Ich schieße mit Stecher ja/ nein

Rewild äst auf 130m, steht breit, Waffe mit Stecher liegt auf.

  • Ich steche dann meistens ein.

    Stimmen: 146 46,1%
  • Ich schieße meist/ immer ohne Stecher

    Stimmen: 140 44,2%
  • mal so, mal so - nach Gefühl

    Stimmen: 31 9,8%

  • Umfrageteilnehmer
    317
  • Umfrage geschlossen .
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Ich habe nur noch Rückstecher, die stören mich auch nicht und ich benutze sie auch häufig.
Meine 98er mit dt.Stechern habe ich alle auf Flintenabzug umgebaut, fand das immer ein gefummel mit den zwei Abzügen bei meinen dicken Fingern.
 
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Zuerst einmal: Ich bin noch ein unerfahrener Jungjäger. Als erste Büchse habe ich eine Mauser mit deutschem Stecher von meinem Freund "geerbt". Mein bisher erstes und einziges Stück Wild war im Mai ein Gabelbock. Ich habe im Anschlag wie ich es gezeigt bekommen habe entsichert und dann eingestochen. Natürlich war ich mir danach der "Gefährlichkeit" der Waffe bewusst. Als ich dann das Blatt im Zielstachel hatte und dachte es passt habe ich kurz an den Abzug getippt und der Schuss brach. Der Bock lag sofort. Habe dann Lob für den sauberen Blattschuss von meinem Lehrprinzen erhalten. Ich denke ohne Stecher, mit dem längeren Abzugweg, wäre der Schuss nicht so präzise gewesen.
Mangels anderer Erfahrung und alternativer Waffe (vorerst) und der guten Erfahrung mit Stecher werde ich vom Ansitz aus vorerst immer eingestochen schiessen.
 
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Da ich nur "altes Zeug" führe, hab ich sowohl Dt. als auch frz. stecher. Ich steche so gut wie immer ein, da ich mich daran sehr gewöhnt habe und meine Waffen gut kenne. In o.g. Situation würde ich auf jeden Fall einstechen.
 
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Ich bin noch ein unerfahrener Jungjäger. Als erste Büchse habe ich eine Mauser mit deutschem Stecher Als ich dann das Blatt im Zielstachel hatte und dachte es passt habe ich kurz an den Abzug getippt und der Schuss brach. Der Bock lag sofort. Habe dann Lob für den sauberen Blattschuss von meinem Lehrprinzen erhalten. Ich denke ohne Stecher, mit dem längeren Abzugweg, wäre der Schuss nicht so präzise gewesen............ werde ich vom Ansitz aus vorerst immer eingestochen schiessen.

Einwandfrei, :thumbup: - Du bist ein kluger Mann. Läst Dich nicht vom dem Geschwafel selbsternannter K & K beirren, machst eigene Erfahrungen und urteilst Gold richtig. Der Mensch muss lernen mit dem Stecher umzugehen. Wer den St. im Schlaf beherrscht versteht sein Handwerk.

Für den stehend freihändigen Schuss gibt es eh nichts Besseres.....

Bye R-M
 
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:no:

Für die Jagd ist das Teil überflüssig, es sei denn die Konstruktion des Systems macht sowas erforderlich, siehe Blitzsystem. Also kombinierte Waffen, Ansitzjagd.
Im Repetierer der jagdlich geführt wird dank erstklassiger Direktabzüge völlig entbehrlich und in Hand eines unerfahrenen JJ das allerletzte.
Letztens wieder erlebt, vom Drilling auf den Repetierer mit deutschem Stecher gewechselt und bumm beim vordrücken des vorderen Abzugs.

So was braucht kein Mensch.
 
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Einwandfrei, :thumbup: - Du bist ein kluger Mann. Läst Dich nicht vom dem Geschwafel selbsternannter K & K beirren, machst eigene Erfahrungen und urteilst Gold richtig. Der Mensch muss lernen mit dem Stecher umzugehen. Wer den St. im Schlaf beherrscht versteht sein Handwerk.

Für den stehend freihändigen Schuss gibt es eh nichts Besseres.....
Ja ja der K & K :-?

Freihändiger Schuß und Stecher :help:

Nicht umsonst ist Stechereinsatz bei 95% aller DJ untersagt...

Stecher ist etwas, wenn man eine super Auflage hat, viel Zeit und Ruhe...

Benchrester schießen mit < 200 gramm Abzug gewicht.

Habe ich auch eine Zeit lang so gemacht...aber:

Dann kommen die Situationen, wenn man schnell und/oder in Bewegung schießen möchte/muß.

Und plötzlich ist alles anders.....oft haben Stecherwaffen schlechte/nicht einstellbare Direktabzüge.

Letzlich ist es besser sich an einen ( guten, direkt stehenden ) Direktabzug zugewöhnen.

Ich bin auch kein Freund von schlechten, hoch dosierten ( 3 lbs , Ami..) Abzügen.

Aber bei den allermeisten Waffen ist ein Nachrüsten/anpassen relativ einfach.

Meine Tikka löst mit einer nachgerüsteten 15$ Feder astrein aus.

Ich investiere viel Geld in Abzüge...Atzl, Timmney, Jewell...alle stehen bei +/-600/700 gramm Abzuggewicht.

Das ist für mich ein prima Kompromis zwischen Stecher und "Normalo"....

Der Abzug ist letzlich das "Interface" zwischen Schützen und Waffe, muß in jeder Situation funktionieren...und nicht nur wenn man die Zeit hat zum einstechen.
 
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:no:

Für die Jagd ist das Teil überflüssig, es sei denn die Konstruktion des Systems macht sowas erforderlich, siehe Blitzsystem. Also kombinierte Waffen, Ansitzjagd.
Im Repetierer der jagdlich geführt wird dank erstklassiger Direktabzüge völlig entbehrlich und in Hand eines unerfahrenen JJ das allerletzte.
Letztens wieder erlebt, vom Drilling auf den Repetierer mit deutschem Stecher gewechselt und bumm beim vordrücken des vorderen Abzugs.

So was braucht kein Mensch.

AMEN

es ist aber nicht jeder im Besitz der neuesten Repetierbüchsen mit super guten Abzügen, welche einen Stecher entbehrlich machen und nur weil ein Gewehr einen Deutschen Stecher hat, ist es lange noch nicht unbrauchbar! Ich führe auch abwechselnd Drilling und Büchse, aber ich weiß, was ich auf der Schulter habe und wie es bedient wird.

Horrido
 
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Viele alte Büchsen, allen voran der 98er kann man mit einem Timney ausstatten.

Ich habe letztes Jahr meine Wea Mk V von Canjar auf Timney umgerüstet, da der original Abzug immer Vorweg hatte und sich eigentlich nur gestochen schießen ließ, DJ war es egal.
Ist nicht ganz preiswert, weil der mittlerweile 200€ plus Einbau kostet. Hat sich aber gelohnt.
 
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. Als ich dann das Blatt im Zielstachel hatte und dachte es passt habe ich kurz an den Abzug getippt und der Schuss brach. Der Bock lag sofort. Habe dann Lob für den sauberen Blattschuss von meinem Lehrprinzen erhalten. Ich denke ohne Stecher, mit dem längeren Abzugweg, wäre der Schuss nicht so präzise gewesen.

Zunächst mal Waidmannsheil zum Bock. Und es freut mich sehr für Dich, dass dabei alles gut gegangen ist, schließlich ist das erste Stück Wild ist immer eine großartige und prägende Erfahrung.
Ich möchte Dir das auch nicht vermiesen, trotzdem liest sich "kurz an den Abzug getippt" nicht so, als ob Du Dir schon eine gute und zuverlässige Abzugstechnik angeeignet hättest. Sicher Abziehen heißt für mich kontrolliert den Druck erhöhen, bis der Schuss bricht. Es gibt Schützen , die kriegen das auch mit einem 100g Abzug hin, ich nicht.
Das ist imho auch die Krux am Stecher, dass man sich eben damit leicht eine suboptimale Abzugstechnik angewöhnt. Der Stecher kompensiert das noch halbwegs aber sobald der Abzug etwas härter wird, wird das "Antippen" zum "Durchreissen".

Wie gesagt, Du bist Jungjäger und mir geht es nicht darum Dich zu kritisieren, aber ich würde Dir empfehlen, in den nächsten Wochen noch an Deiner Technik zu arbeiten.
 
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weil der mittlerweile 200€ plus Einbau kostet. Hat sich aber gelohnt.

Und das sollte einem nicht zuviel sein für einen vernünftigen Abzug...

Wenn ich lese wieviel Zeit in Kaliberdiskussionen investiert wird...der Abzug ist eines der wichtigsten, wenn nicht DAS wichtigste Teil einer Waffe.

Bei Drillingen ( reine Ansitzwaffen ) würde ich ja eine Stecher noch verstehen... bei Repetieren ( s.o. ) obsolet.
 
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Horrido .....Stecher sind (relativ) mit Vorsicht zu geniessen ,....meine alte Withworth (.30-06) aus dem Nachlass ist eine sgn "Huch-Waffe", da kann man wirklich nur den Finger an den Abzug legen wenn alles schon durchgespielt , angesprochen hat und bereit ist , zum Spaß ließ ich auf dem Stand ein paar Sportschützen (welche ja sehr feine Matchabzüge gewöhnt sind) damit schiessen, meist war ein Huch, mit sofortigen Umdrehen und mich mit ganz großen Augen anschauen, das, was nach dem Schuß folgte !:unbelievable::unbelievable::unbelievable:
Ich muß die mal beim Büma abgeben !
Sehr angenehm und absolut " Klasse" schiessen sich die Accu-Trigger von meinen beiden Savages , die sollte man eigentlich in jede Waffe einbauen ( schade geht nur nicht ) , einen ähnlichen Abzug haben die Tschechen schon früher in ihren CZ_Modellen verbaut (abe nicht so schön dosiert ) ....wer die Savage mal geschossen hat,braucht keinen Stecher mehr... Grüße + WMH , Olli
 
G

Gelöschtes Mitglied 19042

Guest
Ja ja der K & K :-?
.

Wo gibt es in Neuseeland Drückjagden und schläft man da eigentlich nie? ;-)

Also ich habe als Neuzugang zwei CZ 550 und die gehen nicht unter ~1200g weil die Feder einfach zu hart ist, lateral hat das Abzugszüngel auch etwas Spiel und bei einer ist der Abzug immer noch hakelig. Der Stecher taugt mir nicht, habe ihn deaktiviert (lock time). Timney oder nicht?
 
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Zuerst einmal: Ich bin noch ein unerfahrener Jungjäger. Als erste Büchse habe ich eine Mauser mit deutschem Stecher von meinem Freund "geerbt". Mein bisher erstes und einziges Stück Wild war im Mai ein Gabelbock. Ich habe im Anschlag wie ich es gezeigt bekommen habe entsichert und dann eingestochen. Natürlich war ich mir danach der "Gefährlichkeit" der Waffe bewusst. Als ich dann das Blatt im Zielstachel hatte und dachte es passt habe ich kurz an den Abzug getippt und der Schuss brach. Der Bock lag sofort. Habe dann Lob für den sauberen Blattschuss von meinem Lehrprinzen erhalten. Ich denke ohne Stecher, mit dem längeren Abzugweg, wäre der Schuss nicht so präzise gewesen.
Mangels anderer Erfahrung und alternativer Waffe (vorerst) und der guten Erfahrung mit Stecher werde ich vom Ansitz aus vorerst immer eingestochen schiessen.

Horrido + WMH , genau das was Du beschrieben hast macht Stecher so gefährlich !!! Gerade für Anfänger muß dies nicht unbedingt immer die Idealsituation sein ( :thumbup:Glück für Dich dass es so war ) es werden aber noch viele , viele Situationen kommen wo Du ein ruhiges und durchdachtes Vorabziehen brauchen kannst ....als Sportschütze und Jäger könnte ich dazu mehrere Lieder singen, kein Sportschütze würde mit so einem heiklen Abzug in den Wettkampf, wie Jäger auf den Sitz ,....diese Dinger sind und bleiben wie rohe Eier im Beton-Mischer....wenn die Mglkt besteht, gehe auf den Schiessstand und probiere mal andere Waffen aus (oder bei Jagdkollegen)....mittlerweile lasse ich meine Stecherwaffen am liebsten im Schrank und nehme die Savage mit ...ansonsten viel Anblick und viel WMH !
Grüße , Olli
 
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Hallo Jagdfreund,
erstmal Waidmannsheil :)
Nur mal so für dich und für´s Wording -
.... Ich denke ohne Stecher, mit dem längeren Abzugweg, wäre der Schuss nicht so präzise gewesen. ....
Die heutzutage populären Direktabzüge (ohne Stecher) brechen wie Glas -
D.h.: Wenn sie gut sind gibt es quasi keinen „Abzugsweg“! Sollte ein solcher Abzug beim Abdrücken noch spürbar einen Weg zurücklegen, ehe er bricht, so spricht man oft vom „Kriechen“ und das ist bei praktisch allen versierten Schützen unerwünscht.
Aber die "sauberen" Abzüge unterscheiden sich in erster Linie nur noch durch den Abzugswiderstand.
 
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Habe mehrere Waffen mit Stecher, ja, ich steche beim Ansitz vor dem Schuß ein.... das Schießen und Entstechen, falls das Stück mal abspringt, muss man aber im Blut haben.

Ohne Stecher geht aber auch... man braucht sich halt dann darüber keinen Kopf machen.

Da jede Waffe ihren Charm hat, habe ich mich an die Stecherei gewöhnt und komme damit zurecht.


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