HZP Vorbereitung 2017

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Deinen Beissreflex, wenn es ums Apportieren geht, vornehmlich durch Zwangsapport, kannst du stecken lassen.
 
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Deinen Beissreflex, wenn es ums Apportieren geht, vornehmlich durch Zwangsapport, kannst du stecken lassen.

Das hat nichts mit Beißreflex zu tun, sondern mit Anspruch an Jagdhundearbeit. Wenn wir uns schon rausnehmen Tiere totzuschießen, dann haben wir auch gefälligst dafür zu sorgen, daß wir sie reinholen, unter Umständen Leiden verkürzen und Verwerten. Ansonsten verliert die Jagd ihre ethische Berechtigung! Hunde die nicht sauber und zuverlässig bringen, tragen ganz sicher nicht dazu bei! Das ist die Abschaffung der Niederwildjagd durch die Hintertür!
 
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Sorry für den obigen Beitrag, aber da hat es die weiteren Erläuterungen rausgeschmissen.
Auch fehlt dahinter der entsprechende Smiley, der Spruch ist also nicht allzu ernst gemeint. Nochmals Sorry!
Auch mir ist es wichtig, dass die Hunde im Bringen sauber gearbeitet werden, da bin ich voll bei dir!
Für mich ist bei einem HZP Hund die Ausbildung noch lange nicht abgeschlossen. Da kommt im Hinblick auf die Praxis und evtl die VGP noch einiges. Auch im Bringen.
Du weisst selbst, dass zu Beginn der Praxis die jungen Hunde hier und da noch zusätzliche Unterstützung in Form von einem erneuten Kommando oder ähnlichem benötigen. Daher sehe ich es nicht als Niveauverlust, sondern als praxisnahe/jagdnahe Anpassung. Eben dem Ausbildungsstand und Alter des Hundes entsprechend.

Bei der VGP sieht das wiederum anders aus, denn hier muss die Ausbildung abgeschlossen sein.

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Dann lest euch doch bitte mal den §12 VZPO durch!

Dieses Absenken der Ansprüche beim Bringen wird Konsequenzen haben, das haben andere Rassegruppen bereits vorgemacht und im Hinblick auf diese Erfahrungen kann ich es nicht verstehen, daß das Vorstehhundelager diesen Fehler nachmacht.
 
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Was meinst Du mit Deinem Hinweis auf §12 der VZPO? Die niedrige (1) Fachwertziffer fürs Bringen (= Apportieren)?
Gruss, DKDK.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Er meint die Einleitung:

"[...] Die Ausbildung des Jagdhundes in der Feld- und Wasserarbeit soll zu dieser Zeit im Wesentlichen abgeschlossen sein."
 
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Mit etwas Toleranz könnte man doch den Vergleich heranziehen, dass die HZP ähnlich einer Gesellenprüfung und die VGP ähnlich einer Meisterprüfung sei.
Der Anspruch an einen Gesellen ist es, dass er selbständig sauber und zuverlässig arbeitet und wenn er gut ist seine Fähigkeiten zur Meisterschaft entwickelt.

Es gibt sehr viele gut veranlagte Hunde, die ihre Fähigkeiten gar nicht entwickeln können, weil ihre Führer aus Mangel an Geduld, Zeit, Erfahrung und zusätzlicher Beratungsressistentz, bescheuert geführt werden.
 
2

2470

Guest
Schon jetzt wird gehustet, wenn der Hund nicht bringt, oder mit der Mütze gewedelt o.ä. und zu oft geht das durch. In Zukunft wird dann gebrüllt und wenn es nicht gerade drei oder viermal war, heißt es "alles noch ok" und der Hund kriegt ein unverdientes sg.

Bringen ist Gehorsam und der kann bis zur HZP wirklich sitzen. Zumal es bei den Schleppen auf HZP ja noch die außergewöhnlichen Umstände gibt. Am Wasser bin ich gegen Kompromisse; einfach aus Tierschutzgründen. Der Hund ist mit HZP rechtlich uneingeschränkt brauchbar zur Wasserarbeit und dann muss er das tatsächlich sein.
 
2

2470

Guest
Noch was:

Einmal Einwirken soll zum g, zweimal zum g und dreimal zur Null führen.

Wer glaubt denn, dass das korrekt eingehalten wird?

Ne ne, die Scherenschleifer werden jagdtauglich erklärt und die schlechten Führer (daran liegt es in aller Regel) kommen davon. Mit denen dürfen wir dann diskutieren wie lange die Pausen zwischen ihrem Gebrülle waren.
 
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Wird es denn momentan eingehalten? Werden die angehusteten Jagdhelfer momentan nicht auch bereits jagdtauglich erklärt? Gibt es die Diskussionen nach dem Husten nicht heute auch schon?

Die Antworten hast du ja oben bereits gegeben.

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Ich seh uns schon demnächst nach dem Entenstrich die Ohrenschützer aufbehalten, weil dann nur noch Voran Apport Voran Apport Apport Voran gebrüllt wird. Ein gutes hätte das, die zu sensiblen Hunde würden im Auto bleiben, weil die bei der Schreierei in der Dunkelheit unter sich machen würden.
 
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Wenn es so katastrophal ist, wie wohl teilweise beobachtet, ich denke/hoffe mal, dass es nicht überwiegt, wenn es aber bei dem einen und anderen also nicht wie voraussetzbar läuft und das Gespann trotzdem mit gut oder sehr gut bzw. voller Punktzahl bewertet wird, dann liegt es aber doch an den Richtern. (Hatten wir das nicht erst kürzlich?)
Da sind vielleicht einige aus Prinzip lasch, andere können aber dem Krakele mancher Führer nichts entgegensetzen, weil es auch Interventionen Dritter geben soll. Über die Gründe mag man sich selber Gedanken machen.
Und es wurde ja auch schon mal darüber diskutiert, dass Zwang eben nicht bedeutet, den Hund quasi durch den Fleischwolf zu drehen, das heisst es ja beileibe nicht, jedenfalls nicht bei vernünftigen Ausbildern. Zwang hat mit Konsequenz der Führerin/des Führers zu tun, meine ich jedenfalls, die müssen Geduld in der Ausbildungszeit haben, und immer wieder repetieren!
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Dann lest euch doch bitte mal den §12 VZPO durch!

Dieses Absenken der Ansprüche beim Bringen wird Konsequenzen haben, das haben andere Rassegruppen bereits vorgemacht und im Hinblick auf diese Erfahrungen kann ich es nicht verstehen, daß das Vorstehhundelager diesen Fehler nachmacht.

Ich habe bis jetzt noch nicht verstanden, was dem Führer nun neuerdings als Hilfe erlaubt sein wird. Wo kann man dies nachlesen :what:
 
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Ich habe bis jetzt noch nicht verstanden, was dem Führer nun neuerdings als Hilfe erlaubt sein wird. Wo kann man dies nachlesen :what:

Die neue VZPO wird erst im Spätherbst, nach der Prüfungssaison veröffentlicht, damit es in der laufenden Prüfungssaison nicht zu einem Durcheinander kommt. Wenn du nachlesen willst, was geändert wurde, dann muß du auf der Internetseite des JGHV nachlesen!
 
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Die VJP ist eine reine Anlagenprüfung, bei der HZP sollen die Anlagen im Hinblick auf die Verwendung als Jagdhund geprüft werden. Das bedeutet auch, daß die Ausbildung abgeschlossen ist. Die Bringfächer sind Gehorsamsfächer und natürlich kann man die Ansprüche daran kleinreden. Ich selber bin von April bis Oktober mit Hundeführern von Hunden in Ausbildung in Kontakt, du kannst mir glauben, mir hat man das Buch der 2000 Entschuldigungen für Hundeführer schon mehrfach vorgelesen. Ich kenne wirklich jede Entschuldigung und finde es nur noch peinlich! Ein HZP-Hund muß sauber apportieren! Ende, aus fertig! Ein HZP-Hund der nicht sauber apportiert, der kann seine Anlagen nicht in der Jagdpraxis unter Beweis stellen und fällt darum auch bei verantwortungsbewußten Züchtern raus! Aber auch den Anspruch kann man kleinreden und mit jungen, frisch durchgeprüften Hunden züchten! Scheißen wir doch auf die Überprüfung in der Jagdpraxis! Jagdpraxis wird eh überbewertet!


Auch wenn ich des Öfteren den Eindruck habe das Bollenfeld - sagen wir mal robuster- in seinen Methoden ist, muss ich sagen, dass ich ihm hier Recht geben muss. Stelle gerade selber fest, dass mein sehr apportierfreudiger DD an seine Grenzen kommt. Kann ja jeder mal ausprobieren... 15 mal in einer Übung apportieren lassen (waren verschiedene Apportel, alle in Sichtweite bis 20 m ausgelegt, eigentlich easy). Dummies und Schleppwild gemischt auslegen und losschicken. Reihenfolge: Hier, Sitz, Apport, Aus, Fuss und von vorne. Jedes Ausbüchsen, Pinkeln mit scharfem Kommando beantwortet


Platzwechsel und dann noch einen kleine Runde, Dummies zuerst, dann Schleppwild. 1 Runde

Dann an der Leine noch 3 blöde Dummies aufnehmen, bei Fuss und lange halten lassen.

Am Ende noch eine Schleppe mit einer arg ramponierten Ente.

Alles immer mit Pausen, Wasser, etc.. also kein extremer Stress, Druck über Sprache und Handzeichen. Ein paar Mal Apportel deutlich in den Fang und festgehalten.

Am Ende sagte meine Ausbilder: Bewusst zuviel gemacht um zu sehen wo die Grenze beim Hund ist und "Du hast den Hund noch nicht im Gehorsam" und hat es sauber begründet (vorher aber auch korrigiert). Sinngemäß: wenn der Hund nach dem 10. Mal beginnt nachzudenken, OB er es macht, werde ich Probleme haben - und zwar nicht nur hier. Die Krönung waren die Sätze: "Wie willst du deinen Hund in den Down bei Rehwild bringen, wenn er dir nicht immer ein Apportel bringt" und "er hat die Ente kurz geschüttelt, bist rausgeflogen"

Klar hat das nichts mit Jagd zu tun, aber der Tag war gelaufen. Kann hier jeder gerne kommentieren, jeder interpretiert anderes und keiner war dabei. Dennoch: ich denke jeder kennt die Situation, wo er merkt&begreift, das da was schlieflaufen kann und wird.

edit: Hund hat danach ca. 3 Stunden komatös geschlafen und wollte dann wieder los, ging aber ein wenig lustlos an den Dummies vorbei. Schönes Bild
 
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