Rehsniper beim Staat in Bayern

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Von diesem mickrigen Kanzelchen habe ich schon an die 30 Rehe erlegt und dem entsprechend verstänkere ich das Revier.
Zusätzlich dadurch, dass ich das Auto ca. 30m nah abgestellt habe. Bei dem "Jagddruck" dürfte sich dort kein Reh
mehr sehen lassen. Noch ein beispielhaftes Bild von einer DJ, wo ein Stück völlig stressfrei und ohne heraushängenden Lecker anwechselt.
Manchmal frage ich mich schon, wer sich da was zusammenbastelt, ohne dabei gewesen zu sein.
30420010ql.jpg
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@colchicus schreibt:
In Thüringen war ich mal auf einer Drückjagd: Die erste Stunde waren nur Treiber unterwegs, da durften einzelne Tiere beschossen werden, nach einer Stunde wurden die Hunde geschnallt. Dann nur noch Kälber und auf jedem Fall nachfolgend das Tier, bzw. wenn sichtbar der Nachbar das Kalb erlegt wurde.

Ist ein anspruchsvolles Jagen, die Strecke wird natürlich geringer ausfallen. Drückjagd ist ein "Unternehmen" je mehr man sich in Richtung einer "Grauzone" oder in diese hinein begibt, umso "erfolgreicher" ist sie. Es ist halt immer eine Frage, was gewollt ist.

@Waldgeist lobt:
Sehr weise geschrieben:thumbup:,vor allem der Schluß. Aber ich nehme mal an,das versteht man hier nicht in jedem Fall !:wink:


Sehr weise geschrieben??? Das finde ich nun überhaupt nicht:
"Ich war mal in Thüringen auf einer Drückjagd" - Na tolle Aussage

Wo ich auf DJ bin ganz genauso: Wenn der Stand bezogen ist und Sicherheit besteht, darf geschossen werden.
Bis alle Stände bezogen sind, ist Unruhe genug um Wild rege zu machen und das kann schon mal eine knappe Stunde dauern, auch wenn kein Rotwild bejagt wird.

Und dass man sieht, was der Nachbarschütze beschießt und trifft, ist eher die Ausnahme als die Regel.

Eine DJ ist keine "Grauzone" und auf jeden Fall nicht grauer als es die Einzeljagd ist.

Ich hatte ja geschrieben,das versteht hier nicht Jeder.....
Wo sind Deine Bilderchen denn her? Doch nicht etwa aus Thüringen?
 
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Ich hatte ja geschrieben,das versteht hier nicht Jeder.....
Wo sind Deine Bilderchen denn her? Doch nicht etwa aus Thüringen?

Die sind aus meinem wildleeren 100ha-Pirschbezirk im BaySF aus nur einer Ecke
Von Thüringen habe ich andere oder könnte man die nur dort machen??
 
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Die sind aus meinem wildleeren 100ha-Pirschbezirk im BaySF aus nur einer Ecke
Von Thüringen habe ich andere oder könnte man die nur dort machen??
Eben ! Du kritisierst ein vorgetragenes Bsp. und entgegnest ebenfalls mit Einem.Das passt irgendwie nicht so richtig und dafür bekomme ich dann EXKLUSIV ein " Gefällt mir nicht.". Übrigens mein Zweites !
Wenn Du wüßtest ,wie traurig Du mich jetzt gemacht hast....:sad:
Dafür gibts jetzt auch ein Sternchen für die schönen Bilder !
 
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in Bayern gibt es ca. 70.000 Personen, die Jagdwaffen besitzen,
davon 700 ÖJV- und 46.000 BJV-Mitglieder.
Erstaunlich geringer Organisationsgrad.
 
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@ Ips typographus
Es gibt sicher eine Reihe von Forstverwaltungen, die aus Bewegungsjagden einiges an Einnahmen schöpfen. Die Baysf gehört mit Sicherheit nicht dazu. Das Geld wird hier woanders verdient. Ich würde mal sagen, vielleicht die einzige in Deutschland welche nicht auf diesen Zug aufgesprungen ist. Für einen Gamsriegler könnte man viel Geld verlangen. Die Jagd hat einen bestimmten Zweck und dient nicht der Bespaßung mit Alpen"aroma".

Es wird sicher darauf Wert gelegt, dass die Teilnehmer auch was schießen. Wer nur Bäume bestaunt um nach dem olympischen Gedanken "Ich war dabei!" handelt, hat eben geringer Chancen wieder eingeladen zu werden.
...

Das kann ich so bestätigen, bei den Gams und Hirschrieglern die ich kenne schießt man genau ein einziges mal ein Stück ohne Kalb und dann nie wieder.

Das hat den netten Nebeneffekt, dass keine betuchten Blindschleichen rumlaufen.

Aber wie du bereits angemerkt hast, bei dem Aufwand sollte auch nach Möglichkeiten liegen was offen ist-sonst wird die DJ wirklich zum Unfug.


Problematisch wird es immer wenn auf Niveau zugunsten Geld verzichtet wird.
 
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Eben ! Du kritisierst ein vorgetragenes Bsp. und entgegnest ebenfalls mit Einem.Das passt irgendwie nicht so richtig und dafür bekomme ich dann EXKLUSIV ein " Gefällt mir nicht.". Übrigens mein Zweites !
Wenn Du wüßtest ,wie traurig Du mich jetzt gemacht hast....:sad:
Dafür gibts jetzt auch ein Sternchen für die schönen Bilder !

Wäre ich so sensibel wie du, dann würde ich das Sternchen für die Bilder, die vorher "Bildchen" waren, glatt zurückgeben.
 
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Vor allem bleibt Frau Dr. M. jede Antwort schuldig, wie sie erfolgreich Schalenwild bejagen will.

Ich interpretiere Sie so ,daß Sie nicht gegen gesetzes-und tierschutzkonforme Drückjagden sondern gegen die Auswüchse mancher Drückjagd-(events) ist. So schlägt sie z.Bsb.neutrale "Beobachter"vor und Veterinäre? die sich die Strecke hinsichtlich Treffersitz ansehen.
 
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Bei "großen" DJ wird das Wild am Aufbrechplatz versorgt und SW wegen der Gefahr Wildkrankheiten ohnehin.
Allenfalls Rehwild darf am Erlegungsplatz versorgt werden.
Was soll ein Veterinär oder ein "neutraler Beobachter" an einem erlegten Stück feststellen?
Welche Quali sollten letztere haben? Mitgliedschaft bei Peta oder 4 Pfoten?.
Es geht nicht nur um Rehe, es geht genauso um SW und wer schon mal in einem Schießkino war,
kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass dort mehr geballert als zielorientiert geübt wird.
Man "übt" nach SF5-Manier auf zu schnelle und zu weite Ziele und glaubt das dann auf einer DJ
umsetzen zu können.
 
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Bei "großen" DJ wird das Wild am Aufbrechplatz versorgt und SW wegen der Gefahr Wildkrankheiten ohnehin.
Allenfalls Rehwild darf am Erlegungsplatz versorgt werden.
Was soll ein Veterinär oder ein "neutraler Beobachter" an einem erlegten Stück feststellen?
Welche Quali sollten letztere haben? Mitgliedschaft bei Peta oder 4 Pfoten?.
Es geht nicht nur um Rehe, es geht genauso um SW und wer schon mal in einem Schießkino war,
kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass dort mehr geballert als zielorientiert geübt wird.
Man "übt" nach SF5-Manier auf zu schnelle und zu weite Ziele und glaubt das dann auf einer DJ
umsetzen zu können.
Also ich freue mich jedes mal,wenn ich in die alten Bl zur DJ fahre,denn da steht immer ein Schießkinobesuch an.Leider gibts hier sowas nicht,es sei denn,man quält sich stundenlang über die Autobahn.Für mich ist das wesentlich sinnvoller als die Schüsse auf dem Stand. 100m ist rausgeschmissenes Geld.Insofern seh ich die Absolvierung des Pflichtschießens da als höchstgradig ****ert an.Wer da nicht trifft,soll angeln gehen.Schießkino dagegen hat mir viel gebracht.
 
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Nachdem die liebe Frau M. v.a. in Oberbayern aktiv ist und diesen Vortrag in Garmisch gehalten hat und ich in den vergangenen Jahren gelegentlich bei der ein oder anderen DJ am FB Oberammergau dabei war, erlaube ich mir mal ein Urteil:
Das sind keine "Events", wo gut betuchte Schützen reichlich Strecke nach gut Dünken machen (könnten). Eher das Gegenteil ist der Fall, ich hab es mittlerweile aufgegeben, weil die Anfahrt recht weit und die Ausbeute (auf sieben Jagden hab ich ein Schmalreh gestreckt) für mich in keiner Relation zum Aufwand steht. Eingeladen werden v.a. Leut mit Hunden, denn am Berg ist mit Treibern jagen eh sehr anstrengend. "Standgeld" wenn überhaupt erhoben, ist eher im Bereich eines Trinkgeld für die Durchgeher (<20€)

Hier bei uns in der Region geht es auf den DJ beim Staat nicht vorrangig auf Reh- und Rotwild. Wenn welches liegt ist gut, aber auf 8 von 10 Jagden liegen zum Schluss 60 bis 80% Sauen auf der Strecke. Standgebühren sind ein kleiner Obolus für Durchgeher und Nachsuchenführer, damit die hinterher ihr Schnitzel nicht selbst zahlen müssen (10 bis 20€, Standschnaller sind teilweise befreit)
Die Cash for Kill-Events gibt's meines Wissens in der BaySF nimmer oder nurnoch in den Großen Wildparks (Forstenrieder Park z.B.) oder beim Bundesforst, aber da ticken die Uhren eh anders...

Über den Treffersitz hab ich (noch) keine Auswertung gemacht. Für meine Rehwildstrecke reklamiere ich, dass der Anteil der Weich-, Lauf, Keulen- oder Rückenschüsse ähnlich gering ist, wie bei meinen Ansitzrehen. Im letzten Jahr hab ich ein Reh gefehlt (den Schnitthaaren nach Streifschuss am Brustbein, 200m Nachsuche, kein Schweiß) und für zweie jeweils einen zweiten Schuss gebraucht. Beim ersten hätt es den nicht mal gebraucht, der erste saß 2 Finger hinterm Blatt, der zweite mitten auf dem Blatt. Die DJ-Rehstrecke war gut zweistellig. Dass man Rehe auf DJ nicht sauber erlegen kann, gehört ins Reich der Märchen. Bei den Sauen funktioniert das auch mit dem sauberen Treffen, allerdings muss man dazu auch gelegentlich üben. Im Schießkino z.B. geht das sehr gut. Da kann man übrigens auch recht gut das Ansprechen üben und es ist eine gute Möglichkeit, seine Grenzen kennen zu lernen. Es erfordert aber reichlich Disziplin, diese Grenzen bei der DJ dann auch einzuhalten.
 
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Die Mehrzahl aller Drückjagdsituationen lässt sich so meistern, wenn man auf das verhoffende Stück in sehr kurzer Zeit einen guten Schus los wird, dann braucht man nicht auf flüchtiges Wild "heizen".
Früher gabs mal an einem Schießstand hier in der Nähe immer ein Großkaliberschießen. Eine dieser Disziplinen war der verhoffende Keiler. Wegen dem bin ich da hingefahren. Okay man wußte, irgendwo bleibt er stehen, wo genau wußte nur der Bediener des Stopknopfes und der hatte seine Freunde daran, die "Heizer" genau zu beobachten. Meist wurder der "Keiler" dann vorne vorbei geschossen. Ich habe immer gewartet bis er verhoffte und war mit dem Trefferergebnis sehr zufrieden. Irgendwann hieß es einmal, dass diese Disziplin nicht den Schießstandvorschriften entspricht, kann dazu aber nichts sagen.

Also m. E. wäre ein Schießen - von mir aus freihändig - auf Klappscheiben das bessere Training für die Drückjagd als alles andere. Naja und vor den Drückjagdenn wäre auch mal ein Anspechseminar von Nöten. Aber Sprüche wie:
Schnell schießen - langsam herantreten - sicher ansprechen
oder Einstechen - Aufbrechen -Ansprechen....sind einfach dem Zeitgeist entsprechend.

Achja der (Amts)Veterinär braucht ja nicht unbedingt dem radikalen Tierschutz nahe stehen, ich kenne einige die ganz normal sind, auch was den Menschenverstand angeht. Diese Forderung habe ich übrigens schon vor 20 Jahren angeregt. Vielleicht kommt ja mal Zertifizierung der Jagdbetriebe vorallem im Hinblick auf die Qualtät.
Ich mag diese ökologische Schutzgelderpressung nicht, aber der Gedanke hat was :bye:
 

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