was für eine waffe ist das?

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Sieht aus wie eine antike Becker Revolverflinte! Meist im altehrwürdigen Kaliber 16.
 
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Um und bei 1875-1925 gab es verschiedene Hersteller mit vergleichbaren Konstruktionen, vorwiegend in den USA (hier: "Becker Semiautomatic Shotgun" als Beispiel)...Ist halt das Prinzip des "rotierenden Magazins", sprich Trommel, von Colt legendär...

Der als Kastenmagazin interpretierte Holzstummel unten ist lediglich ein Hilfsgriff, der das Tragen und schnelle in Anschlag gehen erleichtern soll; wohl örtliche Ergänzung.

Saujäger1
war heute früher aufgestanden!

Wandersmann
 
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Der Vergleich mit US - amerikanischen Entwicklungen die Trommelmagazine verwenden ist naheliegend, wird Becker aber nicht gerecht. Der deutsche Becker entwickelte in Deutschland eine nahezu gasdichte halbautomatische (!) Waffe mit Trommelmagazin.......
Nicht alles was eine Trommel hat muss zwangsläufig mit USA zu tun haben. Leider hat Deutschland in dieser Beziehung etwas zuwenig Selbstbewusstsein.

Heute sind Becker Flinten seltene, hochpreisige und gesuchte Sammlerstücke.....

Allerdings halte ich die auf dem Foto zu sehende Waffe nicht für eine Becker, auch wenn das Foto nicht grad hochauflösend ist.
Die Beckers hatten eine charakteristische Trommelform, auch andere Einzelheiten der Waffe auf dem Foto passen nicht zu einer Becker.

Frappierende Ähnlichkeit gibts hier:

http://hackaday.com/2011/02/07/home-built-revolving-shotgun/

Vorsichtig vermutet aus der Produktion heimischer Büchsenmacher auf dem "schwarzen" Kontinent.
 
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In meinem Post # 6 hat meine Digitale Fähigkeit ein Waterloo* erlebt:
Ich wollte einerseits Habermann auf die Schulter klopfen für seine berechtigte Anmerkung, daß die Becker-Flinte deutschen Ursprungs ist, ich hatte sie in meiner Beschreibung beispielhafter Revolvergewehre vorschnell in die (vielfältige) US-Szene eingereiht...

Allerdings bezweifele ich die Fähigkeit lokaler westafrikanischer Dorfschmiede zur Herstellung des fraglichen Gewehrs aus #1.
Die örtlich hergestellten oder gar reparierten Schießprügel der dortigen "bush-meat-Jäger" sind angsteinflößend - weniger für's bush-meat als für Zeugen dieser Schießkünste wegen akuter Explosionsgefahr!

*Dazu ein Bild verschwand leider irgendwo in den mir unergründlichen Tiefen der beteiligten Computer...
 
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Mal von Dorfschmieden abgesehen gibt es auch in Afrika durchaus Menschen und Maschinen die so etwas in praktikabler Ausführung herstellen könn(t)en. Kein Hexenwerk, nur eine Geldfrage- wie auch der Import von Waffen.
 
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Mal von Dorfschmieden abgesehen gibt es auch in Afrika durchaus Menschen und Maschinen die so etwas in praktikabler Ausführung herstellen könn(t)en. Kein Hexenwerk, nur eine Geldfrage- wie auch der Import von Waffen.

In RSA oder Namibia gibt es sicher Büchsenmacher.... jedenfalls das was wir hier unter Büchsenmachern verstehen.

Aber sagen wir mal, zwischen nördlich der Vic-falls und südlich des Tschadsee.... wie is es da mit qualifizierten Büchsenmachern bestellt?

Kennt da jemand jemanden?

Und wenn ja,.... was wird da produziert?

Hat jemand Bilder oder Belegstücke der aktuellen Produktion?


Gruß

HWL
 
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Dafür braucht es keinen Büchsenmacher. Ein halbwegs vernünftig eingerichteter Betrieb im Metallbau reicht. So doof sind die auch da nicht.
 
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...und das findet sich im nördlichen Nigeria praktisch in jedem zweiten Dorf (in den Dörfern dazwischen werden die Patronen per Stationspresse gefertigt).
:cheers:
 
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Dafür braucht es keinen Büchsenmacher. Ein halbwegs vernünftig eingerichteter Betrieb im Metallbau reicht. So doof sind die auch da nicht.

...obs dafür einen Büchsenmacher braucht, war nicht die Frage,...gefragt war, ob es welche gibt.

...und wenn ja, ob jemand die "Produkte" kennt.

Gruß

HWL
 
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Dafür braucht es keinen Büchsenmacher. Ein halbwegs vernünftig eingerichteter Betrieb im Metallbau reicht. So doof sind die auch da nicht.

Selbst den metallbaubetrieb braucht es nicht!
Auf YouTube gibt es zahlreiche Videos von Jugendlichen, die sich selbst Flinten basteln.
Mal mehr mal weniger einem Gewehr ähnlich.
Einer der Pänz hat sich eine Side by Side gebaut.
Sah echt genial aus.
Wenn der die passenden Maschinen hätte, würde der Blaser, Beretta,.... Konkurrenz machen. :)

Aber das war ja nicht die Frage.
Sorry für OT
 
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Ich denke schon, dass es ein Unterschied gibt, zwischen einem Stück Eisen, das zurecht gefeilt wurde, damit es aussieht wie ein Gewehr, und einer präzise schießenden, zuverlässigen Waffe....

Dass es möglicher weise knallt wenn man abdrückt, ist kein wirkliches Qualitätsmerkmal.

Es ist auch ein Unterschied, ob ich mir als Ausgangsmaterial von einer Eisenbahnschiene oder einem rostigen Bettgestell eine Scheibe abschneide... oder ob ich bei Böhler aus hundert verschiedenen Spezialstählen das richtige Material raussuchen kann.

Die Spitzenprodukte afrikanischer Dorfschmiede haben es zumindest noch nicht in die Spitzengruppe internationales Schießwettbewerbe geschafft - mal sehen, was da noch kommt.

Gruß

HWL
 

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