Rehsniper beim Staat in Bayern

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Ich frage mich nur gerade, wo die 61 Rehe + angeschossene Stücke auf 150 Hektar herkommen...... Scheint ja entweder was mit dem Abschussplan oder mit der Zählung von Grund auf nicht gestimmt zu haben.
 
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Aus der Ferne immer schwer zu sagen.

Vor Jahren hat bei uns der Forst sich auch vergallopiert, wenn auch nicht so heftig.
Bejagt wurde damals eine auf weiter Flur alleinstehende größere "Feldholzinsel" das sich dort sooviele Rehleins aufgehalten hatten hielt man nicht für möglich.

Das Feld rundum war verschneit und bot keine Äsung und im Wäldchen hatten sich wohl 2 oder 3 Sprünge Rehwild eingeschoben, die man mit guten Hunden und Schützen wohl stark dezimiert hat.

Gab damals auch prima Stimmung im Hegering.

Ohne nähere Umstände zu kennen ist es schwer zu urteilen.
 
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Moin!

Sowas kann auch in solchen ausgeräumten Landschaften Notwehr des Waldbesitzers sein, wenn der auf seinen 100+X ha die Rehe der umliegenden Agrarreviere durch den Winter füttern soll. Da stellt man dann eben einen im Winter für den Wald verträglichen Bestand her und sagt den Bauern, sie sollten doch im Offenland mal was für "ihre" Rehe tun ... :roll:

Und natürlich hat man das entsprechend im Plan stehen. :twisted:

Viele Grüße

Joe
 
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Ich kann es mir aber auch verknusen bei verharrschter Schneedecke ein Kesseltreiben im Wald zu veranstalten.

Desweiteren kann ich die Zahl der Schützen und Hundeführer auch auf Grund der noch zu erlegenden Stücke begrenzen.

Und dann gibt es auch sowas wie Freigaben ( jeder nur x Stücke ) oder moderne und altertümliche Kommunikationsmittel mit denen man Hahn in Ruh bläst.

Aber die Jagd war erfolgreich, einige behaupteten sogar der damals neue FAL hätte eine kapitale Pinselricke gestreckt.

Als Einstand quasi. :p
 
A

anonym

Guest
Abschussplan für 2016/17 damit um rund 280 Prozent

da werden halt mal ein paar angeschossen, gestreift, kastriert, was solls, Hauptsache die gehen ein. Bei der Strecke muss man ballern was das Zeug hält da gehen 30 % der Kugeln sonstwo hin.

Das ist keine Jagd, das ist Abschlachten. Im Sinne des modernen Waldbaus eventuell nötig.

Dafür braucht es herzlose, seelenlose, gemeine Killer. Die Spass am Rotzen haben: pump out some rounds

Da sollten keine Jäger mitmachen, die den Namen verdienen.

Anderswo macht man Studien, um Muttertiere (RW) vor den Kindern wegzuballern.

Gott ist das zum Kotzen.

Schlimm, dass sich Jäger dafür hergeben müssen.

Wo wird das enden?

Pfui Teufel

Als nächstes sind die Rentner dran, wenn die sich nicht mehr selbst versorgen können und das Heim droht, werden die dann ala Soylent Green entsorgt!

Schöne neue Welt
dorn
 
Zuletzt bearbeitet:
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Moin!

Ich kann es mir aber auch verknusen bei verharrschter Schneedecke ein Kesseltreiben im Wald zu veranstalten.

Das ist simpler Tierschutz und muss doch hoffentlich nicht diskutiert werden, oder?

Desweiteren kann ich die Zahl der Schützen und Hundeführer auch auf Grund der noch zu erlegenden Stücke begrenzen.

Wenn man nicht weiss, wieviele da sind oder man mit einem bestimmten Jäger:Beute-Verhältnis rechnet, ist das witzlos.

Und dann gibt es auch sowas wie Freigaben ( jeder nur x Stücke ) oder moderne und altertümliche Kommunikationsmittel mit denen man Hahn in Ruh bläst.

Ersteres ist auch nur sinnvoll, wenn man ein "Überschiessen" befürchten muss, letzteres kann man machen, aber wenn man nur die Schüsse hört und nicht weiss, ob da Sau oder Reh fällt ... :roll:

Aber die Jagd war erfolgreich, einige behaupteten sogar der damals neue FAL hätte eine kapitale Pinselricke gestreckt.

Als Einstand quasi. :p

Und wenn man das RICHTIG macht ist das sogar alles voll im Plan. ;-)

Es kann natürlich auch einfach Ungeschick gewesen sein. :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Wir nennen es mal Ungeschick. Ich möchte da nicht lästern. Nur irgendwie RICHTIG machen kann man sowas Heute.

Anno Duwack hätte man da schon Klimmzüge machen müssen, denn zu waren diese Sorte Ricken damals noch.
 
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.....Dafür braucht es herzlose, seelenlose, gemeine Killer. Die Spass am Rotzen haben:......

........Da sollten keine Jäger mitmachen, die den Namen verdienen......

.....Gott ist das zum Kotzen......

.......Schlimm, dass sich Jäger dafür hergeben müssen......

.....Pfui Teufel.....

Eine Menge Emotionen! ;-)

Stell Dir vor, im Herbst flattert eine freundliche Drückjagdeinladung in Deinen Briefkasten. Freude!
Am Treffpunkt stehen gut 30 bestens gelaunte Waidmänner und -frauen, kaum Hunde zu sehen (3) und lauschen der Freigabe: nicht führende Sauen und schwaches weibl.Rehwild, max. 2 Stück pro Stand, gern auch Kitz und Ricke, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Die Nachbarn jagen mit. Waidgerecht. Bestens!

Zehn Minuten währt das Treiben, es fielen drei, vier Schüsse und von fern dringt der Laut eines spurlauten Dackels. Plötzlich wechselt Ricke und schwaches Kitz an und äugen zurück zum näher kommenden Dackel. Das Kitz liegt im Knall und die Ricke verhofft nach wenigen Sprüngen und schaut nach dem Kitz. Perfekte Gelegenheit für die Doublette. So, das war's mit Rehen, jetzt wäre es schön, wenn noch Sauen kämen. Da knallt es schon zwei mal beim Nachbarn und dann noch einmal am Stand oberhalb, aber es kommen keine Sauen an. Macht nichts, die Jagd ist ja erst 12 Minuten alt, da kann in zweieinhalb Stunden noch viel passieren. Und es knallt auch die nächste Zeit ordentlich weiter, naja, die Nachbarn jagen ja mit, mehrfach kommt Rehwild am Stand vorbei, das aber nicht mehr frei ist, weil die 2 Stücke pro Stand schon erfüllt sind. Dafür können offenbar die Nachbarn ihre Chancen noch nutzen. Dann ist die Jagd rum und am Streckenplatz die Sensation: JEDEM Teilnehmer kamen mehrfach Rehe, es war unglaublich viel Bewegung im Treiben. Alle Jäger konnten ihre beiden frei gegebenen Rehe erlegen, fünf Sauen dazu, das gab's hier noch nie.

Bist Du immer noch der Meinung, auch die Teilnehmer dieser Jagd mit Deinen unfreundlichen Adjektiven belegen zu müssen? ;-)
 
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Bin kein Rehwildjäger, aber wenn bei einer Drückjagd auf 150 Ha 61 Rehe erlegt werden, dann ist doch schon in den letzten 10 Jahren in diesem Revier was falsch gelaufen und nicht nur der Beständer, sondern auch die Jagdgenossenschaft, die untere Jagdbehörde haben etwas falsch gemacht.



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Moin!

Das muss nicht sein. Ich komme aus einer relativ waldarmen Ecke, in der im Winter die Rehe konzentriert in den Waldinseln stehen, weil die Felder abgeräumt sind. Im Sommer verteilen sich die wieder. Aber im Winter hat man halt enorme Wilddichten im Wald, die irgendwann auch nicht mehr tragbar waren und dann eben auch Anlaß für entsprechende Reduktionsmaßnahmen lieferten.

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!

Das muss nicht sein. Ich komme aus einer relativ waldarmen Ecke, in der im Winter die Rehe konzentriert in den Waldinseln stehen, weil die Felder abgeräumt sind. Im Sommer verteilen sich die wieder. Aber im Winter hat man halt enorme Wilddichten im Wald, die irgendwann auch nicht mehr tragbar waren und dann eben auch Anlaß für entsprechende Reduktionsmaßnahmen lieferten.

Viele Grüße

Joe

Von waldarm kann aber am Ort des Geschehens wirklich keine Rede sein. Aber im Prinzip hast du recht. Es ist vor jeder Schuldzuweisung, vor jeder Verurteilung erst mal fest zu stellen, warum ausgerechnet an diesem Tag, sich diese immense Anzahl von Rehen in diesem 200ha Wäldchen aufgehalten haben. Die Rehe hatten dort nicht ihren Wintereinstand.
 
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Über 200 ++++ Überschossen wie sieht das in den angrenzenten Revieren aus ? Bedstand muss deutlich überhöht sein sonst würden solche Zahlen nicht zustande kommen.

War letztes Jahr auch auf einer DJ im Bay.Staatsforst sonst um die 20 Rehe diesmal 65 ? Bessere Schützen ? langsamere Hunde? Wetter ?
Wie will man den Jagdleiter haftbar machen? Funk zu jeden Schützen ,Schüsse zählen und Jagd abbrechen ?
Ok ,war starker Eingriff von nix kommt nix , die nächsten 1 vielleicht 2 Jahre nichts machen und es passt wieder.

Für mich persönlich nur Neid.!!
 
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Wie üblich bilden sich die Meisten schon wieder ein Urteil kennen aber nur eine Version (die des Redakteurs).:no:
Von daher wünsche ich den erfolgreichen Schützen: Waidmannsheil:thumbup:
 

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