruch und gut ist. Erst mal ist es gut, dass man freie Büchse hat in einem tollen Revier. Der Rest kommt später. Wer anschafft und zahlt, bestimmt. Und nicht nur Frauen stöhnen über Männer, Männer stöhnen über Männer auch.
Weitermachen, nicht aufgeben.
dorn
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.588
Hallo,

diesen Faden finde ich sehr interessant, wie das so alte Hasen und die neuen so sehen und hat mich doch zum Nachdenken angeregt.

Ich habe jetzt 1,5 Jahre den Jagdschein (zusammen mit meinem Mann gemacht). Wir haben beide keinerlei jagdlichen Hintergrund. Wir haben direkt noch vor der Prüfung die Möglichkeit bekommen in ein Hochwildrevier zu kommen. Männe hat sofort zugeschlagen, ich hätte mich gerne noch etwas umgesehen.
Hier sind wir zwei JJ ein weiterer Begeher und zwei Pächter. Insgesamt eine schöne Gemeinschaft (mit für mich nicht geringen, aber anscheinend angemessenem Hegebeitrag).
Wir arbeiten viel im Revier, alleine, alle zusammen und auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. Wir werden über den grünen Klee gelobt, dass wir die "Alten" gut ergänzen.

Einer der Pächter ist fast nie da (hat noch ganz viele andere Interessen) und der andere ist Metzger und daher "Fleischjäger". Sprich er hat es nicht mit dem Brauchtum, Bruch, Weidmannsheil wünschen, etc. Was ich persönlich sehr schade finde.

Wir konnten gleich von Beginn an alleine raus, freie Büchse auf alles was Jagdzeit hat. Aber, wenn Männe was geschossen hat, ist es immer zu klein, zu jung, zu gering, ... Männe kann darüber lachen und wir machen unsere Scherze, wenn das Stück in der Wildkammer hängt. Ein aufrichtiges Lob gibt es selten, aber vielleicht bin ich da auch zu kritisch oder zu empfindlich. Für meinen ersten Bock habe ich leider auch keinen Erlegerbruch bekommen.... :(, da dies nicht üblich ist .... :evil:

Leider ist es bei mir so, dass ich seit Sommer letzten Jahres nichts vor die Büchse bekommen habe. Gar nichts ist falsch, nicht das richtige (nur Weiber, nur Füchse (hier nicht Relevant, schießen oder nicht ist persönliches Vergnügen), Hasen, Böcke wenn keine Schusszeit und Hirsche nur wenn es zu finster ist oder keine Schusszeit)... Im Winter die Grenzen zum Rotwildkerngebiet abgesessen, da dann keine Böcke geschossen, da ja noch was kommen könnte (kam natürlich nix), etc. Ich bin dementsprechend frustriert.

Auf meine Frage, was ich denn Falsch mache ist nur die Antwort: Abwarten, dass passiert jedem mal...

Ich will nicht, dass es so klingt, dass das Revier und die Leute dort nicht passen, aber vielleicht passe ich nicht ....? Ich habe halt das Gefühl, dass ich nicht ganz ernst genommen werde, da ich ja ein "Mädchen" bin und die Frau von Männe (und der schießt ja was) ...? Klar schaffe ich es nicht das Dach der Kanzel alleine zu reparieren, aber das schaffen die anderen auch nicht.... :no: Des weiteren ist mir häufig viel zu viel Geschrei bei 4 Männern (jeder muss den anderen übertönen und es besser wissen). Das nervt manchmal gehörig.

Ich hatte halt gehofft, mehr Jagdethik und Brauchtum zu erleben und nicht nur "ernten"... Vll. mal mit einem "Jagd-Opa" ein Gemeinschaftsansitz (Stichwort betreutes Jagen), gemeinsam Fährten, o.ä. Wir machen mehr learning-by-doing.

Hört sich jetzt doch ziemlich frustriert an, vll. wird es ja besser.

Weidmannsheil

Mach nicht den Fehler und mess Dich mit anderen, da kannst Du nur verlieren! Frauen jagen anders, aber nicht schlechter. Genieße die Freiheiten, die Du offensichtlich hast und schau zu was die anderen machen. Und wenn Du meinst, der Erlegerbruch muss sein, dann steck ihn Dir selbst an den Hut. Wer alleine jagt, lebt das Brauchtum v.a. für sich und nicht für die anderen.
Mach Dir nicht ins Hemd wegen dem mangelnden Anlauf, das geht anderen auch so (Jagderlebnisse -> Keine Rehböcke...) irgendwann platzt der Knoten und dann rennen sie dich wieder mal um.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Wer Brauchtum erwartet muss sich halt ein Revier suchen in dem es praktiziert wird. Das kann je nach Region aber mittlerweile recht schwierig sein.

Leider ist es bei mir so, dass ich seit Sommer letzten Jahres nichts vor die Büchse bekommen habe.

Wenn du in einem Hochwildrevier mit nicht " geringem Hegebeitrag" seit einem Jahr nichts geschossen hast bzw. nicht mal passenden Anblick hattest, obwohl die anderen fleissig erlegen, dann solltest du mal ernsthaft über die Art und Weise deiner Jagd nachdenken.

"Pech" ist zwar immer eine bequeme, aber in dem Fall sicher nicht alles erklärende Begründung.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
In #99 schüttet eine JJin ihr Herz aus.
Man sollte da nicht zu detailliert werden, weil das WWW sieht und hört wie der Wald alles.
Zu persönlichen "Schwächen" zu stehen, ist nicht immer einfach.
Was das Schießen angeht, sollte sich "Männe" mal mit ansetzen, nur mal so als Vorschlag.
Nicht nur junge Dachse, sondern auch alte Hasen brauchen oft zu lange bis sie "fertig" werden.
Die Ausrede, dass es zu weit, zu schnell, nicht das richtige oder sonst was war, muss dann dafür herhalten,
dass die eigene Unerfahrenheit oder Unsicherheit der Grund war.
Nicht kommt von selbst, einfach durch Übung versuchen die Schwächen zu minimieren oder zu überwinden.
Eine echte Hilfe von einem "gütigen" Lehr- oder Jagdherrn, der gar kein Frauenversteher zu sein braucht,
wirkt manchmal Wunder.
von #100 bis 104 kamen ja schon tröstende Worte
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
94
Zurzeit aktive Gäste
601
Besucher gesamt
695
Oben