Jagen in Namibia

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Vielleicht hat der Autor ja mitgedacht und die Situation bei einem annehmenden Büffel beschrieben. Da würde bei diesem Haltepunkt der Schuss letztendlich doch höher sitzen
 
A

anonym

Guest
...
Den Haltepunkt beim Büffel oben kann man auch gut anwenden bei einem durchgedrehten Bullen oder einem unrettbar verletzten Pferd.
...
Schließlich sitzt hinter dem gezeigten Haltepunkt nicht das Gehirn sondern das Siebbein....
Ich habe eigentlich nie die Geduld so lange zu warten. Beim Büffel unter den Helmansatz halten und treffen bedeutet, daß der schneller umfällt als man kucken kann.
...
Dazu zählen auch Versuche mit unterschiedlichen Kalibern hinsichtlich der Durchschlagswirkung . Seitdem halte ich gerade die .22 lr für das am meisten unterschätze Kaliber der Welt.
Langer Rede kurzer Sinn, der Büffelhaltepunkt ist lebensgefährlich.


Danke -

an die Waidgenossin Tierärztin für die sachkundige Richtigstellung.

Waum in der (schon älteren) Wild + Hund Broschüre "Treffpunkt Afrika", siehe oben # 18, #19 und # 21 die Firma Leupold - naja, Amerikaner halt, Made in USA - eine Werbe-Annonce plazieren durfte mit einem Büffel-Haltepunkt der auf´s Siebbein zielt, kann vielleicht Falk Kern, der die Wild + Hund Broschüre zusammenstellte, uns sagen. Zumindest hat der nicht korrekte Leupold-Haltepunkt eine interessante Rückantwort einer erfahrenen Tierärztin und Waidgenossin provoziert. Danke für die Richtigstellung !


Hier der korrekte Büffel-Haltepunkt - unter den Helmansatz zielen.

29716932vu.jpg

Haltepunkt-Darstellung nach "Hunting Africa" - # 16 - siehe oben.

Ganz besonders interessant ist die obige Mitteilung des Ergebnisses der Versuche zur Durchschlagswirkung diverser Kaliber und Geschoße .
Im Kal. 9,3 X 62 muß es nicht unbedingt das Norma Geschoß Solid 275 grs, auch nicht - wie es hier im Forum manchmal so schön heisst - The World Most Powerful - NP 286 grs sein,
- wir kommen der Sache näher:
- es kann auch das SAX KJG-SR 154,3 grs, also das Spatzengeschoß 10 Gramm
- den Büffel umhauen,
- wenn sogar das KK .22 lr - nach sachkundiger Aussage - dies schafft.

Habe-die-Ehre
und
vielen Dank an Waidgenossin Aligatorin

D.
 
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Aus welcher Praxis , sicher nicht die eines Afrika Jäger.

Wir sind weder bei der Landwirtschaft , im Schlachthof oder bei irgendeiner Gerichtsmedizinischen Untersuchung.

Kannst ja mal bei Gelegenheit ausprobieren, ob du auf das "landwirtschaftliche" Wissen im Fall des Falles verzichten kannst.

Wenn es nicht klappt, dann schicke ich einen Kranz mit der Aufschrift
"Er dachte, die Rindviecher in Afrika haben das Hirn in der Nase"

:biggrin::lol::bye:
 
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Bislang bin ich leider noch nicht über den Traum von der Jagd in Afrika hinausgekommen, kann also eigentlich nicht mitreden.
Allerdings möchte ich zur Ehrenrettung von WuH anmerken, daß das Bild vom Bullen mit dem Fadenkreuz auf der Nase NICHT der vom Herausgeber empfohlene Haltepunkt ist. Das ist eine Werbung von LEUPOLD.
Und die hat mit Sicherheit kein erfahrener Afrikajäger, sondern irgendein Werbefuzzi verbrochen.:p
 
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Richtigstellung:
Ich bin nicht TÄ, ich bin Dipl.-Ing.agr Fachrichtung Tierproduktion und betreibe praktische Landwirtschft. Dazu gehört neben integriertem Ackerbau auchWildhaltung, Dam-, Sika- und SW und Schafhaltung. Die Tiere werden von mir größtenteils selbst geschlachtet bzw geschossen , z T zerlegt und vermarktet . Dazu kommt etwas Lohnschlachtung. Ja und wenn Zeit ist kommt ein wenig Jagd dazu, sowie Schießausbildung bei der Jungjägerausbildung. Naja und zusätzlich etwas eigener Wald sowie seit mehr als 20 Jahren die Verantwortung für unseren Genossenschaftswald. :)
 
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Kannst ja mal bei Gelegenheit ausprobieren, ob du auf das "landwirtschaftliche" Wissen im Fall des Falles verzichten kannst.

Wenn es nicht klappt, dann schicke ich einen Kranz mit der Aufschrift
"Er dachte, die Rindviecher in Afrika haben das Hirn in der Nase"

:biggrin::lol::bye:



Wieviel Büffel habt ihr denn Alle so im Durchschnitt Weltweit bei der Jagd erlegt ?
 
A

anonym

Guest
Wieviel Büffel habt ihr denn Alle so im Durchschnitt Weltweit bei der Jagd erlegt ?

Waidgenosse Oberjägermeister,

es ist anzuerkennen,
daß die "Trophäenjagd" auf Büffel in Afrika auch anders ablaufen kann, als gemeinhin üblich, nämlich daß
nach Beauftragung eines PH, der dafür sorgen soll und von dem erwartet wird,
daß er den zahlenden Gastjäger auf 30 Schritt
an den ahnungslosen, unerfahrenen, arglosen Syncerus caffer caffer heranführt,
daß der PH dann vor dem zahlenden Gast servil das Stativ aufstellt,
daß der vorher bezahlte Büffel binnen einer Woche sicher zur Strecke kommt,
auch anders ablaufen kann, als hier:

https://www.youtube.com/watch?v=NwAQeZCkc6s
Nett - der PH bedeutet dem zahlenden Gast:
Genau dahin muß er jetzt noch einen Schuß abgeben. Prima !

In allen anderen Fällen einer echten, spannenden, sich hinziehenden, aufreibenden, anstrengenden und waidgerechten Jagd mit open end,
die im Sinne Ortega y Gasset´s auch bredouille ausgehen kann, bei einer solchen, echten Büffeljagd reicht mutmaßlich kein KK Geschoß .22 lb, um den Büffel zu Fall zu bringen.
Ausserdem gehört zu meinem Jagdverständnis und Jagderlebnis - nebenbei bemerkt - auch noch das Aufbrechen des Wildes und die Mithilfe beim Bergen und Liefern, beim Abschlagen des Hauptes und der Trophäe. Ich weiss - Du magst eine Trophäenjagd - wie heute üblich - auch nicht.

Büffeljagden, zum Beispiel wie oben im Film,
"gildet nicht".

D.
 
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Immer das gleiche, so langsam wirds langweilig. Hast Du denn jemals wenigstens einen (1) Büffel geschossen? Darf auch ohne den pöhsen PH und sein Zweibein gewesen sein, alles zählt.
 
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Waidgenosse Oberjägermeister,

es ist anzuerkennen,
daß die "Trophäenjagd" auf Büffel in Afrika auch anders ablaufen kann, als gemeinhin üblich, nämlich daß
nach Beauftragung eines PH, der dafür sorgen soll und von dem erwartet wird,
daß er den zahlenden Gastjäger auf 30 Schritt
an den ahnungslosen, unerfahrenen, arglosen Syncerus caffer caffer heranführt,
daß der PH dann vor dem zahlenden Gast servil das Stativ aufstellt,
daß der vorher bezahlte Büffel binnen einer Woche sicher zur Strecke kommt,
auch anders ablaufen kann, als hier:

https://www.youtube.com/watch?v=NwAQeZCkc6s
Nett - der PH bedeutet dem zahlenden Gast:
Genau dahin muß er jetzt noch einen Schuß abgeben. Prima !

In allen anderen Fällen einer echten, spannenden, sich hinziehenden, aufreibenden, anstrengenden und waidgerechten Jagd mit open end,
die im Sinne Ortega y Gasset´s auch bredouille ausgehen kann, bei einer solchen, echten Büffeljagd reicht mutmaßlich kein KK Geschoß .22 lb, um den Büffel zu Fall zu bringen.
Ausserdem gehört zu meinem Jagdverständnis und Jagderlebnis - nebenbei bemerkt - auch noch das Aufbrechen des Wildes und die Mithilfe beim Bergen und Liefern, beim Abschlagen des Hauptes und der Trophäe.

Andere Büffeljagden, zum Beispiel wie oben im Film,
"gildet nicht".

D.


der-unfähige- zahlende Gast
der-dämlich- zahlende Gast,logisch
ja,wenn er nicht zahlen würde ,dann wärs bestimmt ein guter Gast-und dann gäbs auch keinen servilen Berufsjäger und erst dann ist eine gute Jagd .
Du liest Dich immer wie 68er Sozialneid-Demoaufruf.
Klar,mir wärs auch lieber ich würde auf Büffel eingeladen,aber so läufts nun mal nicht auf dieser Welt.
Dem Büffel ist es schließlich egal.
KF
noch was - jagdbare Büffel sind weder unerfahren noch arglos.
 
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Bei der ersten Büffeljagd ist es sehr ratsam einen PH mit einem vernünftigen Eisen dabei zu haben. Man ist diese Wildarten nicht gewöhnt , sie wirken aggressiv , es werden sogar Panikreaktionen bei manchen Jäger beschrieben.

Mit zunehmender Erfahrung kann man es ohne wagen und nur in Begleitung eines Führers und Fährtesucher gehen. Man sollte aber alle Situationen die entstehen können gut vor den Augen haben.

In der oben gezeigte Video weis ich nicht wie es ohne den PH ausgegangen wäre. Der Jäger , der nach seinem Gesichtsausdruck unter aller Wahrscheinlichkeit den Büffel verletzt hatte , hat viel zu lange gezögert nachdem dieser sich gestellt hatte und den Angriff nicht bei Zeit abgewendet. Der PH hat die Arbeit gemacht , wie in vielen nicht bekannten Fällen.

Die Großwildjagd ist eine Jagd für sich und mit ihren Regeln. Man liebt sie oder nicht.
 
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Ja das mit dem Sozialneid bei Dietmar trifft es. Ich habe immer noch nicht kapiert was schlecht dran sein soll dass ein PH mir ein Zweibein hinstellt. Letzten Endes denke ich das man sich eben so eine Jagd nicht leisten kann und daher nach Haaren in der Suppe sucht um es anderen zu vermiesen. Aber gelingt nicht. Living the dream ist halt was anderes als mit irgendwelchen Auswanderen noch die letzte Antilope wegen Fleisch umzunieten.
 
A

anonym

Guest
Ja das mit dem Sozialneid bei Dietmar trifft es. Ich habe immer noch nicht kapiert was schlecht dran sein soll dass ein PH mir ein Zweibein hinstellt. Letzten Endes denke ich das man sich eben so eine Jagd nicht leisten kann und daher nach Haaren in der Suppe sucht um es anderen zu vermiesen. Aber gelingt nicht. Living the dream ist halt was anderes als mit irgendwelchen Auswanderen noch die letzte Antilope wegen Fleisch umzunieten.

Werter Waidgenosse Casull,

Du wirst doch nicht beneidet, falls Dir ein PH ein Zweibein vor die Nase stellt: So jetzt schieß den Büffel !
Wenn´s Dir Spaß macht - es bleibt Dir unbenommen.

Zu Deiner Frage # 38 vorher, oben: Nein, habe keinen Büffel erlegt.

Es ist schon ein paar Jahre her, wir wollten zu zweit im West Lunga Gebiet, in den Riedflächen entlang des Kabompo-Flusses im Nord-Westen Zambias, den einen und anderen Riedbock, eine medium sized antelope, 40 - 50 Kg dort, für die Küche des Jagdberechtigten nach Hause bringen. Den ganzen Tag über - kein Anblick. Kurz vor 18 Uhr, kurz vor Dunkelwerden, der erste Büffel-Anblick überhaupt !

Hier mein Büffel-Erlebnis:
https://forum.wildundhund.de/showthread.php?109441-Was-nimmt-man-mit-nach-Africa/page53

Mit einem alten Springfield Repetierer .30-06 SPRG und einer Mauser 8 X 57 IS waren wir gar nicht gerüstet für Büffel,
ausserdem war´s schon spät, nachts hätten wir eine allfällige Nachsuche gar nicht erfolgreich durchführen können, zudem wars fast unmöglich einen 400 ... 500 Kg Büffel, es waren keine besonders starken Büffel, waren wohl drei "Überläufer", wie Du siehst, in diesem Gelände zu bergen, aufzubrechen und einen Großteil des Wildprets nach Hause zu transpoetieren. Die Büffel waren arglos, zogen interessiert an uns vorbei und da nicht beschossen, waren sie nicht agressiv, sondern lammfromm.

Mein "Büffel-Erlebnis" behalte ich trotzdem in Erinnerung, auch wenn keine Trophäe an der Wand hängt.
Warum sollte ich Dich beneiden ?
Übrigens:
NORMA Solids hab ich - wie von Dir empfohlen - dabei, allein schon aus Gründen der Notwehr, falls sich´s so ein Bursche doch mal anders überlegt. Die Solids erinnern mich immer an den Waidgenossen Casull - auch wenn keine Trophäe an der Wand hängt.
Übrigens:
Meine Zielhilfe, meinen Stecken, hab ich immer selber mitgenommen.
Da brauch ich keinen PH.

D.
 
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Du wirst doch nicht beneidet, falls Dir ein PH ein Zweibein vor die Nase stellt: So jetzt schieß den Büffel !
Wenn´s Dir Spaß macht - es bleibt Dir unbenommen.

Möchte euch nur mitteilen das die PH selten oder nie dem Gast ein Zwei , eher ein Dreibein , vor die Nase stellen. Das macht normalerweise einer der Begleiter. Es ist aber auf offenem Gelände von großer Hilfe und in Burkina Faso zum Beispiel sogar vorgeschrieben so zu schiessen.

Wie sich im einzelne die Jagd abspielt ist sicher sehr unterschiedlich und hängt von dem Jäger ab. Normalerweise bespricht man gemeinsam das Vorgehen und gegebenenfalls auch welchen Büffel man erlegt. Ich kann mir aber vorstellen das manche Jäger von A bis Z geführt werden müssen. In diesem Falle ist ein PH so oder so von absoluter Notwendigkeit. Ohne PH , den sogenannten "White Hunter" der Amerikaner , zu jagen ist auch nicht jeder Mann Sache und von vielen erfahrenen Jäger gar nicht gewünscht. Es ist nicht jedem gegeben sich mit einheimischen Führern zu verständigen da die Vorstellungen , insbesondere wenn es um das Schiessen geht , manchmal sehr abweichen.

Die große Mehrheit der PH sind korrekte Leute die ihren Beruf lieben , aber auch viel Gefühl haben müssen um die sehr schwierigen Kunden , und da gibt es Einige , zu führen.

Ich möchte den Job als PH nicht machen !
 
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nicht umsonst sind die Preise für US Jäger meist deutlich höher.
Und für Oligarchen sowieso.
 
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Was die Preise angehen stimmt es , der PH muss zusätzlich bezahlt werden. Andere Leute haben eine Menge Sonderwünschen die auch in Rechnung gestellt werden.

Trotz Allem lässt sich für normale Kunden bei der Großwildjagd viel verhandeln.
 
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