Man kann das Thema natürlich rein emotional angehen, dann wird man sich (als passionierter Niederwildjäger) über solche Aussagen echauffieren.
Sachlich betrachtet werden alle Jagdmethoden, die schwierige Schüsse auf schnell bewegte Tiere erfordern, ganz gleich ob Drückjagden auf Sauen, Hasentreiben oder Flugwildjagden, nicht mehr mit hohem Prozentsatz zu schnell tötenden Treffern führen.
Sachlich betrachtet ist die logische Folge ein Blick auf die NOTWENDIGKEIT, Wild in bewegter Form (unsicher) statt mit ruhigem gezieltem Schuss (sicher) zu bejagen. Und da kommt man, sachlich betrachtet, nicht mehr um eine differenzierte Beurteilung zwischen Bewegungsjagden auf Sauen (Wildtiermanagement) und Niederwildtreibjagden (Wildernte) herum.
Unglücklich dabei finde ich, wenn Jäger untereinander anfangen, sich gegenseitig unwaidgerechte Schüsse (Schrotschuss, Drückjagdschuss, Trägerschuss, Weitschuss) vorzuwerfen.
Sososo, Sauenjagd ist notwendiges Wildtiermanagement...reite auf der Denke weiter und es wird Dir wer beweisen, dass es auch eine Pille für Sauen gibt und die ist dann nicht aus Blei und auch nicht aus Kupfer...
[...] Am Ende bittet die Redaktion um Diskussion zum Thema hier im Forum.
Ja, das ist ein nicht unwesentlicher Punkt und hat mich auch sehr gewundert. Fällt in die Rubrik: Den Jagdgegnern die Argumente liefern.IMit den pauschalen Aussagen zu ausbleibender Tötungswirkung sägt man fleißig am eigenen Ast der Jagdausübung.
...Derjenige der im Jahr nur 2-3 Hasen in seinen Revier erlegt, der sollte sich lieber erstmal über andere Dinge Gedanken machen. Stichwort: Raubwildbejagung / welche Möglichkeiten lass ich ungenutzt... WHJagdpassion
Weil andere keine Ahnung von Niederwildhege haben und es andernorts nur noch zwei Hasen gibt, soll ich meine 60 Hasen im Jahr auf der Pirsch erlegen?
"Große Hasenstrecken sind selten geworden". Vielleicht sollte man besser Artikel verfassen die sich mit den jeweilgen Gründen befassen, anstatt unnötige Diskussionen über bewährte Jagdmethoden loszutreten.
"Waidgerechtes erlegen und schneller Tot sind bei Schrot nicht immer gegeben."
Solche Sätze in einer deutschen Jagdzeitschrift? Das soll doch wohl ein schlechter Scherz sein?! Mir fehlt einmal mehr das Brechsmiley. Was kommt im nächsten Heft? Der Schuss auf flüchtige Sauen führt nicht immer zu einem sofortigen Verenden. "Kugelschuß auf Sauen zukünftig nur noch vom Ansitz"....
"Für waigerechte Jäger sollte der Kugelschuss...zukünftig Standard werden"
Achso. Der Schrotschütze ist also kein waidgerechter Jäger?! Ich bin gerade wieder froh, dass ich die WuH nur lese, wenn ich sie ausrangiert von anderen geschenkt bekomme. Dass man solchen Schwachsinn abdruckt empfinde ich als passionierter Niederwildjäger als Frechheit und Armutszeugnis für dieses "Fachblatt".
Ich dachte, Zeitschrift und Forum sind streng voneinander getrennt ...
Notwendig, wenn ich das Wort schon lese geht mir die Hutschnur hoch. Was ist schon notwendig? Wildtiermanagement auch so ein Unding.
Da ist mir Freude an der Jagd und Hege schon begrifflich näher.....
....Im Schrotschuss ist das Licht aus und ich weiß wovon ich rede....
....Hab mal genug in meinen linken Stelzen bekommen. Schmerz? Null! Kontrolle? Null! Ich saß auf dem Hosenboden bei lächerlichen 4 Körndeln in der Subcutis....
....Frag mich wie ich mich gefühlt hätte, wär mir der Kiefer weggeflogen....
Ich dachte, Zeitschrift und Forum sind streng voneinander getrennt ...
Was Dir persönlich begrifflich näher ist, ist Deine Privatsache (gern auch hier geäußert), aber mit Sicherheit nicht der Beurteilungsmaßstab für Wildtiermanagement oder jagdliche Notwendigkeiten. Das Tierschutzgesetz verlangt zur Tötung eines Wirbeltiers einen vernünftigen Grund - das kann man mit einer gewissen Notwendigkeit (Bestandsregulierung, Nahrungsbeschaffung, Seuchenprävention) gleichsetzen.
Ja, wenn er auf kurze Distanz sauber trifft, ebenso wie der Kugelschuss (auch auf weite Distanz), wenn er sauber trifft. Tut er das nicht, ist das Wild verletzt und quält sich im ungünstigen Fall zu Tode, wenn es nicht schnell bei der Nachsuche erlöst wird. Ändert aber nichts an der Selbstverständlichkeit, dass auf (schnell) bewegtes Wild weniger gut getroffen wird, ganz gleich ob mit Schrot oder Kugel. Da weiß ich auch, wovon ich rede! ;-)
Ich vermute, Du hast danach ärztliche Hilfe in Anspruch genommen und die Geschosse wurden entfernt und die Wunden desinfiziert?
Siehst Du da nicht auch einen Unterschied zum Wild?
Warum hast Du Dich das nicht bei den von Dir berichteten hunderten Kopfschüssen auf Kaninchen gefragt? Weil Du so ein sicherer Schütze bist und solche miesen Treffer dabei ausschließen konntest?
Während das andere Jäger bei anderen Wildarten nicht können? ;-)
.....Und es ist ganz was anderes ist mit einem KK auf bis zu dreißig Meter einen Kaninchenkopf zu treffen als das mehr als bewegliche Rehhaupt auf größere Distanz mit einer Großkaliberwaffe sauber zu treffen.....
....Dass ein KK auf diese Distanzen jede noch so präzise Großkaliberwaffe um Längen schlägt sollte Dir geläufig sein....