Rehsniper beim Staat in Bayern

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Immer schön die Schuld bei den anderen suchen...:no:

mal n Tipp: Freiwillig überfährt keiner ein Reh freiwillig! Und in die Kühlkammer ist noch keiner gefahren um n Stück Rehwild an der Stoßstange kleben zu haben!
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Immer schön die Schuld bei den anderen suchen...:no:

mal n Tipp: Freiwillig überfährt keiner ein Reh freiwillig! ...

naja.. stelle Dich doch einmal, wenn Du es nicht doch schon selbst bemerkt hast, in eine Tempo 70Km/h Zone, in der es ausgewiesenen Wildwechsel gibt.

Beobachte einfach einmal, wer sichtlich klar erkennbar seine gefahrene Geschwindigkeit m e r k l i c h senkt!

Du wirst feststellen, dass es nur sehr wenige sind und es vom Rest nahezu jeder billigend in Kauf nimmt, ein Stück Wild zu überfahren.

Ich kann es mir nicht erklären.

Wir kommen aber von eigentlichen Thema ab ;)
 
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Nachdem ich bei uns am Land täglich erlebe wie hier z.T. gefahren wird - vor allem nachts und am Wochenende, kann ich @Hubät nur beipflichten: viele fahren einfach zu schnell und einige VIEL zu schnell.

CD
 
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Dabei stellt sich die Frage, ob vor allem Nachts die orstkundigen oder die fremden Fahrer auf Land- und Bundesstraßen schneller unterwegs sind.
Dann kommt noch dazu, wer sich um angefahrenes Wild kümmert und wer sich aus welchen Gründen auch immer aus dem Staub macht.
 
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Das kann ich Dir recht genau sagen:
1. Vor allem die ortskundigen fahren zu schell - bis auf wenige Ausnahmen Fremder die es "eilig" haben
2. Die Besoffenen machen sich immer aus dem Staub - und wenn sie nett sind rufen sie vormittags um 9 oder 10 die Polizei an und sagen sie hatten gerade einen Wildunfall (Polizei fährt bei uns da eh nicht hin wenn kein Personenschaden) damit sie die Bestätigung für die Versicherung bekommen.
3. Diejenigen die das Auto nur Haftpflichtversichert haben melden den Unfall meist gar nicht und ich erfahre über Dritte dass irgendwo ein Stück Wild liegt....

CD
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
[video=youtube;Uqk3vz1RFlM]https://www.youtube.com/watch?v=Uqk3vz1RFlM[/video]

Kennt ihr Dr. Miller

Wie seht ihr die "Thesen" ?
 
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ich kenne nur 3 Nobelpreisträger mit dem Namen Miller,
oder ist Frau Dr. C. Miller gemeint?
 
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Die Retterin der Oberammergauer Gamsen...

Als Jäger egal welchen Schlages halte ich es für wenig ratsam den Bock zum Gärtner zu machen-unheilige Allianzen können einen schneller um die Ohren fliegen als man glaubt.


-Nur meine subjektive Meinung und weiter will ich mich dazu auch nicht äußern.
 
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Das Video oder der Vortrag ist gar nicht schlecht

schau mal rein

Dr.C.Miller

Also - die ganze Stunde habe ich mir nicht angetan und möglicherweise was epochales übersprungen.
Zu Rot- und Gamswild kann ich nix sagen, weil ich das nicht bejage, umso mehr zu Rehwild.

Schon vor 50 Jahren mit Mitjägern auf Rehwild gedrückt, hatte das auch noch nach der Erlaubnis der DJ ein Gschmäckle.
Diese kleinen Jächdle waren mit den heutigen DJ der Staatsforsten überhaupt nicht vergleichbar und auch da stand man
anfangs auf dem Boden und nicht auf noblen mehr oder weniger DJ-Böcken.
Damals war auch die Zahl der JJ und auch die Zahl der "DJ-Nomaden" an Staatsjagden geringer.
Ob damals besser getroffen wurde als heute weiß ich nicht, denn auf solchen Jagden bin ich erst seit etwa 15 Jahren.

Der Hinweis, dass maximal 4 Treiber das Wild "anrühren" dürfen muss schon zur Größe der bejagten Fläche und der Waldstruktur passen.
Wie eine etwa 2 stündige DJ von 1000 ha so angerührt werden soll, dass das Wild seine Einstände verlässt, ist je nach Waldbild nicht einmal mit 10 "Durchgehern" möglich.

Dass auf Rehwild besser geschossen werden kann, ist bei Rehwild insofern leicht zu erreichen, wenn eben nur auf verhoffendes Wild geschossen wird. Selbst in leichtem Troll lässt sich ein Reh leicht einbremsen, aber man muss da schon soweit drauf sein und nicht erst rumfummeln bis das Gewehr in Anschlag kommt. Auf 50 m ein Reh im Bereich der "Acht" zu treffen sollte verlangt werden können, wenn andererseits auf 100m von Streukreisen von 1 Euro fabuliert wird und man ja auf der Jagd noch besser schießt als auf dem Stand.

2 Stunden hoch aufmerksam zu sein, ist für viele Jäger bereits eine Überforderung und heute mit den Möglichkeiten sich neben der eigentlichen Jagd noch zu unterhalten, lenkt zusätzlich ab.

Nachdem ich schon immer viel fotografiere, habe ich unzählige Rehe fotografiert, die bei "Bauernjagden" nicht bejagt worden sind.
Bei keinem hing der Lecker heraus. Wo Rehe mitbejagt werden, wird das Bild eben nachher gemacht.

Was den Dredd als solchen angeht:
Bei einer DJ lassen sich kaum Rehe "snipern". Der Sniper ist im engeren Sinne kein Jäger, denn der Sniper schießt "taktisch" und nicht "waidgerecht". Der Jäger will tödlich treffen, beim Sniper reicht es überhaupt zu treffen.

Zu vieles was Frau Dr.C.Miller anführt hat sich in der Zwischenzeit einreguliert.
Was mit der Einregulierung der Wildbestände erreicht werden sollte, kann nicht erreicht werden,
weil die Bejagung der Wildentwicklung hinterher hinkt.
Das ist beim Rehwild mit seinen max 2 Kitzen im Jahr schon so und beim Schwarzwild mit ganzjährigem Vorkommen von Frischlingen und damit auch Überläufern erst recht. Noch wird SW zu wenig ernsthaft auf der Einzeljagd bejagt und beim Rehwild ist es ähnlich.

Es mag sein, dass Rotwild da sensibler ist, aber Rehwild gewöhnt sich an den Menschen weit mehr, als es viele Jäger wahrhaben wollen. Jäger haben zu wenig Zeit. Viele Bilder belegen, dass Rehe sich sogar bevorzugt in der Nähe von Hochsitzen bewegen, was sie eigentlich meiden sollten. Ein besonderes Beispiel von Vertrautheit liefert das Bild, wo eine Geiß ihr Kitz zwischen die Ständer einer Kanzel abgelegt hat.
 
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Hier noch das nachgereichte Bild:

30415578fa.jpg
 
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Wie seht ihr die "Thesen" ?

Mir kommt es vor, als wüsste sie gar nicht, was sie da erzählt: zu lange Jagdzeiten in D, hoher Jagddruck, resultierende Nachtaktivität, optimierte Feindmeidung, etc. spricht doch eher für als gegen Drückjagden, wenn der nötige Abschuss in kürzerer Zeit erreicht werden soll.
 
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Wenn man Frau Dr. M. folgt, ist also nur die DJ auf Schwarzwild vertretbar. Seltsam, dass Generationen von Jägern auch Rehe derart bejagen konnten und dass das Wildbret genußtauglich war, obwohl mit Schrot und ohne Docter Sight oder Aim Point gejagt wurde. Wie SH schrieb, wenn ein Reh verhofft oder langsam zieht, dann spricht nichts dagegen, es zu beschießen (freilich immer im Rahmen der eigenen Fähigkeiten). Frau Dr. M. müsste mit der Jagd in E. eigentlich hochzufrieden sein: wenig Hunde, kurze Jagd, hohe Effizienz. Aber es darf nicht sein, was nicht sein soll...und was in diesem Vortrag fehlt: wenn schon die "konventionelle" Jagd bis 1987 und die Drückjagden seit 1987 es nicht gebracht haben, ist das dann das Ende des Freizeitjägers in Bayern? Sie sprach ja auch davon, dass Profis jagen sollten. Wie "Profi" definiert wird, ist ihr ja sicher bekannt.
 
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