Rehsniper beim Staat in Bayern

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Mohawk hat schon recht mit seiner Rothirschtheorie. ;)

Zum BJV-Artikel-nach dem "grantigen Gesichtsausdruck des Rehbocks" eine weitere Stilblüte-wenn dem Thema unsachgemäße Fütterung 4 Seiten Platz eingeräumt würde, wäre mehr geholfen.
 
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Nachdem ich jetzt fast alles mitgelesen habe bleibe ich dabei.

Waidmannsheil den erfolgreichen Schützen!:thumbup:
Bitte Spezi das nächste Mal miteinladen.:biggrin:

Jeder der Schützen sollte den „Rehflüster-Orden“ mit Eichenlaub bekommen.
Warum?
Wenn auf so einer kleinen Fläche soviel Rehwild erlegt wurde, dann zeugt das von massiven Überbestand (egal ob Rehe auch noch vom Nachbarn gewechselt sind) und das ist auch für Rehwild nicht gut und erzeugt Stress für das Wild.
Stellt auch vor ihr wohnt mit 30 anderen Jägern in einer 50qm Wohnung.

Vorallem gebe ich zu Bedenken: Wenn 61 Rehe erlegt wurden, wieviel sprangen den dann wirklich in diesem Revierteil rum?
 
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Wenn du der bist, der eine länger Zwangspause einlegen durfte, sicher.:twisted:
Dann kennen wir uns aber auch persönlich, weil ich dir dann während der Jagd ordentlich die Meinung gegeigt habe.

Bausaujäger

Das bin ich ganz sicher nicht,... aber du könntest ganz einfach & entspannt hier sagen, wer das war,... damit mal Ross und Reiter genannt werden.... oder fehlt wie üblich auch hierzu der Arsch in der Hose?

Dann garantiere ich dir auch, dass der von dir gemaßregelte hier auch zu Wort kommt.


Gruß

HWL
 
A

anonym

Guest
Werte Waidgenossen,

habe nicht sämtliche Seiten zu diesem Thema hier gelesen,
dafür aber das Juli-Heft des Bayer. Jagd-Verbandes, das vor ein paar Tagen eingegangen ist.
Dort gibt Waidgenosse Prof. Dr. Hartmut Wunderatsch auf den Seiten 30 - 33 einen Überblick zum Vorgefallenem.

Im Staatsjagdrevier Edelmannsberg, Forstbetrieb Forchheim, war der Abschußplan mit 19 von 22 Rehen in dem 152 Hektar großen Revier schon fast erfüllt, trotzdem wurde am 12. Jänner 2017 eine Drückjagd vorgenommen, bei der dann sechs Sauen und 61 Stück Rehwild auf der Strecke blieben.

Die Drückjagd erstreckte sich auch auf einige umliegende Gemeinschafts-Jagdreviere zur Reduzierung des Sauen-Bestandes. In einem dieser GJR fehlten 4 Rehe zur Erfüllung des Abschuß-Solls. Dort gab der Revierinhaber vier Jägern den Abschuß von jeweils einem Stück Rehwild frei. Anders der Forstbetrieb: Dort fand eine unbeschränkte und ungesteuerte Drückjagd statt. Die Grenzen des Abschußplans wurden nicht beachtet und zu fast 300 Prozent überschossen.

Warum am 12. Jänner 2017 so viele Rehe im StJR zur Strecke gekommen sind, erklärt Prof. Dr. Wunderatsch und der Leiter des Hegerings mit der Praxis des Forstbetriebes: "Wochen vorher wird dort nicht mehr gejagt, obwohl es leicht gewesen wäre, die noch fehlenden drei Rehe bei der Ansitzjagd vor Weihnachten zu erlegen. Stattdessen wird vor der Drückjagd im Jänner tüchtig gekirrt."

www.jagd-bayern.de/bjv-jagd-in-bayern.html

Wer lesen kann - der lese.
 
A

anonym

Guest
...

Waidmannsheil den erfolgreichen Schützen!:thumbup:
Bitte Spezi das nächste Mal miteinladen.:biggrin:

Jeder der Schützen sollte den „Rehflüster-Orden“ mit Eichenlaub bekommen.
...
...

Wahrscheinlich können sich die umliegenden GJR jetzt im nächsten und übernächsten Jahr die Jagd auf´s Rehwild ersparen.

Im o.a. Artikel des BJV sind Soll-Zahlen zum Rehwild-Abschuß pro Jahr (also nicht für die 3-Jahres-Periode) genannt:
152 ha - 22 Stück Rehwild = 14,5 Stück / 100 ha / Jahr im o.a. StJR
Zum Vergleich die hier bekannten, in Südbayern gängigen Soll-Zahlen:
GJR: 5 ... 10 Stück je 100 ha pro Jahr,
StJR: 13 ... 15 Stück je 100 ha pro Jahr.
 
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Sind das 150 ha Wald oder Wald und Feld? Und wenn ja in welchem Verhältnis?
Vielleicht kann das einer der Ortskundigen sagen
 
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Feld sicherlich eher selten. 20 Baumsitze im Einsatz sprechen eine deutliche Sprache.
 
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Werte Waidgenossen,


Warum am 12. Jänner 2017 so viele Rehe im StJR zur Strecke gekommen sind, erklärt Prof. Dr. Wunderatsch und der Leiter des Hegerings mit der Praxis des Forstbetriebes: "Wochen vorher wird dort nicht mehr gejagt, obwohl es leicht gewesen wäre, die noch fehlenden drei Rehe bei der Ansitzjagd vor Weihnachten zu erlegen. Stattdessen wird vor der Drückjagd im Jänner tüchtig gekirrt."

www.jagd-bayern.de/bjv-jagd-in-bayern.html

Wer lesen kann - der lese.

Erklärt der Herr Professor oder fabuliert der Herr Doktor? Ich bin sicher, Letzteres!
 
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Sind das 150 ha Wald oder Wald und Feld? Und wenn ja in welchem Verhältnis?
Vielleicht kann das einer der Ortskundigen sagen

Staatswald ist in aller Regel WALD, erbibt sich aus dem ganzen Bericht.


#262: 20 Baumsitze im Einsatz sprechen eine deutliche Sprache.

Welche Sprache bitte?
Alles mit Bedacht eingeladene Klettersitz-Jäger?
Keine DJ-Böcke im Revier?
Wie viele Kirrungen auf 150ha, um über 100 Rehe auf den Punkt im Revier zu haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Beim BJV und beim ÖJV Bayern findet man völlig gegensätzliche Fakten und Einschätzungen zur besagten DJ. Wer hat denn da nun Recht ?:sad:
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Bin zwar auch nicht gerade "Fan" des BJV. Aber dass der ÖJV einen an der Klatsche hat dürfte allgemein bekannt sein.
Im besonderen was die bösen Knospenbeisser-Schädlinge betrifft.

WH
 
A

anonym

Guest
Das war ein Feldversuch zur Tauglichkeit vom Klettersitzen, die bekanntlich nicht von jedem Jäger besetzt werden können, dazu gehört einiges an Übung. Das war von längerer Hand geplant. Es ist davon auszugehen, dass mit geeigneten Spezialeinrichtungen (Klettersitze) der Abschuss von was auch immer mehr als erfüllt werden kann. Vorgabe war in möglichst kurzer Zeit, ohne stationäre Ansitzeinrichtungen, möglichst viel Schadwild aus dem Wald zu nehmen. Dabei durften die Abschussplanvorgaben bis an die Grenze der Auslegung umgesetzt werden.

Ergebnis: Ein Trupp hochspezialisierter, trainierter Jäger ist mit Klettersitzen in der Lage viel Schadwild in kurzer Zeit, kostengünstig aus dem Wald zu nehmen. Die Truppe kann Bundesweit eingesetzt werden und kann mit Hubschraubern auch in abgelegenen schwer zu bejagenden Gebieten eingesetzt werden. Z.B. Ausdünnung von Hirsch und Gams im Bergwaldbereich, Schutzwaldbereich.
dorn
 
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20 Klettersitze heißt: mindestens (!) 20 Bäume im Revier.
Sollte man bei Spekulationen über das Wald-Feld-Verhältnis im Hinterkopf behalten. :cool:

Premiumpost eines Schlauerle.
Im Feld stehen eher keine für Klettersitze geeignete Bäume
und im Wald müssen sie erst astfrei sein und an geeigneten Stellen stehen bzw ausgesucht werden.
Zudem müssten, falls die 20 Klettersitze nicht gestellt wurden, 20 Teilnehmer mit Klettersitzen gezielt eingeladen worden sein.
Es sei denn, ein Staatswaldrevier hat einen Klettersitzanbieter promotet.
Wie auch immer, Klettersitze scheinen effektiv zu sein, aber eher weniger für Lodenjockels geeignet.
Natürlich alles spekulativ.
 
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Zitat:
Ein Trupp hochspezialisierter, trainierter Jäger ist mit Klettersitzen in der Lage viel Schadwild in kurzer Zeit, kostengünstig aus dem Wald zu nehmen. Die Truppe kann Bundesweit eingesetzt werden und kann mit Hubschraubern auch in abgelegenen schwer zu bejagenden Gebieten eingesetzt werden. Z.B. Ausdünnung von Hirsch und Gams im Bergwaldbereich, Schutzwaldbereich.
dorn

Was ist Schadwild? kostengünstig entnehmen?
Wo ist die Jagd hingekommen... Wie krank muss man sein, um große Sprünge, Rudel durch Fütterung zu konzentrieren, um dann auszudünnen?

Horrido
 

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