HZP Vorbereitung 2017

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15851
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Der Punktabzug ist mir egal, aber viele dieser lasch ausgebildeten Hunde sind für die Niederwildjagd einfach nicht mehr brauchbar. Wenn die Hunde direkt am Ende der Ausbildung nicht einmal selbstständig aufnehmen, dann werden sie es im Jagdbetrieb mit all den Verleitungen erst recht nicht zuverlässig tun.
 
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Macht doch was, die HZP ist eine Prädikatsprüfung und man will ein hohes Prädikat, ansonsten würde die jagdliche Brauchbarkeit reichen
 
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Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Auch zwei mal finde ich zu viel
Einmal hätte doch gereicht

Im Prinzip war die alte PO völlig ausreichend und erlaubte genügend Spielraum.

Es ist für alle Beteiligte grundsätzlich ungehörig einen nicht durchgearbeiteten Hund auf der Prüfung vorzustellen. Das wirkt sich u.U auf die ganze Gruppe aus.

Ein gut gearbeiteter Hund braucht kein Kommando. Der weiß genau was beim Ansetzen an die Schleppe zu tun ist. Man stelle sich das bei freier Suche und selbständigen Bringen mal vor.

Zumal ein Hund der nicht freiwillig, willig apportiert nie ein Garant für die Inbesitznahme des Wildes sein kann.
 
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Macht doch was, die HZP ist eine Prädikatsprüfung und man will ein hohes Prädikat, ansonsten würde die jagdliche Brauchbarkeit reichen

Wenn man Züchten will, braucht man Informationen über die Anlagen und dafür braucht Anlagenprüfungen. Damit die Hunde aber die Anlagen auch zeigen können, brauch es eine altersgerechte Ausbildung. Ich habe es wirklich nicht nachvollziehen können, warum man in einem so wichtigen Detail, wie dem Bringen, den Anspruch so runtersetzen kann. Seis drum, ich werde meine Hunde weiterhin sorgfältig ausbilden und hoffen, das viele andere hundeführer das ähnlich sehen.
 
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Macht das denn bei Schleppe überhaupt so einen Unterschied? Wenn der Hund in 300m Entfernung das Stück nicht aufnimmt, sehe ich es nicht und kann eh kaum einwirken.
Ich habe noch bei keiner Prüfungsschleppe meiner Hunde sehen können wie sie aufnehmen. Meistens war irgendeine Kuppe oder so dazwischen.
Weiter frage ich mich, ob es so viele Hunde gibt, die das Stück finden, aber nicht aufnehmen. Geht ja immerhin erstmal um Kanin oder Ente und nicht um Fuchs.
Die Hunde versagen dafür wahrscheinlich an anderer Stelle, so dass unterm Strich die Prüfung eh nicht bestanden wird.
Wo es vielleicht einen Unterschied machen würde, ist bei den Wasseranteilen, z.B. Schussfestigkeit am Wasser. Da könnte ja ein beeindruckter Hund unter den Augen des Führers korrigiert werden. Und wie man das dann bewerten würde, wäre interessant.

Zu der geschilderten Situation mit dem jungen Hund: Für die Jagd ist das gezeigte Verhalten natürlich eben nicht in Ordnung. Stell Dir vor, das Stück ist nur angeflickt und Dein Hund bringt lebend. Jetzt fällt es ihm aus dem Fang und haut ab und der Hund hat nicht den unbedingten Willen, das sofort wieder aufzunehmen, sondern legt sich hin.
Ein kontrolliertes Nachfassen im Sinne der Griffverbesserung, insbesondere bei Fuchs, finde ich dagegen ok.
Unterm Strich muss man aber sagen, es ist ein junger Hund, es ist eine Übung, Du hast korrigiert und er hat es gemacht. Die Hunde lernen auch aus Fehlern (und der nachfolgenden Korrektur). Wird ihm vermutlich nicht wieder passieren.:)
Wenn ich mir bei jedem Fehler meiner Hunde in der Ausbildung Sorgen gemacht hätte, wäre ich inzwischen auf 70 Jahre gealtert :lol:

Horrido!
 
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Macht das denn bei Schleppe überhaupt so einen Unterschied? Wenn der Hund in 300m Entfernung das Stück nicht aufnimmt, sehe ich es nicht und kann eh kaum einwirken.

Hund wird auf Schleppe angesetzt, arbeitet die Schleppe, nimmt auf und rennt Richtung Führer. 100 m vor dem Führer wird der Hund langsamer und fängt an das Wild in die Luft zu werfen oder zu vergraben oder er läßt fallen und fängt an zu jagen oder oder oder. Ich habeschon soviele Dinge bei der Schleppenarbeit gesehen, da könnte ich ein Buch drüber schreiben.
 

z/7

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Schleppe gelegt, ca. 300m, keine Prüfungsschleppe, sondern etwas anspruchsvoller bei 25 Grad, vorher ein paar andere Übungen gemacht, Hund hatte Wasser und Pause, aber Hecheln war stark.

Ihr habt Sorgen. :no: Ich würde den Führer durchfallen lassen. Unter solchen Bedingungen laß ich den Hund nicht arbeiten. Der war imho in der Situation der einzige, der noch wußte, was er tat.
 
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Du missverstehst das, der Hund hat zu gehorchen und wenn er daran verreckt, die Verantwortung dem Tier gegenüber ist zweitrangig:twisted:
 
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Ich verweise nicht gern auf früher, aber es sei hier doch gestattet. Also früher lernte man, dass man gerade an warmen bis heissen Spätherbsttagen bei der Hühnerjagd gut beraten ist, die Hunde in ihrem Tatendrang zu zügeln, man solle Pausen einlegen, den Hunden Wasser anbieten, weil eben manch ein Hund seine Grenzen nicht kennt oder ignoriert. Insoweit stellt sich die Frage, ob der eingangs geschilderte Fall damit zusammen hängt, dass der Hundeführer seinen Hund falsch eingeschätzt hat. Hat er es überhaupt getan?
Dann geht es aber noch ans Grundsätzliche. Ein konsequent ausgebildeter Hund muss z.B. wissen, was eine Schleppe bedeutet. Wenn da grad während der Schlepparbeit so 5 m neben ihm ein Hase aus dem Pott springt, dann kann er wohl kurz mal nachdenken, muss/wird sich aber daran erinnern, dass er ja jetzt die Schleppe arbeitet, an deren Ende die Beute liegt, die er seiner Führerin oder seinem Führer zutragen will. Da bedarf es keiner weiteren Kommandos.
Es ist ja auch absurd, wenn bei der Wasserarbeit gefragt wird, wie viele Steine denn wohl ins Wasser geworfen werden dürfen, damit der „Kollege“ endlich seine Scheu überwindet.
Hat nach meiner Auffassung alles mit konsequenter Ausbildung und konsequentem Führen zu tun.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Zitat von Tz99

Schleppe gelegt, ca. 300m, keine Prüfungsschleppe, sondern etwas anspruchsvoller bei 25 Grad, vorher ein paar andere Übungen gemacht, Hund hatte Wasser und Pause, aber Hecheln war stark.

Ihr habt Sorgen. :no: Ich würde den Führer durchfallen lassen. Unter solchen Bedingungen laß ich den Hund nicht arbeiten. Der war imho in der Situation der einzige, der noch wußte, was er tat.

Ich habe schon mehrfach bei 25° HZP geführt, sprich das ganze Programm. Heiße Tage von 25° sind Mitte September auch keine Seltenheit und beim Üben während des Sommers sind das auch völlig normale Temperaturen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Ein vorbereiteter HZP Hund ist Leistungssportler, der kann durchaus bei 25 Grad arbeiten und das auch über eine gewisse Zeit.
Man muss sich vor Augen führen, das man den ganzen Tag in der Gruppe mit 3-4 Hunden unterwegs ist. Die Netto-Arbeitszeit relativiert sich, es sind ausreichend Pausen vorhanden und jeder Führer nutzt eine Gelegenheit dem Hund Wasser anzubieten oder was auch immer....Vielleicht auch so ein neumodischer Elektrolytdreck..... Red Bull.... keine Ahnung.

Ich stell mir immer mehr die Frage ob wir Jagdhunde oder Statussymbole ausbilden.
Was will ich denn machen, im Hochsommer Erntezeit im Feld, Wutz mit super schlechtem Schuss. Riemenarbeit verweigern????? Nein, da wird am Gürtel und durch einen zweiten Mann Wasser nachgeführt und umsichtig geführt. Mit Pausen wo nötig. Ein Hund der voll im Jagdbetrieb steht, hat sowieso andere konditionelle Werte als der Mops von nebenan. Das keine Abwertung, aber Fakt.
 
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Ein vorbereiteter HZP Hund ist Leistungssportler, der kann durchaus bei 25 Grad arbeiten und das auch über eine gewisse Zeit.
Man muss sich vor Augen führen, das man den ganzen Tag in der Gruppe mit 3-4 Hunden unterwegs ist. Die Netto-Arbeitszeit relativiert sich, es sind ausreichend Pausen vorhanden und jeder Führer nutzt eine Gelegenheit dem Hund Wasser anzubieten oder was auch immer....Vielleicht auch so ein neumodischer Elektrolytdreck..... Red Bull.... keine Ahnung.

Ich stell mir immer mehr die Frage ob wir Jagdhunde oder Statussymbole ausbilden.
Was will ich denn machen, im Hochsommer Erntezeit im Feld, Wutz mit super schlechtem Schuss. Riemenarbeit verweigern????? Nein, da wird am Gürtel und durch einen zweiten Mann Wasser nachgeführt und umsichtig geführt. Mit Pausen wo nötig. Ein Hund der voll im Jagdbetrieb steht, hat sowieso andere konditionelle Werte als der Mops von nebenan. Das keine Abwertung, aber Fakt.

Der HZP Hund ist ein Leistungssportler wenn Frauchen oder Herrchen auch die Zeit investieren den Hund zu trainieren und nicht nur das nötigste mit dem Tier zu machen.
Der Hund muss auch nach der Prüfung fit gehalten werden, da steht Deine Frage nach Jagdhund oder Statussymbol doch mal im passenden Moment da.
Ich tippe mal, das mind. 2/3 Statussymbole sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Der HZP Hund ist ein Leistungssportler wenn Frauchen oder Herrchen auch die Zeit investieren den Hund zu trainieren und nicht nur das nötigste mit dem Tier zu machen.
Der Hund muss auch nach der Prüfung fit gehalten werden, da steht Deine Frage nach Jagdhund oder Statussymbol doch mal im passenden Moment da.
Ich tippe mal, das mind. 2/3 Statussymbole sind.

Schrieb ich bereits anderen Ortes, es ist für alle Teilnehmer eine Beleidigung einen schlecht ausgebildeten nicht trainierten Hund auf der Prüfung vorzustellen. Das erlebt am leider immer öfter und die Verwässerung der PO befördert das Verhalten auch noch. Den Unterschied zum schlechten Tag differenziert man sehr wohl, das sieht man auch während der Prüfung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Unsere VJP fand am heißesten Tag im April bei 22 Grad.
Sicher ist die VJP nicht mit einer HZP zu vergleichen, aber die Hunde sind auch jünger und machen auf der Hasenspur auch einige Meter.
Die Hunde, die fit waren, konnten zum Ende ihre Leistungen bestätigen oder gar verbessern.
Andere eben nicht.
So geht Leistung.
 

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