- Registriert
- 19 Jun 2017
- Beiträge
- 6
Hallo zusammen,
ich komme heute mit einem etwas "seltsamen" Anliegen zu euch.
Kurz zu mir: Ich bin 25 Jahre alt und unternehme gerne und oft Spaziergänge durch Wälder. Vor kurzem bin ich dann zu einem neuen Hobby gekommen, Bogenschießen.
Bevor jetzt bei dem ein oder anderen gleich die Alarmglocken schrillen: Ich weiß, dass die Bogenjagd in Deutschland verboten ist und habe nicht vor auf irgendwelche Tiere zu schießen. Der ein oder andere hat vielleicht schonmal etwas von Roven gehört. Dabei geht es auf das Bogenschießen auf Wiesen oder in Wäldern auf Baumstümpfe, tote Äste, etc. (mit Feldspitzen und niemals auf lebende Tiere oder Bäume!). Verantwortungsbewusste Bogenschützen schießen dabei meist auf eigene Ziele (welche nacher zusammen mit allem anderen ggf. anfallenden Müll wieder mitgenommen werden muss!) und nur an Stellen, wo selbst im ungünstigsten Fall der Pfeil keine Gefährdung für Mensch, Tier, Bäume oder ähnliches darstellt. Dickungen, Kirrungen, Wildwechselpfade und ähnliches sind (soweit für mich erkennbar) in jedem Fall absolut tabu. Das dabei an den Wegen geblieben werden sollte und nur im Falle absoluter Sicherheit sowie außerhalb der Dämmerungs/Nachtzeiten betrieben werden sollte, steht außer Frage.
Bedingt durch diese ganzen Kriterien sind natürlich geeignete Stellen extrem schwer zu finden. Dies sehe ich jedoch als Problem des Schützen an, und nicht als Rechtfertigung dafür querfeldein durch den Wald zu ziehen!
Ich bin bei meinen Wanderungen dennoch an einige Stellen geraten, die ideal wären.
(Kurze Definition von ideal und sicher in meinen Augen: Eher Waldrand, vermutlich ehemaliger Steinbruch, ein "U" bestehend aus drei ca 20 Meter hohen, 20 meter langen Felswänden, direkt am Weg gelegen, so gut wie keine Besucher. Der Weg ist ein nahezu nicht mehr genutzter ehemaliger Mountainbiketrail mit professionellen Schildern, Hindernissen und Mülleimern. Vom potentiellen Abschusspunkt ist der Weg links und rechts rund 25 Meter einsehbar, in das U führt kein anderer Weg. Der Wald ist an der Stelle ziemlich licht, am Abhang zum U liegt recht lose Erde in der man Fußspuren recht lange sieht. Tierspuren habe ich dort noch nie gesehen, kann mir also recht sicher sein, dass es nicht als Versteck für Wild dient)
Ich habe jetzt bereits einen Jäger freundlich und höflich angesprochen, und um Erlaubnis gebeten und zugleich meine Bereitschaft, ihn mal mitzunehmen/ mir bestimmte Stellen/ Uhrzeiten/ Tage zuweisen zu lassen, signalisiert. Desweiteren wäre ich natürlich auch bereit, mal anzupacken, sollte im Revier mal irgendeine Arbeit anfallen, bei der eine helfende Hand benötigt wird.
Leider wurde der gute Mann etwas ausfallend und hat mir untersagt, den Wald nochmal zu betreten (egal ob mit Bogen oder nicht). Ob er mich so ohne konkreten Grund komplett des Waldes verweisen darf, lassen wir jetzt mal dahingestellt. Die Rechts- oder §-Keule führt nur zu Streit und Diskussionen und ermöglichen in keinem Fall ein gepflegtes Miteinander. Ich akzeptiere es und spaziere jetzt dann halt erstmal in anderen Wäldern.
Ich möchte ja nur meinem Hobby nachgehen, niemanden stören oder gar schaden und würde jetzt gerne wissen wie ihr das seht, gesetzt dem Fall, dass sich jemand an die oben genannten Regeln hält. Ist der Störfaktor/Schaden für euch Jäger bzw. das Wild wirklich so hoch? Ich kann mir als Laie irgendwie nicht vorstellen, dass ich das Wild damit mehr störe, als beim normalen Wandern.
Gibt es vielleicht auch jagdfreie Gebiete wo das ganze unkritischer wäre und wenn ja, woran erkenne ich diese bzw. gibt es ein Register wo eingetragen ist, wer wo sein Revier hat? Bislang bin ich nur durch umständliches durch die Gegendfragen an Ansprechpartner gekommen.
Gibt es da überhaupt eine realistische Chance geduldet zu werden? Oder würde weiteres Fragen nur zu ähnlichen Reaktionen führen?
Viele Grüße
ich komme heute mit einem etwas "seltsamen" Anliegen zu euch.
Kurz zu mir: Ich bin 25 Jahre alt und unternehme gerne und oft Spaziergänge durch Wälder. Vor kurzem bin ich dann zu einem neuen Hobby gekommen, Bogenschießen.
Bevor jetzt bei dem ein oder anderen gleich die Alarmglocken schrillen: Ich weiß, dass die Bogenjagd in Deutschland verboten ist und habe nicht vor auf irgendwelche Tiere zu schießen. Der ein oder andere hat vielleicht schonmal etwas von Roven gehört. Dabei geht es auf das Bogenschießen auf Wiesen oder in Wäldern auf Baumstümpfe, tote Äste, etc. (mit Feldspitzen und niemals auf lebende Tiere oder Bäume!). Verantwortungsbewusste Bogenschützen schießen dabei meist auf eigene Ziele (welche nacher zusammen mit allem anderen ggf. anfallenden Müll wieder mitgenommen werden muss!) und nur an Stellen, wo selbst im ungünstigsten Fall der Pfeil keine Gefährdung für Mensch, Tier, Bäume oder ähnliches darstellt. Dickungen, Kirrungen, Wildwechselpfade und ähnliches sind (soweit für mich erkennbar) in jedem Fall absolut tabu. Das dabei an den Wegen geblieben werden sollte und nur im Falle absoluter Sicherheit sowie außerhalb der Dämmerungs/Nachtzeiten betrieben werden sollte, steht außer Frage.
Bedingt durch diese ganzen Kriterien sind natürlich geeignete Stellen extrem schwer zu finden. Dies sehe ich jedoch als Problem des Schützen an, und nicht als Rechtfertigung dafür querfeldein durch den Wald zu ziehen!
Ich bin bei meinen Wanderungen dennoch an einige Stellen geraten, die ideal wären.
(Kurze Definition von ideal und sicher in meinen Augen: Eher Waldrand, vermutlich ehemaliger Steinbruch, ein "U" bestehend aus drei ca 20 Meter hohen, 20 meter langen Felswänden, direkt am Weg gelegen, so gut wie keine Besucher. Der Weg ist ein nahezu nicht mehr genutzter ehemaliger Mountainbiketrail mit professionellen Schildern, Hindernissen und Mülleimern. Vom potentiellen Abschusspunkt ist der Weg links und rechts rund 25 Meter einsehbar, in das U führt kein anderer Weg. Der Wald ist an der Stelle ziemlich licht, am Abhang zum U liegt recht lose Erde in der man Fußspuren recht lange sieht. Tierspuren habe ich dort noch nie gesehen, kann mir also recht sicher sein, dass es nicht als Versteck für Wild dient)
Ich habe jetzt bereits einen Jäger freundlich und höflich angesprochen, und um Erlaubnis gebeten und zugleich meine Bereitschaft, ihn mal mitzunehmen/ mir bestimmte Stellen/ Uhrzeiten/ Tage zuweisen zu lassen, signalisiert. Desweiteren wäre ich natürlich auch bereit, mal anzupacken, sollte im Revier mal irgendeine Arbeit anfallen, bei der eine helfende Hand benötigt wird.
Leider wurde der gute Mann etwas ausfallend und hat mir untersagt, den Wald nochmal zu betreten (egal ob mit Bogen oder nicht). Ob er mich so ohne konkreten Grund komplett des Waldes verweisen darf, lassen wir jetzt mal dahingestellt. Die Rechts- oder §-Keule führt nur zu Streit und Diskussionen und ermöglichen in keinem Fall ein gepflegtes Miteinander. Ich akzeptiere es und spaziere jetzt dann halt erstmal in anderen Wäldern.
Ich möchte ja nur meinem Hobby nachgehen, niemanden stören oder gar schaden und würde jetzt gerne wissen wie ihr das seht, gesetzt dem Fall, dass sich jemand an die oben genannten Regeln hält. Ist der Störfaktor/Schaden für euch Jäger bzw. das Wild wirklich so hoch? Ich kann mir als Laie irgendwie nicht vorstellen, dass ich das Wild damit mehr störe, als beim normalen Wandern.
Gibt es vielleicht auch jagdfreie Gebiete wo das ganze unkritischer wäre und wenn ja, woran erkenne ich diese bzw. gibt es ein Register wo eingetragen ist, wer wo sein Revier hat? Bislang bin ich nur durch umständliches durch die Gegendfragen an Ansprechpartner gekommen.
Gibt es da überhaupt eine realistische Chance geduldet zu werden? Oder würde weiteres Fragen nur zu ähnlichen Reaktionen führen?
Viele Grüße
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