Wildkammer im Container

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Alles etwas klein geraten für ein ganzes Revier, oder habe ich das was falsch verstanden?

Wie geht das eigentlich zusammen, Fleischveredelung und kein abgenommener Verarbeitungsraum?
 
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Zur Info:
Die Firma Friedrich Sailer aus Neu-Ulm bietet auch so Wildkammern auf Containerbasis an.
Gibt auch eine Mobile auf Hängerbasis.
Preislich sind die aber glaube ich auch nicht ohne...
Sailer war in dem Bereich für mich schon lange vor Steenhaus bekannt.
 

Fex

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welche Raumtemperatur hast du in der Veredelungskammer Fex?

und wie sieht der Anschluss des Alubodens an das Trapezblech des Containers aus? Kannst du den mit Wasser "ausspülen"?

Wie in der Garage. Da die in den Hang hineingebaut ist ist es im Sommer erträglich (momentan bei 34 Grad aussen hat es innen 24) und im Winter kein Frost. Wurst mache ich aber nur wenn es draussen kühl ist (höchstens 15 Grad).

Ausspülen wäre möglich, aber dann läuft mir das Wasser in die Garage. Die Wände stehen auf dem Boden auf. Im Video sieht man den Anschluss ganz gut, wasserdicht ist der natürlich nicht - also nicht von innen nach aussen.

[video=youtube_share;ySpa1s9N0JY]https://youtu.be/ySpa1s9N0JY[/video]
 

Fex

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Alles etwas klein geraten für ein ganzes Revier, oder habe ich das was falsch verstanden?

Wie geht das eigentlich zusammen, Fleischveredelung und kein abgenommener Verarbeitungsraum?

Das ist MEINE persönliche Wildkammer, in der ich MEIN Wildbret verarbeite. Da muss nix abgenommen werden.
Für 40 Stück Wild pro Jahr reicht mir das völlig. Übrigens würde auch eine angemeldete Wildkammer nicht für eine kommerzielle Fleischveredelung ausreichen.

Anhang anzeigen 49221
 

Fex

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Die Firma Friedrich Sailer aus Neu-Ulm bietet auch so Wildkammern auf Containerbasis an.
Gibt auch eine Mobile auf Hängerbasis.
Preislich sind die aber glaube ich auch nicht ohne...
Sailer war in dem Bereich für mich schon lange vor Steenhaus bekannt.

Hat hier der Forst, fängt bei ca. 20.000 an.
 
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Ohne stänkern zu wollen:

wie sind eigentlich die rechtlichen Konsequenzen, wenn ich als Jäger und kundige Person mit eigener Wildkammer und -kühlung ( beide nicht amtlich abgenommen, aber mit Sachkunde eingerichtet) halb oder ganz verarbeitetes Wildfleisch abgebe und sich der Abnehmer dann daran z.B. mit Listerien o.ä. infiziert und erkrankt?

Gruß,

Mbogo
 
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Als Lebensmittelunternehmer hast Du die volle Verantwortung für die Sicherheit der von Dir abgegebenen Lebensmittel.

Solange es nicht Fahrlässigkeit ist, wird wohl Deine Versicherung einspringen.

Ob Du bei der Verarbeitung (z.B. Wurstherstellung) ohne amtliche Erlaubnis bereits im Vorsatz bist, kann ich nicht beantworten.
 
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Das ist MEINE persönliche Wildkammer, in der ich MEIN Wildbret verarbeite. Da muss nix abgenommen werden.
Für 40 Stück Wild pro Jahr reicht mir das völlig. Übrigens würde auch eine angemeldete Wildkammer nicht für eine kommerzielle Fleischveredelung ausreichen.

Anhang anzeigen 49221

Danke an Fex für die Einstellung dieser Übersicht.

Dennoch einige Anmerkungen dazu:

Die Aussage zur Verwertung von Unfallwild ist nicht korrekt. Ein vom KFZ getötetes Stück Wild ist nicht "erlegt". Daher muss es in der amtlichen Untersuchung nach den Vorgaben der VO 854/2004 genussuntauglich gestempelt werden, sofern der Amtsveterinär es denn überhaupt zur Untersuchung annimmt.
Wird das Stück angefahren und dann per Fangschuss erlegt, kann eine amtliche Untersuchung stattfinden. Ob es dann aber sinnhaft ist, muss jeder selber entscheiden.

Weiter gilt die Beschränkung zur Abgabe im 100 km Radius nur für die Abgabe an Betriebe, nicht an den Endverbraucher (§5 LMHV).

Auch an einigen anderen Punkten ließe sich diskutieren, dass wird aber dann sehr speziell.

Grundsätzlich finde ich solche Übersichten sehr hilfreich.
Bei Fragen und Problemen sollte man aber den Kontakt zum Veterinäramt nicht scheuen!
 

Fex

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Ne, ganz im Gegenteil. Selbst wenn ich es verkaufen wollte, ich würde den Preis nie erzielen können, den es wert ist.

Verkauft werden Primärerzeugnisse, alles Veredelte wird im Familien- und Freundeskreis vergrillt und vervespert - zumal ja auch die Menge an Wildbret, die ich erlege, für eine derartige Weitervermarktung bei weitem nicht ausreicht.

Heute hab ich 5 kg Wurst fabriziert, aus 3,5 kg Reh und 1,5 kg Schweinebauch.
30 Stück roh vakuumiert, 30 Stück gebrüht vakuumiert...
 
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Bei mir steht die Tage auch Wurstmachen an. Wenn ich die Selbstkosten reell rechne, liege ich bei ca. 10,- € das Kilo. Also unter 15,- € lohnt der Verkauf nicht.

Nimmst Du Schweine- oder Schafsdarm?
 

Fex

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11,22 Euro :biggrin:.

Je nach Rezept, bis 26 Schaf, darüber Schwein.
 
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Ob Schaf oder Schwein hängt vom gewünschten Kaliber ab. Schaf ist deutlich teurer.

Ich muß mal nachwiegen.
5er Pack Bratwurst geht problemlos für 7.50 über die Theke.
 
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