HZP Vorbereitung 2017

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15851
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Bei der Ausbildung zum Apport oder zum Gehorsam magst Du schon Recht haben aber Wldschärfe ist angewölft. Entweder er hat sie oder er hat sie nicht.

Apport und down sind gewissermassen der "Kern" für Sitz, Platz, Fuss, Hier usw.
Gemeint ist, dass wenn ich den Hund auf 100m ins Down bekomme, ich eigentlich auch kein Problem mit allen Gehorsamsdisziplinen haben werde. Ein Hund der sehr gut bei Fuss geht, aber den Down nicht beherrscht, kann man auch schwer bis gar nicht für die Anlagefächer nehmen. So in etwa gemeint.

Etwas konkreter: ein DD mit wenig Finderwillen oder wenig ausgeprägter Wasserpassion kann man auch über den Gehorsam nicht hinbekommen. DD, da es bei anderen Rassen eigenschaftstechnisch anders aussieht. Insofern mal Zustimmung zu Deiner Meinung ;-)
 
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mit Gehorsam kann man die Anlagen eines Hundes meiner Meinung nach, nicht verstärken. Mit Gehorsam kann man Anlagen eher verbergen.
 
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Drehen wir uns im Kreis? Die Überschrift lautet Vorbereitung auf die HZP. Das wird vermutlich zahlreiche Erstlingsführer oder Gelegenheitsausbilder dazu bringen mitzulesen. Sie wollen vielleicht etwas lernen. Das wäre "den Hund verstehen" und "Konsequenz".

Es wurde eine Begebenheit geschildert, in der der junge (?), in der Ausbildung stehende Hund beim Zutragen eines Stück Schleppwildes das Stück unterwegs fallen liess und sich niedertat. Ich sage mal, weil er platt war.
In zahlreichen Beiträgen wurde dann ausgeführt, dass dies und das eigentlich nicht sein sollte, aber durchgelassen bzw. nicht mehr gefordert wird. Lernt der unerfahrene Führer da etwas?
Zurück zum Eingangsfall. Ich überlege, warum sich der Hund plötzlich nieder tut. Da ich schon häufig erlebt habe, dass Hunde über ihre Grenzen gehen, kann ich mir vorstellen, dass es in diesem Fall auch so gewesen sein mag, denn es wurde ja u.a. auf die hohen Temperaturen hingewiesen, auch wenn sie dem einen und anderen nicht als hoch vorkommen. Drum schliesse ich nicht aus, dass der Hund eben über seine Grenze gegangen war. Und da ist dann nach meinem Verständnis der Führer gefragt, also nicht nachher, sondern vorher. Er sollte seinen Hund „lesen“ können um zu entscheiden, ob jetzt nicht doch besser eine Pause angesagt ist.
So weit dazu, der Rest sind Anforderungen, die viele an sich und ihre Hunde stellen, weil es sich genau so bewährt hat. Es mag sein, dass das dem einen oder anderen zu hart oder zu verbohrt vorkommt, aber wenn er einem angeflickten Hasen hinter her ist, dabei einen anderen aus der Sasse wirft und den dann auch noch greift, ist der angeflickte leicht verloren, er bringt ja einen. Wenn der Hund auf Schweiss geht, dann wird das vermutlich jedem klar sein: Stur auf der Wundfährte bleiben, nur keiner Verleitung nachgehen, gerade bei den augenblicklichen Temperaturen, weil die Nasenarbeit ziemlich anstrengend ist. Und ein Has ist ein Has, ich erfreue mich an jedem den ich sehe und bin begeistert, den würde ich nicht velieren wollen, wenn ich drauf geschossen habe.
Ich meine also, dass Kosequenz angesagt ist, gilt für beide, Führer und Hund.
In diesem Sinne, Gruß und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Das ein junger Hund noch nicht alles kann und Fehler macht, ist normal, denn sonst bräuchten wir nicht üben. Nur das Ziel sollte auch klar definiert sein und das ist nunmal ein Hund der zuverlässig bringt. Dafür muß man trainieren, viel trainieren, damit der Hund die nötige körperliche und geistige Belastbarkeit bekommt.
 
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Richtig

Aber generell, nicht auf den Beitrag von tc oben, nervt es, wenn es erst mal eine Breitseite gibt. Entweder ist der Hundeführer inkompetent oder die Hunderasse taugt nichts. Wenn das nicht reicht, gibt es immer noch mal einen Nebenschauplatz auf dem man sich austoben kann.

...
Das war der Hintergründe meiner Frage. Sorry für die Breitseite zurück ;-)

Dazu siehe mein Post #66, zweiter Absatz. Ich jedenfalls stelle den Hund überhaupt nicht in Frage. Ich halte es für völlig normal, dass der Hund noch Fehler macht. Soll er auch. Du korrigierst, er merkt sich das, passiert ihm nicht wieder. :)

Horrido!
 

z/7

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... da hast du grundsätzlich Recht, war auch bewusst gemacht, um zu sehen wie der Hund in solchen Situation arbeitet. Meiner funktioniert im Regelbetrieb top, ich suche Grenzen - körperlich und geistig für den Hund - um zu sehen woran ich arbeiten muss. Wie andere gesagt haben: 25 Grad bei der Prüfung, Prüfungsstress, das muss er mal (!!) erlebt haben

Ziehe auch Schleppe mit Kanin und dann Mini Verleitung mit Fuchsbalg, auch mal kurz über eine Kuhwiese - macht dem Hund Riesenspass und er konzentriert sich.

Aber ich mache immer 5-10 Minuten Pause Minimum, auch damit er runterkommt. Und ich auch :)


Wären übrigens durchgefallen, wohlwollende Richter hätten Abzug gegeben. Bsp: hätte ja ein noch lebendes Kanin sein können, das wäre dann weg.
Ist ja ok, wenn Du an Grenzen gehen willst. Das ist sogar gut und wichtig. Dann darfst aber diese Grenzgänge nicht gleichzeitig nach Schema F bewerten wollen.

Wenn bei der Prüfung Bedingungen herrschen, die für die Gesundheit des Prüflings gefährlich sind, muß das entsprechende Konsequenzen haben.

25° sind nicht gleich 25°. Ich mein das war vorletzten Sommer, da ist ein Schweißhund nach der Hetze umgekippt und war nicht mehr zu retten. Das ist also keine heiße Luft, wenn ich das anmahne. Wenn der Hund bereits stark hechelt, wenn Du ihn losschickst, dann ist dem unabhängig vom Thermometer einfach heiß. Und das, obwohl er noch nix gemacht hat. Ist die Luftfeuchtigkeit gleichzeitig sehr hoch, nutzt ihm das Hecheln wenig. Nasenarbeit ist extrem anstrengend. Probier mal, 5 Minuten lang tief ein und auszuatmen, und das möglichst schnell hinternander. Am besten dabei noch laufen. Dann weißt, was Dein Hund leistet.

Manche Hund sind auch von den Anlagen her eher auf kalte Temperaturen eingestellt, das kann individuell sehr verschieden sein. Da nützt alles Training nix, wenn der das vom Stoffwechsel und Kreislauf nicht packt, dann ist das so. Das muß man als Führer wissen, und beurteilen können und reagieren können. Notfalls zieh ich an so nem Tag von der Prüfung zurück. Tu Deinem Hund die Liebe, und respektier seine Grenzen.
 
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wenn das ironisch gemeint war gut, wenn nicht: deshalb macht es fast keinen Sinn sich hier zu engagieren. Mein Hund hat dummerweise schon Hunderte von Fehlern gemacht. Er hat jetzt mal was verloren im Vollspeed hügelabwärts, er ist sogar auf eine Verleitfährte reingefallen und hat lieber an Nachbars Hündin geschnüffelt und ist nicht gekommen. Elendsköter kein brauchbarer Hund

Aber ich gebe zu neidisch zu sein, wenn ich ahne, dass nahezu perfekte Hunde unterwegs sein müssen.:p


Ja, ja, wenn ich die Erzählungen höre, denke ich teils auch, ich sollte einen Komplex entwickeln ob der verbal vorgetragenen Heldentaten von (jungen) Hunden und sooo routinierten Führern.

Wenn ich dann doch recht häufig bei den Übungseinheiten dabei bin, leidet der Heldenstatus gaaanz enorm und ich sehe, dass der wesentliche Teil von Hunden und Führern mit vergleichbaren Defiziten und Notwendigkeiten ringt.

... und wenn es um den Typus Mensch und die eine oder andere Rasse geht, werden die Klischees gerne mal übererfüllt :biggrin:


Grosso
 
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Ist ja ok, wenn Du an Grenzen gehen willst. Das ist sogar gut und wichtig. Dann darfst aber diese Grenzgänge nicht gleichzeitig nach Schema F bewerten wollen.

Wenn bei der Prüfung Bedingungen herrschen, die für die Gesundheit des Prüflings gefährlich sind, muß das entsprechende Konsequenzen haben.

25° sind nicht gleich 25°. Ich mein das war vorletzten Sommer, da ist ein Schweißhund nach der Hetze umgekippt und war nicht mehr zu retten. Das ist also keine heiße Luft, wenn ich das anmahne. Wenn der Hund bereits stark hechelt, wenn Du ihn losschickst, dann ist dem unabhängig vom Thermometer einfach heiß. Und das, obwohl er noch nix gemacht hat. Ist die Luftfeuchtigkeit gleichzeitig sehr hoch, nutzt ihm das Hecheln wenig. Nasenarbeit ist extrem anstrengend. Probier mal, 5 Minuten lang tief ein und auszuatmen, und das möglichst schnell hinternander. Am besten dabei noch laufen. Dann weißt, was Dein Hund leistet.

Manche Hund sind auch von den Anlagen her eher auf kalte Temperaturen eingestellt, das kann individuell sehr verschieden sein. Da nützt alles Training nix, wenn der das vom Stoffwechsel und Kreislauf nicht packt, dann ist das so. Das muß man als Führer wissen, und beurteilen können und reagieren können. Notfalls zieh ich an so nem Tag von der Prüfung zurück. Tu Deinem Hund die Liebe, und respektier seine Grenzen.

Passt & Respekt
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Heute war Wasserübungstag bei meinen Drahthaar-Freunden.
Aber wir sind geduldet :biggrin:.

Wir haben zum ersten Mal die tote Ente mit Schießen gearbeitet.
Dante hat nur kurz gezuckt, war aber keinesfalls beeindruckt und ist stur weitergeschwommen und hat korrekt gebracht. Etwas Bammel hat man ja doch immer.
Auch beim Stöbern hat er die tote Ente gut gefunden und gebracht.
Schön, dass er das Wasser zügig und fokussiert aber nicht kopflos annimmt.

Unsere erste lebende Ente war leider etwas dümmlich.
Als der Hund ins Wasser kam ist sie flach abgestrichen (Schuss war nicht möglich) auf eine im Wasser befindliche Insel.
Ich konnte Dante lenken, er hat Witterung bekommen und die blöde Ente konnte im Gestrüpp nicht weg und wurde von Dante gefangen.
Zumindest hat er sie aber anschließend lebend und vollkommen korrekt gebracht.

Wir müssen noch üben, dass er direkt etwas weitergeht und im Schilf stöbert und sich nicht erst im offenen Wasser aufhält. Aber bis hierher bin ich ganz zufrieden.
Mit der Kaninchenschleppe sind wir fertig. Bald werden wir die Anlagenfächer mal wieder aufgreifen, damit er wieder etwas weiter wird. Er ist sie führig und wird bei viel Arbeit mit mir schnell etwas klebrig, aber das kriegt man leichter wieder raus als umgekehrt.
Außerdem muss das Vorstehen im Feld noch besser werden.

Warten auf den Einsatz und üben der Standruhe am Wasser:
Anhang anzeigen 50162

Dante hat die tote Ente und kommt zurück:
Anhang anzeigen 50161

Anlanden, sitzen, aus und dann erst schütteln:
Anhang anzeigen 50160

Beide sind satt und platt und dürfen ausschlafen:
Anhang anzeigen 50165

Euch allen weiterhin viel Erfolg und Spaß.
Ho Rüd Ho!
 
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Wir haben heute nur eine straffe Unterordnung gemacht und ein paar Mal apportiert.
Ich bin mal gespannt wie die HZP wird. Er ist ja schon ein Sausack :twisted:
 
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Da kannste mal sehen, wie lieb die DD-Leute sind. Ärgerlich für mich nur, daß ich nicht teilnehmen konnte.

Heute war Wasserübungstag bei meinen Drahthaar-Freunden.
Aber wir sind geduldet :biggrin:.

Wir haben zum ersten Mal die tote Ente mit Schießen gearbeitet.
Dante hat nur kurz gezuckt, war aber keinesfalls beeindruckt und ist stur weitergeschwommen und hat korrekt gebracht. Etwas Bammel hat man ja doch immer.
Auch beim Stöbern hat er die tote Ente gut gefunden und gebracht.
Schön, dass er das Wasser zügig und fokussiert aber nicht kopflos annimmt.

Unsere erste lebende Ente war leider etwas dümmlich.
Als der Hund ins Wasser kam ist sie flach abgestrichen (Schuss war nicht möglich) auf eine im Wasser befindliche Insel.
Ich konnte Dante lenken, er hat Witterung bekommen und die blöde Ente konnte im Gestrüpp nicht weg und wurde von Dante gefangen.
Zumindest hat er sie aber anschließend lebend und vollkommen korrekt gebracht.

Wir müssen noch üben, dass er direkt etwas weitergeht und im Schilf stöbert und sich nicht erst im offenen Wasser aufhält. Aber bis hierher bin ich ganz zufrieden.
Mit der Kaninchenschleppe sind wir fertig. Bald werden wir die Anlagenfächer mal wieder aufgreifen, damit er wieder etwas weiter wird. Er ist sie führig und wird bei viel Arbeit mit mir schnell etwas klebrig, aber das kriegt man leichter wieder raus als umgekehrt.
Außerdem muss das Vorstehen im Feld noch besser werden.

Warten auf den Einsatz und üben der Standruhe am Wasser:
Anhang anzeigen 50162

Dante hat die tote Ente und kommt zurück:
Anhang anzeigen 50161

Anlanden, sitzen, aus und dann erst schütteln:
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Beide sind satt und platt und dürfen ausschlafen:
Anhang anzeigen 50165

Euch allen weiterhin viel Erfolg und Spaß.
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Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Führst du Hegewald?
Dann sehen wir uns ganz sicher ganz bald mal wieder.
 
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Frust, Hegewald abgesagt... Hund hat beim Wasserübungstag irgendwas abbekommen. Apportiert nicht mehr nach dem Schuss am Wasser. Soviel zum Thema alles läuft.... Kriege das wieder hin, aber brauchbarer Hund ist wichtiger als jede Prüfung. Lebende Ente macht er das es eine Freude ist, natürlich nur die erlaubte Anzahl. Schuss an Land, mit Kugel oder Schrot ist kein Problem. Wenn eine tote Ente da ist und jemand hat eine Waffe in der Hand, zerreist es ihn... will ins Wasser, traut sich aber nicht mehr... Legt man die Waffe weit weg , schwups schon ist die Ente aus dem Wasser apportiert.
Die Verknüpfung kriege ich schon wieder hin, aber schnell und mit Druck geht jetzt nix.

Für alle Kommentare schon jetzt: 2 erfahrene DD Füher haben mir unabhängig voneinander geraten, mir jetzt viel Zeit zu lassen um das sauber raus zu bekommen. 10 Jahre Jagen sind wichtiger als jede Prüfung. Ursache ist unklar... Schall, Randschrote, Ast im Wasser ....keine Ahnung

Für alle Freunde des Apportierens... macht Spass zusammen mit dem Hund ne tote Ente aus dem Weiher zu holen. Gemeinsamer Erfolg verbindet:lol:
 
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Hört sich nach Randschrot an.
Ist nich zu unterschätzen wie einzelne Schrote manchmal zur Seite Weg gehen. Sieht man immer recht deutlich wenn mal speziell darauf achtet an welchen "Ausbereichen" es noch, bei einem Schuss aufs Wasser, platscht.


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Die Ursache kann alles mögliche sein. Der Zeitpunkt ist klassisch, die Hunde gehen in die Endphase der Ausbildung, werden dementsprechend körperlich und geistig gefordert und nicht alle Hunde halten dem stand. Einen gang runterschalten, den Druck rausnehmen, langsam neu aufbauen und gegebenfalls nächstes Jahr BP führen ist der absolut richtige Weg! Ich stelle mir nur im stillen Kämmerlein die Frage, wie man wissen kann, daß ein Hund die lebende Ente arbeitet, wenn er die Überprüfung der Schussfestigkeit nicht besteht? Aber egal, viel Glück weiterhin!
 

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