Backup-Waffe

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2 Aug 2010
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Eine -ich nennes es mal- Ersatzwaffe macht z.B. auf Auslandsreisen Sinn. Insbesondere wenn man mit dem Auto angereist. Bei mir hat sich z.B. bei meiner Kelbly Customs-Büchse letztes Jahr in Ungarn der Boltstop verabschiedet. Wenn man sich dann ein paar Mal im Reflex den Verschluss auf die Nase repetiert hat, ist man für eine Zweitbüchse dankbar.
Ein anderer Fall: Jagdhüttenwochenende/ Kahlwildjagd im Hochharz im tiefsten Winter. Jagdfreund hatte Schlagbolzenbruch bei seiner Heym SR20 = Jagd vorbei.

Oder Nachsuche auf Sau anlässlich Jagdwochenendes auf Truppenübungsplatz: Die Büchse wurde nach Fangschuss "abgelegt" und Förster latscht auf das mit SEM montierte Zielfernrohr.
Oder Absturz in den schottischen Highlands. Die Schüssen waren hinterher nicht mehr auf die Probescheibe zu bringen. Die EAW-Montage hatte ordentlich einen mitbekommen. Den Rest der Woche konnte der Kamerad mit der, zugegebenermassen, guten Estaterifle jagen.
Das Problem ist bei büchsenaffinen Waidgesellen, dass sich der Ersatz für den Ersatz für den Ersatz angeschafft wird.
 
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Mal im Ernst. Du bist JJ. Dir fehlt wahrscheinlich noch ein Haufen sinnvolles Zeugs. Ich vermute mal, du hast noch keine feste Jagdgelegenheit. Ist das so? Dann solltest du deinen Fokus und deine Kohle eher in andere Richtungen lenken als auf eine 2. gleichwertige LW.

Das Schöne an der Jagd ist, dass dieses Hobby einen weiten Horzont an Möglichkeiten bietet, sich auszuleben. Der Eine sitzt 7x24h pro Woche auf dem Hochsitz, um auch noch die 35. Sau seit Monatsanfang ins Nirvana zu befödern, der nächste zahlt $$ 25.000 für den Weltrekordhirsch, ein anderer geht nur der Arbeit mit den Hunden wegen jagen, einer sammelt Messer und wieder ein anderer kauft sich Waffen, die er objektiv nicht gebraucht hätte so what? Objektiv brauchen die meisten von uns nicht zur Jagd zu gehen. Jeder soll die Jagd und alles was damit zusammen hängt, in jeder Hinsicht so ausüben, dass es ihm persönlich die größte Freude bringt. Und wenn diese darin besteht, die fünfte quasi gleiche Waffe zu kaufen, dann ist das eben so.

Für mich z. B. ist die Frage, ob ich eine Waffe brauche, keine Kategorie mehr. Kann sie auch nicht sein, denn die Antwort könnte nur "njet" lauten. Ich kaufe, woran ich Spaß habe und fertig. Derzeit habe ich sechs Waffen in hochwildtauglichen Kalibern mit nachtjagdtauglichen Gläsern. Eine 7x57(R) ist übrigens nicht dabei. Da ich irgendwann mal wieder einen Drilling für Klüngeljagden sowie aus unbekanntem Grund eine Merkel Bbf klassischer Bauart haben möchte, stehen die Chancen für das Patrönchen nicht schlecht. Wobei es auch 7x65R oder .30-06 tun würden. Kaliber gehen mir zunehmend am A*sch vorbei. Ich nehme nur nix mehr, was es nicht in einer 50er Schüttpackung gibt.
 
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Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Wer die 25k locker hat, wird hier nicht nach ner 2. Waffe fragen sondern selbige kaufen. ;)
 
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Die Diskussion verstehe ich nicht.

Eine Ersatzwaffe ist nur von Vorteil und deswegen , wer den Schrank voll hat ist gerüstet , egal welches Kaliber. Das Mitführen einer Ersatzwaffe insbesondere im Ausland ist aber ein Problem für sich.

Der Begriff Jungjäger sollte endlich mal abgeschafft werden. Bei der Jagd ist es wie beim Fliegen , ein Pilot der allein in einer Machine sitzt ist der Verantwortliche und muss diese beherrschen , ob er 20 oder 2000 Flugstunden hat , eben wenn man eine Büchse in der Hand hat und auf Wild schießt. Wer Mist baut kriegt es an den Backen , aber irgendwann muss man anfangen sonst weis ich nicht wie man Erfahrung sammeln kann , und da gibt es große Unterschiede wie manche sich gleich am Anfang hinstellen und andere noch nach 30 Jahren aussehen !:)
 
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Was spricht denn gegen eine gleichwertige Zweitwaffe?!

Verrückte Sache, aber ich komm auf drei vollwertige Ansitzwaffen.Fällt mir mein Gewehr daheim mal um, oder ich bin mir plötzlich nicht mehr Sicher der Schussleistung: Nehme ich eines der anderen mit. Oder auch was ganz verrücktes: Ich hab mal Lust auf eine andere Waffe, oder pass mich der kommenden Jagd- und Schussgelegenheit an und nehm dementsprechend eine der anderen mit. Es spricht bis auf die Ausgaben nichts gegen eine Gleichwertige Waffe. Und auf irgendwelche Leihwaffen würde ich auch nur sehr ungern zurück greifen.

Bruder im Geiste, Du sprichst mir aus der Seele....:thumbup::cheers:

Sei bedankt !

Remy
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Wer regelmäßig Jagd und wenn damit auch eine gewisse Revier Verantwortung hat kommt meiner Meinung nach nicht um eine zweite Waffe umhin. Ob man die jetzt Back up oder wie auch immer nennt ist auch wurscht.

Ich habe unterm Strich drei Waffen die gleichwertig einsetzbar sind. Dabei war es mir persönlich wichtig, dass alle drei das gleiche System und fast identische Gläser, DJ außen vor, drauf haben. Egal in welcher Situation, alle relevanten Griffe sind bei der Handhabung gleich. Alle meine Kaliber werden mit dem gleichen Pulver geladen. Klingt vielleicht geistig unflexibel, passt für mich aber zu 100%.

Ich bin so viel mit der Waffe unterwegs, da kann immer mal was sein. Und ich will mich in der Zwischenzeit nicht einschränken oder gar handlungsfähig sein, Stichwort Reh im Zaun, Wildunfall etc.
 
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Wer regelmäßig Jagd und wenn damit auch eine gewisse Revier Verantwortung hat kommt meiner Meinung nach nicht um eine zweite Waffe umhin. Ob man die jetzt Back up oder wie auch immer nennt ist auch wurscht.

Wie oben schon beschrieben, bin ich ganz bei Dir.
Trotzdem gibt es den "Mann mit dem einen Gewehr" , dass ist je nach Möglichkeiten völlig OK.

Das Gewehr an sich ist nicht der Schwachpunkt, sondern die Optik, die ist viel empfindlicher.

Remy
 
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Das Problem mit der "Backupwaffe" ist eines und doch wieder keines. Denn im Laufe weniger Jahre wird sich bei den meisten aus den unterschiedlichsten Gründen ein gewisses Sammelsurium an geeigneten Waffen eingestellt haben. So gesehen existiert die "Backupwaffe", nur wo ist sie, wenn Du sie wirklich brauchst? Im Schrank daheim und das ist, was sie überflüssig macht.
Wer geht schon mit zwei Waffen auf den Hochsitz, hat einen Träger dabei oder greift zur Nr.2 aus dem Flintenfutteral? Ich hatte in Schottland nur eine Waffe dabei, nix passiert, aber wenn? Dann hätte mir mein voller Schrank auch nichts genutzt. Zu Wettkämpfen reise ich immer mir zwei Flinten an, aber dann ist die Zweite doch in der Pension im Schrank oder halblegal im Auto.... Darum bin ich heute hier zur bayrischen Meisterschaft nur mir einer Flinte angereist. Wenn was zu Bruch geht, dann jetzt, Murphys Law!
Dann, wenn es wirklich brennt, ist die Backupwaffe nicht greifbar und die Zeit der Reparatur kann nur der täglich Jagende nicht ertragen.
Das ist nebenbei einer der Gründe, warum Doppelbüchsen bei Großwild immer noch beliebt und Repetierer überlegen sind. Die Backupwaffe ist im und mit dem zweiten Schloss und Lauf dabei.
 
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Nach Afrika nehme ich oft 2 Waffen mit, typischerweise Doppelbüchse plus Repetierbüchse mit ZF in mindestens 9,3x62. Hat sich für mich sehr bewährt.
 
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Ich kenn keine einzige Frau, die so hirnlos rumzickt wie die üblichen Meinungssensibelchen hier. Spricht ja schon Bände, wenn editiert werden muss, weil einer mal nach nem zweiten Gewehr fragt...

Dass eine Waffe in der Regel ned von selber verreckt, weiß ich übrigens auch. Aber jetzt sitz mal 800 km von der Heimat weg mitten im Brunftbetrieb und lass den Gewehrriemen abfatzen oder schmeiß das Teil aus Versehen vom Sitz. Was dann? Eine Woche lang blöd in die Landschaft gucken?

Nachdem ich selbst 15-20 mal im Jahr über mehrere Tage und sehr weit vom eigenen Schrank weg zur Jagd bin, macht es für mich Sinn bei solchen Aktionen eine Zweitwaffe mitzunehmen. Ob man die Backup oder Gerhard nennt, is mir dann am Ende wurscht. Hauptsache, die ist da, wenn ich sie brauch.
 
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Nach Afrika nehme ich oft 2 Waffen mit, typischerweise Doppelbüchse plus Repetierbüchse mit ZF in mindestens 9,3x62. Hat sich für mich sehr bewährt.

Afrika ist eine Besonderheit auf Grund der sehr unterschiedlichen Wildarten. In diesem Falle macht eine zweite Waffe viel Sinn , insbesondere wenn man eine Doppelbüchse führt. Ich mache es nicht weil man oft schon genug Ärger mit einer Waffe bei manchen Fluggesellschaften hat. Ich habe in mehr als 30 Jahren Auslandsjagd bis jetzt zum Glück noch nie ein ernstes Problem mit einer Waffe gehabt.
 
A

anonym

Guest
Situation dj. Erstwaffe rem 700 35 whelen 1-6x42 zeiss
Zweitwaffe für dj rem 760 35 whelen aimpoint
Dritte. Dj rem 740 35 whelen mit 1-6x42 Docter

Situation Ausland Europa. Immer mit zwei getrennten Koffern
A Waffe Kaliber ideal für das gebuchtes wild, z.b. Heym 37 mit zeiss, sako mit swaro etc.
B Waffe gleiches oder ähnliches Kaliber savage, marlin ausgeschaeftet mit pica und altem zeiss bzw meopta gen 1.

Situationen Jagd weltweit immer zwei Koffer
A Waffe immer 300 weatherby modulare Isny Waffe mit zeiss 2,5-10x48.
B Waffe entweder 375 h&h win70 ausgeschaftet mit 1-6x42
Oder meinen 70lbs Bogen.

So Reise ich schon seit 20 Jahren und kann sagen das es öfter mal Probleme mit der A oder B Waffe gab (Munition,zf Abzug etc)

Ich aber in allerruhe weiterjagen konnte.
 
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Das ist gut zu wissen.
In dem alten Tröt und auch in meinem ist der Begriff aber anders gemeint.

Wenn die Reserve-Waffe im "Ernstfall" das Gleiche leisten soll wie die eigentliche Nummer eins, sollte es im Grunde ne Kopie sein.... ansonsten bist du ja mit deiner Reservewaffe in jedem Fall zweitklassig aufgestellt.

Und wenn dir der Koffer deiner Safari-Spritze wirklich abhanden kommt, is deine Reservewaffe ohnehin meist mit drin, dann hast du das Vergnügen, dich von zwei Waffen zu verabschieden.

Wenn schon mehrere Waffen, dann mit der Zielsetzung verschiedene Aufgabenbereiche optimal abdecken zu können, DG-Waffe & PG-Waffe, oder vielleicht ne zusätzlich Schrotspritze oder Kombinierte für die Luftraumüberwachung.

Hatten wir schon mal bei .... "Africabatterie"..oder war es "Was nimmt man mit nach Africa..." oder so.

Gruß

HWL
 
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Dritte. Dj rem 740 35 whelen mit 1-6x42 Docter

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A Waffe Kaliber ideal für das gebuchtes wild, z.b. Heym 37 mit zeiss, sako mit swaro etc.
B Waffe gleiches oder ähnliches Kaliber savage, marlin ausgeschaeftet mit pica und altem zeiss bzw meopta gen 1.

Situationen Jagd weltweit immer zwei Koffer
A Waffe immer 300 weatherby modulare Isny Waffe mit zeiss 2,5-10x48.
B Waffe entweder 375 h&h win70 ausgeschaftet mit 1-6x42
Oder meinen 70lbs Bogen.

So Reise ich schon seit 20 Jahren und kann sagen das es öfter mal Probleme mit der A oder B Waffe gab (Munition,zf Abzug etc)

Ich aber in allerruhe weiterjagen konnte.

Hast du dir schon mal überlegt, dich von dem ganzen Remington-Krempel zu verabschieden, wenn du da (seit 20 Jahren!!!) immer wieder Probleme hast und mit drei Waffen anrollen musst, damit wenigstens eine funktioniert?

...versuchs doch mal mit einem einzigen 98er?

:twisted:

Gruß

HWL
 
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13 Jun 2001
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Ich wüßte zwar nicht was an einem Gewehr bei der deutschen Jagd defekt gehen könnte, aber eine Zweitwaffe schadet nie.

Backup ist was für Wildnisjagden. Zumindest eine Ersatzoptik macht da Sinn.

Gewehrriemen verhakt sich beim Aufbaumen, reisst, Knarre fliegt 4m abwärts auf einen Leiterholm?
 

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