Welche Drohne zur Kitzrettung?

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nach den unschönen Erlebnissen der letzten Mahd (und sicherlich nicht zuletzt den vermehrten positiven Berichten in den Medien) wollen wir eine Drohne mit WBK zur Kitzrettung anschaffen.

Für mich ist das Thema Neuland - dass man bis zu 12.000 € investieren muss (oder sollte) ist mir bekannt.

Hat vielleicht jemand Empfehlungen was Marke (Drohne), Bauart und Bezugsquellen angeht?

(einen bestehenden Strang zu dem Thema konnte ich nicht finden)
 
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anonym

Guest
nach den unschönen Erlebnissen der letzten Mahd (und sicherlich nicht zuletzt den vermehrten positiven Berichten in den Medien) wollen wir eine Drohne mit WBK zur Kitzrettung anschaffen.

Für mich ist das Thema Neuland - dass man bis zu 12.000 € investieren muss (oder sollte) ist mir bekannt.

Hat vielleicht jemand Empfehlungen was Marke (Drohne), Bauart und Bezugsquellen angeht?

(einen bestehenden Strang zu dem Thema konnte ich nicht finden)

Such im Netz nach Phantom. Für 1.500 Euro gibt es alles was Du brauchst. Bis Du damit vertraut bist, ist die Setzzeit aber vorbei. Bis dahin muss der Vorstehhund reichen.
 
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Zwischen 12.000 und 1.500 ist aba ein gewaltiger Unterschied!
Wie kommt's?

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Zwischen 12.000 und 1.500 ist aba ein gewaltiger Unterschied!
Wie kommt's?
Das ist die nackerte Drohne mit einer normalen Kamera untergehängt. Am besseren Ende zB DJI Phantom 4.

Weil man aber ein Wärmebildgerät für die Kitzsuche braucht, fängt man sich gleich einen Haufen Scherereien ein. So was gibt es meines Wissens nicht im Spielwarenladen. Das Zusammenmurksen verschiedener Komponenten, die nicht von vorneherein zusammen passen, kostet Geld und ist eine ganz prächtige Fehlerquelle.

Um wenigstens einen Zipfel von den möglichen Lösungen zu erhaschen, könntest Du einmal in dieser Ecke anfangen:
FLIR Wärmebildkameras für Drohnen,Thermo-Kopter Lösungen

Wenn du bis hier gekommen bist, bist Du schon sehr weit:
Multicopter für Infrarotmessungen "Thermocopter PI 640"
 
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Ich finde es gerade nicht aber hier hatten wir doch jmd der seine Drohnen auch selber baut, der kann doch sicher fundierte Aussagen treffen.
Ich glaube die Kosten belaufen sich weil dort eine HD Kamera und WBK darunter hängt und dann noch einige Akkus etc.
Ich schau morgen nochmal genau nach ;)
 
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Vor kurzem stand irgendwo ein Bericht über eine Hundgruppe, die sich 2 Kopter mit Kamera angeschafft haben. die sprachen auch von 12.000.-€. War recht viel Equipment dabei. Ich versuche mal diesen Artikel zu finden.
Grüße Günter
 
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Ich kann nur dazu raten, keine Experimente zu machen und nicht nach kostengünstigsten Produkten zu suchen, Ist rausgeschmissenes Geld. Eine Phantom ist zum Spielen, aber nicht zum Kitzesuchen geeignet. Es gibt mittlerweile einige Anbieter, die Komplettlösungen anbieten, einfach mal googlen.
Ich habe mich für den DJI Inspire entschieden, weil es sich hier um einen ausgereiften Kopter handelt, eine einigermaßen akzeptable Flugzeit gegeben ist und eine für diesen Anwendungsbereich sehr gute App für den Flugplan (Autopilot) zur Verfügung steht. Die richtige Wahl der Wärmebildkamera mit der passenden Linse ist schon die halbe Miete. Kompl. ausgestattet liegt sie unter der Gewichtsgrenze, sodass die leidige Aufstiegsgenehmigung entfällt.
Bin gerne bereit, weitere Tips zu liefern.
 
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12.000€ ist schon eine ganz Menge . Wen ich das jetzt aber richtig verstanden habe gibt es da bereits fertige Systeme für unter 3000€

[video=youtube;DSGqD9QnkOs]https://www.youtube.com/watch?v=DSGqD9QnkOs[/video]

ob die was taugen muss jedoch jemand anderes beurteilen
 
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Wie ist heute der Stand der Technik ? Welche Systeme sollte man sich anschauen ?

Bleiben aber zwei weitere Probleme :

1)meistens mähen die Landwirte fast gleichzeitig, wenn das Wetter passt,

2)kommt man mit dem Hinterherlaufen und finden des Kitzes kaum hinterher, auch wenn die Drohne es gefunden hat.

Schließlich, was ist mit Junghasen, Fasanengelegen, etc. ?

Ich wünsche mir von den Landmaschinenbauern einen gänzlich anderen Ansatz :

Auf dem Traktor mit Kreiselmäher wird eine einfache Wärmebildkamera installiert. Der Fahrer bekommt einen kleinen Bildschirm zusätzlich in die Kabine. Stellt die Kamera vor dem Traktor einen warmen Fleck fest, gibt es einen Warnton. Der Fahrer kann nun auf dem Bildschirm kontrollieren, was gesehen wurde, die Geschwindigkeit drosseln, eventuell absteigen und nachschauen.

Kostenpunkt - keine 1000 Euro (muss ja nicht gleich eine Pulsar sein).

OK, die Rettung eines Kitzes kostet etwas Zeit, dafür keine Verwesung im Futter.
 
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Ich wünsche mir von den Landmaschinenbauern einen gänzlich anderen Ansatz :

Auf dem Traktor mit Kreiselmäher wird eine einfache Wärmebildkamera installiert. Der Fahrer bekommt einen kleinen Bildschirm zusätzlich in die Kabine. Stellt die Kamera vor dem Traktor einen warmen Fleck fest, gibt es einen Warnton. Der Fahrer kann nun auf dem Bildschirm kontrollieren, was gesehen wurde, die Geschwindigkeit drosseln, eventuell absteigen und nachschauen.


Funktioniert auch nicht so gut.

Probleme:

- Das automatische Erkennen des Kitzes, sogar mit Drohne tut sich der Mensch oft sehr schwer - ein Computerprogramm noch schwerer

- Das Bremsen, bei ca. 10km/h Arbeitsgeschwindigkeit schafft der Schlepper alleine in der Zeit zum Reagieren knapp 3m.. darauf noch einen Bremsweg von Mindestens nochmal dieser Strecke - da wirds nochmal schwierig.

- Das Erkennen bei wärmeren Temperaturen: Wie bei der Drohne immer schwieriger je wärmer es wird - aber nur morgens und abends mähen funktioniert auch nicht.


Bekannte von mir haben das (Lohnunternehmer), die Kamera ist an einem Gestänge am Frontlader, und sucht das Gebiet im nicht gemähten Bereich ab (dass kein Bremsproblem). Das geht aber nur an einem kleinen Mähwerk, für kleine Flecke. Und dann auch nur, wenn alles andere passt. Große Lebensdauer haben die Cams übrigens durch die Vibrationen auch nicht.

Ob man damit was findet: Mal ja, mal nein, großen Einfluss hat man als Fahrer da nicht (und ich hab selbst schon damit gearbeitet). Eine geübte Person mit Drohne zur rechten Zeit ist wesentlich effektiver und sicherer.
 
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Wie ist heute der Stand der Technik ? Welche Systeme sollte man sich anschauen ?

Bleiben aber zwei weitere Probleme :

1)meistens mähen die Landwirte fast gleichzeitig, wenn das Wetter passt,

2)kommt man mit dem Hinterherlaufen und finden des Kitzes kaum hinterher, auch wenn die Drohne es gefunden hat.

Darum fliege ich alle Wiesen Früh Morgens ab.
Nur 5 min brauche ich z.b. für eine 200m x 50m große Wiese.
Wärmepunkte hat man innerhalb 1-2 min gefunden , danach mit einer Vergrösserungskamera 20-30 F die Wärmepunkte genauer iPrüfen.
 
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nach den unschönen Erlebnissen der letzten Mahd (und sicherlich nicht zuletzt den vermehrten positiven Berichten in den Medien) wollen wir eine Drohne mit WBK zur Kitzrettung anschaffen.

Für mich ist das Thema Neuland - dass man bis zu 12.000 € investieren muss (oder sollte) ist mir bekannt.

Hat vielleicht jemand Empfehlungen was Marke (Drohne), Bauart und Bezugsquellen angeht?

(einen bestehenden Strang zu dem Thema konnte ich nicht finden)

Du überweist mir die Hälfe von den 12.000,-- € und gebe dir den nachfolgenden günstigeren Tipp zur Kitzrettung. :biggrin:

Was haben wir früher für einen Aufwand getrieben, die Kitze im hohen Gras zu finden, meist alles mit nur sehr mäßigem Erfolg!

Dann kam ich 2012 in mein jetziges Revier, damals noch als BGS-Inhaber und habe schnell vom Pächter gelernt, wie man die Kitze aus den Wiesen bekommt.
In den vergangenen 6 Jahren kenne ich nur 1 Kitz, welche totgemäht wurde, nicht weil unsere Methode versagt hat, sondern weil der Bauer nicht bescheid gesagt hat. Es handelte sich schon um ein sehr großes Kitz, das wohl immer weiter in die Mitte der Wiese geflüchtet ist und dort letztlich totgemäht wurde.

Jetzt zu unserem Erfolgsrezept:
1. Alle Bauern wurden dazu verdonnert mindestens einen Tag besser 2 Tage vor dem Mähen Beischeid zu sagen. Einige haben es sofort begriffen, anderen habe ich erklärt, dass das Bescheid sagen keine Kannregel ist, sondern ein Muß!
Habe ihnen von den Verurteilungen von Bauern erzählt, die es nicht begreifen wollten (Zeitschrift W & H) und von den Strafen.
Außerdem liegt die Kitzrettungsverantwortung bei den Jägern, wenn sie Beischeid sagen, dann kann ihnen nichts mehr passieren. Das hat gewirkt.

2. Am Abend vorher hängen wir Einkaufstüten (nur an einem Henkel) an Langen Stangen (Haselnuss oder Bambus) auf. Wenn man Glück hat, hat man Gräben in den Wiesen, da stecken wir die Stangen längs zum Graben schräg ein, so, dass die Einkaufstüte ca. 1 m über dem Gras hängt und vielleiht auch im Wind weht, muss aber nicht. In den Gräben stören die Tüten nicht beim Mähen und werden nach dem mähen mit dem Geländewagen eingesammelt.
Wenn wir viel Zeit haben, gehen wir in der Dämmerung noch einmal kreuz und quer mit einer Rassel durch die Wiese(n).
Nachts holen die Ricken ihre Kitze aus den Wiesen und alle sind in Sicherheit.

Gemäht mus am nächsten Tag werden oder spätestens am übernächsten Tag. Sonnst verlieren die Tüten ihre Wirkung.
Im Zweifen müssen die Tüten wieder raus. Kommt bei uns aber höchst selten vor, z. B. bei einsetzendem Starkregen.

Etwas aufwendiger ist es, wenn in den Wiesen keine Gräben sind. Dann stören die Stangen beim Mähen!
Dann fahr ich, mein Sohn oder unser BGSler hin, warten bis der Bauer einmal rumgemäht hat und sammeln die Stangen mit dem Geländewagen ein. Dauert nicht lange.

Und wir haben viele Wiesen, die man in Nordeutschland nicht als klein bezeichnen kann.

Unsere Nachbarn arbeiten nach anderen Methoden, die jedoch viel aufwendiger sind und nicht so erfolgreich!

TH
 
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Ich beobachte seit ca. einem 3/4 Jahr den Multikoptermarkt. Derzeit wird mit guter Auflösung nur die DJI Inspire 1 (eigentlich ein veraltetes Modell) mit Flir-Kamera angeboten. Zu dem Preis des Mutlikopters der bei ca. 1700 ohne Kamera los geht - käme noch die Zenmuse XT als Kamera. Hier findet man nur selten einen Preis offen im Internet - sie soll aber im bei ca. 10.000-12.000 € liegen.

Dann gibt es Bastellösungen mit Flir Vue Pro Kameras, die mit seperatem Gimbel (der stabilisierte Schwenkneigekopf) und seperater Videoübertragung an bestehende Systeme angeschlossen werden - Preislich liegt man da bei ca. 7000€ mit dem Nachteil von zwei Steuerungen und Monitoren aber einer sehr hohen Auflösung.

Dann hat Yuneec den H520 herausgebracht, der mit einer leicht verbesserten Restlicht/Wärmebildkombination für ca. 3500-3700€ erhältlich ist.
Das Interessante an dem Weg ist, dass die Wärmebildaufnahme über die Tageslichtaufnahme gelegt wird. Im Bereich der Kitzrettung soll das System von einigen erfolgreich eingesetzt worden sein.
Nachteil beim Yuneec - es gibt einige Berichte über unerwartetes Verhalten mit abstürzen - wobei ich mich hier nicht aus dem Fenster lehnen möchte ob nicht auch menschliches Versagen mit ursächlich war oder nicht.

Auf den Punkt gebracht: Wenn eine hohe Auflösung erwünscht ist - entweder in den sauren Apfel beißen und eine fertige DJI Lösung kaufen oder jemanden suchen der bereit ist eine Bastellösung für ca. 7000 zu bauen oder Yuneec mit der CGO-ET.

Mir ist die DJI Lösung zu teuer und zum Basteln konnte ich mich noch nicht durchringen. Auch fehlt mir das Vertrauen in die Lösung von Yuneec - die aber, wenn es zu keinen Störungen kommt, nicht uninteressant ist.

Alles in allem klingt die Variante von TopHunter wie der Preis/Leistungssieger
 
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