Hasenjagd der Zukunft: Nur mit Kugel

Fex

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Wenn ich mit der Flinte durch die Felder laufe, ist das doch auch nichts anderes. Nur nennt man das dann nicht Pirsch :biggrin:
 
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Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Man kann das Thema natürlich rein emotional angehen, dann wird man sich (als passionierter Niederwildjäger) über solche Aussagen echauffieren.

Sachlich betrachtet werden alle Jagdmethoden, die schwierige Schüsse auf schnell bewegte Tiere erfordern, ganz gleich ob Drückjagden auf Sauen, Hasentreiben oder Flugwildjagden, nicht mehr mit hohem Prozentsatz zu schnell tötenden Treffern führen.

Sachlich betrachtet ist die logische Folge ein Blick auf die NOTWENDIGKEIT, Wild in bewegter Form (unsicher) statt mit ruhigem gezieltem Schuss (sicher) zu bejagen. Und da kommt man, sachlich betrachtet, nicht mehr um eine differenzierte Beurteilung zwischen Bewegungsjagden auf Sauen (Wildtiermanagement) und Niederwildtreibjagden (Wildernte) herum.

Unglücklich dabei finde ich, wenn Jäger untereinander anfangen, sich gegenseitig unwaidgerechte Schüsse (Schrotschuss, Drückjagdschuss, Trägerschuss, Weitschuss) vorzuwerfen.

Bei allem gebotenen Respekt. Ich möchte ungern mit jemandem über Notwendigkeiten irgendeiner Jagdform diskutieren, der in der Wirtschaftlichkeit die einzig rechtzufertigende Notwendigkeit der Jagd überhaupt sieht. Außerdem kenne ich deine Meinungen zu diversen Themen aus anderen Fäden und weiß daher, dass du a) von dir selbst überzeugt bist, auf der moralischen Leiter ganz oben zu stehen und b) immer gerne das letzte Wort hast.

Du echauffierst dich auf der einen Seite in anderen Fäden über User, die gegen weite Schüsse in jeglicher Form sind und schwadronierst hier von irgendwelchen schwierigen Schüssen auf bewegte Ziele und hohen Prozentsätzen (wie hoch sind die denn genau??) von nicht schnell tötenden Treffern bei Bewegungsjagden jeglicher Art. Ich habe mir meinen Text noch einmal durchgelesen, ich bin nicht derjenige, der unglücklich eine Jagdart der anderen gegenüber als unwaidgerechter bezeichnet. Du dagegen - sachlich betrachtet - schon.
 
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Sososo, Sauenjagd ist notwendiges Wildtiermanagement...reite auf der Denke weiter und es wird Dir wer beweisen, dass es auch eine Pille für Sauen gibt und die ist dann nicht aus Blei und auch nicht aus Kupfer...

Wenn die "Pille" für die Sauen kommt, dann ist es vorbei mit der Jagd - auch die auf's Niederwild. Da ist mir Wildtiermanagement doch um einiges lieber.
 
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[...] Am Ende bittet die Redaktion um Diskussion zum Thema hier im Forum.

Ich dachte, Zeitschrift und Forum sind streng voneinander getrennt ...

Artikel gelesen, ich hätte gerne Lebenszeit zurück. Mit den pauschalen Aussagen zu ausbleibender Tötungswirkung und was nicht alles kein Problem für den teutonischen Waidheiligen sein sollte sägt man fleißig am eigenen Ast der Jagdausübung. Offensichtlich ist de Verfasser der Zeilen darüber hinaus nicht bekannt, dass es Niederwildreviere mit nutzbarem Hasenbesatz gibt. :no:
 
Zuletzt bearbeitet:
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den Bericht hat scheinbar Wer geschrieben der nicht wirklich viel Ahnung von Hasen oder Kanin Bejagung hat. Ich hab schon mehrere Hundert mit dem KK (.22lfB u. .22 WMR) und bestimmt 1.000 Hasen & Kanin mit der Flinte erlegt.

Fazit: die waidgerechteste Jagdmethode ist hier immer noch Flinte in geübten Händen in Kombination mit den durchgearbeiteten und erfahrenen Vorsteher.

Und wenn man im Revier jährlich zwischen 100 -200 Hasen erlegt, dann ist ein Kesseltreiben sicherlich nicht die schlechteste Wahl. Genug Schützen und Hunde. Und zudem nur einmal der Aufwand bzgl. Abbalgen, Verkauf, Wildraumsäuberung etc.

Derjenige der im Jahr nur 2-3 Hasen in seinen Revier erlegt, der sollte sich lieber erstmal über andere Dinge Gedanken machen. Stichwort: Raubwildbejagung / welche Möglichkeiten lass ich ungenutzt...
Sollte aber keinesfalls einen Zeitungsartikel bzgl. Form der Hasenbejagung lostreten.

WH
Jagdpassion
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
...Derjenige der im Jahr nur 2-3 Hasen in seinen Revier erlegt, der sollte sich lieber erstmal über andere Dinge Gedanken machen. Stichwort: Raubwildbejagung / welche Möglichkeiten lass ich ungenutzt... WHJagdpassion

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
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Es gibt nur eine Zielgruppe, die der Artikel erreicht und das sind unsere Gegner.
Ein bisschen Klappern fürs Geschäft mag ja sein, aber soll das jetzt ein Versuch
Richtung Schwarz/Grün sein oder was?

La, dem die fünf Hasen Jagd mit zehn Freunden die liebste im ganzen Jahr ist.
 
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Es gibt doch nichts Schöneres, als zwischen Weihnachten und Neujahr mit ein paar befreundeten Jägern übers (gefrorene) Feld zu gehen und jeder schießt seinen Hasen
:roll:

Was soll daran umwaidmännisch sein?
Das es mittlerweile immer mehr "Jäger" gibt, die nicht mehr mit Flinten schießen können ist ein anderes Thema.

Wenn ich wirklich mal so jemanden auf diese Jagdform einlade, dann kommt der zwischen zwei gute Schützen und der Hase "leidet" vielleicht eine Sekunde länger - die Zeit wo die Nachbarn warten bis der Kamerad zweimal vorbei geschossen hat.
:biggrin:
 
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Weil andere keine Ahnung von Niederwildhege haben und es andernorts nur noch zwei Hasen gibt, soll ich meine 60 Hasen im Jahr auf der Pirsch erlegen?

"Große Hasenstrecken sind selten geworden". Vielleicht sollte man besser Artikel verfassen die sich mit den jeweilgen Gründen befassen, anstatt unnötige Diskussionen über bewährte Jagdmethoden loszutreten.

"Waidgerechtes erlegen und schneller Tot sind bei Schrot nicht immer gegeben."

Solche Sätze in einer deutschen Jagdzeitschrift? Das soll doch wohl ein schlechter Scherz sein?! Mir fehlt einmal mehr das Brechsmiley. Was kommt im nächsten Heft? Der Schuss auf flüchtige Sauen führt nicht immer zu einem sofortigen Verenden. "Kugelschuß auf Sauen zukünftig nur noch vom Ansitz"....

"Für waigerechte Jäger sollte der Kugelschuss...zukünftig Standard werden"

Achso. Der Schrotschütze ist also kein waidgerechter Jäger?! Ich bin gerade wieder froh, dass ich die WuH nur lese, wenn ich sie ausrangiert von anderen geschenkt bekomme. Dass man solchen Schwachsinn abdruckt empfinde ich als passionierter Niederwildjäger als Frechheit und Armutszeugnis für dieses "Fachblatt".


Volle Unterstützung!

Da habe ich mit der Abokündigung letztes Jahr alles richtig gemacht.

Die Redakteurs-Jagden alle 2 Wochen lesen, muss ich nicht mehr haben.

Dann lieber die DJZ - Jäger-Bildzeitung mit nettem DVD-Filmchen...
 
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Notwendig, wenn ich das Wort schon lese geht mir die Hutschnur hoch. Was ist schon notwendig? Wildtiermanagement auch so ein Unding.
Da ist mir Freude an der Jagd und Hege schon begrifflich näher.....

Was Dir persönlich begrifflich näher ist, ist Deine Privatsache (gern auch hier geäußert), aber mit Sicherheit nicht der Beurteilungsmaßstab für Wildtiermanagement oder jagdliche Notwendigkeiten. Das Tierschutzgesetz verlangt zur Tötung eines Wirbeltiers einen vernünftigen Grund - das kann man mit einer gewissen Notwendigkeit (Bestandsregulierung, Nahrungsbeschaffung, Seuchenprävention) gleichsetzen.

....Im Schrotschuss ist das Licht aus und ich weiß wovon ich rede....

Ja, wenn er auf kurze Distanz sauber trifft, ebenso wie der Kugelschuss (auch auf weite Distanz), wenn er sauber trifft. Tut er das nicht, ist das Wild verletzt und quält sich im ungünstigen Fall zu Tode, wenn es nicht schnell bei der Nachsuche erlöst wird. Ändert aber nichts an der Selbstverständlichkeit, dass auf (schnell) bewegtes Wild weniger gut getroffen wird, ganz gleich ob mit Schrot oder Kugel. Da weiß ich auch, wovon ich rede! ;-)

....Hab mal genug in meinen linken Stelzen bekommen. Schmerz? Null! Kontrolle? Null! Ich saß auf dem Hosenboden bei lächerlichen 4 Körndeln in der Subcutis....

Ich vermute, Du hast danach ärztliche Hilfe in Anspruch genommen und die Geschosse wurden entfernt und die Wunden desinfiziert?
Siehst Du da nicht auch einen Unterschied zum Wild?

....Frag mich wie ich mich gefühlt hätte, wär mir der Kiefer weggeflogen....

Warum hast Du Dich das nicht bei den von Dir berichteten hunderten Kopfschüssen auf Kaninchen gefragt? Weil Du so ein sicherer Schütze bist und solche miesen Treffer dabei ausschließen konntest?
Während das andere Jäger bei anderen Wildarten nicht können? ;-)
 

Fex

Moderator
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Ich dachte, Zeitschrift und Forum sind streng voneinander getrennt ...

"Der Paul Parey Zeitschriftenverlag GmbH & Co. KG betreibt auf diesen Seiten ein öffentliches Diskussionsforum.
Die Inhalte spiegeln lediglich die Meinungen der Nutzer wider und nicht die Meinung des Verlag oder der Redaktion der Zeitschrift WILD UND HUND. Eine Moderation seitens der Redaktion der Zeitschrift WILD UND HUND findet nicht statt."

Das bedeutet folglich nicht, dass im Printmedium kein Hinweis auf das Forum erscheinen darf und auf der anderen Seite diskutieren wir ja hier im Bereich "Themen aus dem aktuellen Heft".

Zeitschrift und Forum sind insofern getrennt, indem die Redaktion der WuH mit dem Forum nichts zu tun hat, ebensowenig wie die Forenleitung mit der Redaktion bzw. dem Printmedium.

Aber zurück zum Thema...
 
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Was Dir persönlich begrifflich näher ist, ist Deine Privatsache (gern auch hier geäußert), aber mit Sicherheit nicht der Beurteilungsmaßstab für Wildtiermanagement oder jagdliche Notwendigkeiten. Das Tierschutzgesetz verlangt zur Tötung eines Wirbeltiers einen vernünftigen Grund - das kann man mit einer gewissen Notwendigkeit (Bestandsregulierung, Nahrungsbeschaffung, Seuchenprävention) gleichsetzen.



Ja, wenn er auf kurze Distanz sauber trifft, ebenso wie der Kugelschuss (auch auf weite Distanz), wenn er sauber trifft. Tut er das nicht, ist das Wild verletzt und quält sich im ungünstigen Fall zu Tode, wenn es nicht schnell bei der Nachsuche erlöst wird. Ändert aber nichts an der Selbstverständlichkeit, dass auf (schnell) bewegtes Wild weniger gut getroffen wird, ganz gleich ob mit Schrot oder Kugel. Da weiß ich auch, wovon ich rede! ;-)



Ich vermute, Du hast danach ärztliche Hilfe in Anspruch genommen und die Geschosse wurden entfernt und die Wunden desinfiziert?
Siehst Du da nicht auch einen Unterschied zum Wild?



Warum hast Du Dich das nicht bei den von Dir berichteten hunderten Kopfschüssen auf Kaninchen gefragt? Weil Du so ein sicherer Schütze bist und solche miesen Treffer dabei ausschließen konntest?
Während das andere Jäger bei anderen Wildarten nicht können? ;-)

Die Schrote hab ich vor Ort rauspulen können, Infektion nada. Und wer nicht der dummen "immer dickere Schrote ist besser Theorie" anhängt, macht sicher viel weniger falsch als jeder Kugelschütze. Da sitzen die Schrote maximal unter dem Balg und haben, wenn nicht den Schocktod bewirkt eben nichts oder wenig bewirkt. Mal die Forschungen von Prof. Sellier lesen.
Und es ist ganz was anderes ist mit einem KK auf bis zu dreißig Meter einen Kaninchenkopf zu treffen als das mehr als bewegliche Rehhaupt auf größere Distanz mit einer Großkaliberwaffe sauber zu treffen. Dass ein KK auf diese Distanzen jede noch so präzise Großkaliberwaffe um Längen schlägt sollte Dir geläufig sein.
Aber, dass wir da ewig uneins bleiben ist mir schon klar. Nur das deine Denke und die deiner Kollegen die deutsche Jagd in den Untergang führt, siehst Du ganz anders. Aber warten wir es ab. Ich bin da mehr bei den Engländern, die lassen sich ihren "Sport" nicht nehmen. Ich wünschte die deutsche Jägerschaft und die Landbevölkerung wäre sich ähnlich einig wie in England in der Verteidigung des Waidwerks als Teil der Tradition und des Grundbesitzes. Aber da hat sich ein Teil als willfähriger Gehilfe der städtisch grünen Denke vor einen Karren spannen lassen und merkt nicht einmal dass sie das Ende der Jagd in Deutschland mit beschleunigen.
 
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.....Und es ist ganz was anderes ist mit einem KK auf bis zu dreißig Meter einen Kaninchenkopf zu treffen als das mehr als bewegliche Rehhaupt auf größere Distanz mit einer Großkaliberwaffe sauber zu treffen.....

Wie kommst Du denn auf "größere Distanz" bei einem direkten Vergleich?
Natürlich können sich auch Kaninchen unvermittelt bewegen und wenn die Entfernung zu groß oder das Wild zu unruhig ist, verbietet sich eben der Kopfschuss. Du betreibst hier Pippi Langstrumpf-Argumentation.

....Dass ein KK auf diese Distanzen jede noch so präzise Großkaliberwaffe um Längen schlägt sollte Dir geläufig sein....

Nein, in welcher Hinsicht sollte ein KK eine noch so präzise .308 oder 6,5x55 "um Längen schlagen"?
 

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