Wildschwein-Probelme im Kreis Viersen - tragen die Jäger Schuld?

Registriert
15 Jun 2012
Beiträge
3.117
Heute wieder was zum Thema Jagd in der Rheinischen Post. Vor wenigen Tagen die Nutrias, nun die Schwarzkittel.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte...eine-machen-landwirten-probleme-aid-1.6937627

Interessant ist, dass nun "die Öffentlichkeit" die Jäger als Buhmänner ausgemacht zu haben scheint. Die hohen Sauen-Populationen sind also keine Berechtigung mehr für unser Anliegen der Jagd, sondern werden als Ursache der Problematik wahrgenommen. Wenn der Gedanke um sich greift, müssen unsere Verbände unbedingt gegensteuern, bevor der Wind noch mehr "anti-Jagd" dreht!

Hier ein Auszug aus einem Leser-post unter dem Artikel: ... Die geschädigten Landwirte sollten Strafanzeigen gegen die Jäger stellen, die mit ihren Geländewagen säckeweise den Mais an die Anfütterstellen karren um das Schwarzwild, welches früher den Mais verschmäht hat, erst auf den Geschmack zu bringen. Das angebliche Schwarzwildproblem geistert doch seit Jahrzehnten durch die Medien, warum besteht das "Problem" denn immer noch?
 
Registriert
13 Nov 2013
Beiträge
2.424
Das im WuH- Forum zum posten (wie auch die Angelegenheit mit den Nutrias) bringt nicht viel. Gegenrede ist dort erforderlich, wo sie hingehört, nämlich in der RP- wo jeder (Anmeldung vorausgesetzt) kommentieren kann.
 
Registriert
15 Jun 2012
Beiträge
3.117
Danke "Werbe".
Sag mal. Macht das denn überhaupt Sinn? Weißt du, wie viele Leute die Kommentare lesen und ob das möglicherweise sogar auch in der Redaktion ankommt. Nur dann würde ich mir die Mühe machen und dort auch mal ab und zu sachlich, vernünftig und mit ruhigem Ton Stellung "pro Jagd & Naturschutz" zu beziehen.
Oder ist es nicht eher so, dass diese Leserkommentare online nichts anderes sind als eine Schlammschlacht und die sowieso keiner liest.

Ich hatte der Rheinischen Post genauso wie der WDR-Redaktion in Düsseldorf angeboten, an unserer jährlichen großen Treibjagd teilzunehmen und auch mich und meine Familie einmal oder auch mehrmals übers ganze Jahr hinweg durchs Revier zu begleiten. Mein Ansatz war und ist, das öffentliche Bild über die Jagd und die Jäger positiv zu prägen Ich habe angerufen und E-Mails mit Lesebestätigung geschrieben und beim WDR war ich sogar zweimal persönlich vorstellig. Es kam fast gar keine Reaktion und falls doch, da dieses nur "kein Interesse". Mir wurde ganz ehrlich gesagt, dass mit positiven Berichte über ein Thema wie die Jagd (schlimmstenfalls noch fröhliche Kinder am Streckenplatz) im Fernsehen keine Quote zu erzielen sei. Berichte von Jägern, die Katzen totschießen, wären dagegen ein Selbstläufer. Das müsse man verstehen. Unglaublich - so eine Antwort bei Öffentlich-Rechtlichen!

Als Einzelperson ohne Kontakte kann man offenbar leider nur sehr wenig erreichen. Umso trauriger ist es, dass die Verbände keine wesentlichen Aktivitäten unternehmen, die in der Örtlichkeit wahrgenommen werden. Im RWJ wird schon wieder das Plakat des Monats beworben und man tut so, als würden diese Plakate und die Stellwände dazu in Massen abgerufen und den Bürgern präsentiert. Aktuell ist ein Hase darauf zu sehen, vorher ein Jäger, der mit einem Landwirt redet und noch davor eine Dame, die am Hochsitz einen Nistkasten aufhängt. Ich habe überhaupt noch nie eines dieser Plakate am Straßenrand gesehen!!!! Ich glaube, unser Jagdverband gibt sich da einer Illusion hin.

Mit der Zeit wird man schon ziemlich frustriert, was die ineffektive Öffentlichkeitsarbeit betrifft ...

Ich hab die Hoffnung auf groß angelegte, professionelle Auftritte der Jagdverbände noch nicht aufgegeben. Aber im Moment sehe ich jeden Einzelnen als besten Multiplikator für unsere Sache. Jeder Jäger ist Aushängeschild.
 

M03

Registriert
31 Okt 2003
Beiträge
4.540
Ich hab die Hoffnung auf groß angelegte, professionelle Auftritte der Jagdverbände noch nicht aufgegeben.

Noch nicht ! Noch nicht ! Ich hoffe ich irre mich aber die 50 Jahre in der ich bewusst Jagd erlebe kann ich mich nicht erinnern das irgendwas besser geworden ist .
OK . Die Demo in Ddorf war mal was . Aber das lag auch an 15000 Jägern .
Ansonsten abhaken und schon mal Geschichten für die Enkel aufschreiben .

Beginnend mit ......Es war einmal
 
A

anonym

Guest
Geländewagen säckeweise den Mais an die Anfütterstellen karren um das Schwarzwild, welches früher den Mais verschmäht hat, erst auf den Geschmack zu bringen


Wenn das klappt könnte man doch mal versuchen die Sauen auf den GeschmAck von Grünen und Mountainbikern zu bringen? Ein Versuch wärs wert.....

Gruss
 
Registriert
13 Nov 2013
Beiträge
2.424
Danke "Werbe".
Sag mal. Macht das denn überhaupt Sinn? Weißt du, wie viele Leute die Kommentare lesen und ob das möglicherweise sogar auch in der Redaktion ankommt. ..........


Mir wurde ganz ehrlich gesagt, dass mit positiven Berichte über ein Thema wie die Jagd (schlimmstenfalls noch fröhliche Kinder am Streckenplatz) im Fernsehen keine Quote zu erzielen sei. Berichte von Jägern, die Katzen totschießen, wären dagegen ein Selbstläufer. Das müsse man verstehen. Unglaublich - so eine Antwort bei Öffentlich-Rechtlichen!
Das erste macht schon Sinn.( Ich mache das jedenfalls.) Allein schon deshalb, damit da nicht die haarsträubenden Lügen der Jagdgegner unwidersprochen stehen bleiben.

Beim Zweiten gebe ich dir Recht. Ich habe (als Fliegenfischer) die ein oder andere Aufnahme, mit/beim WDR gemacht und bei dieser Gelegenheit bezüglich des Jagdthemas "vorgefühlt"-ob man da nicht mal was machen könne. Daran ist der WDR nicht interessiert, weil die große Mehrzahl der "Redakteure dort auf der Vegan-Tierschutz-die-Natur-sich-selbst-überlassen-Welle reitet.

Es ist und bleibt halt so, dass der WDR sich nach wie vor durchaus berechtigt das Etikett "Rotfunk" anheften darf- einschließlich der damit verbundenen links-grün-jagdfeindlichen Einstellung.
 
Registriert
27 Nov 2015
Beiträge
676
Man sollte sich in so einem Zug auch mal Gedanken machen warum in der Presse so ein Schwachsinn gedruckt wird.

In Bezug auf die lethale Kormoranvergrämung wurde uns damals im Fischereiverein auch schon mehrfach an den Karren
gefahren, bzw. bei Berichten direkt die Gegendarstellung des NABU dazu gedruckt ohne auch nur einen Hinweis und
dazu noch mit "Fachwissen" ergänzt dem jegliche Berechtigung fehlte.
Weißfische in der Forellenregion, Gewässergüte 1...aber wer soll das schon kapieren wenn die Leute nicht mal mehr
wissen woher Ihre "gezüchteten" Forellen die sie auf dem Teller bekommen tatsächlich herkommen...

Es gibt genug Redakteure oder Redaktionen die durch und durch von "Naturschützern" von P.ta und Nabu besetzt
sind und auch natürlich völlig "unbefangen" berichten...
 
Registriert
13 Sep 2016
Beiträge
3.293
Ja, ja... so ist das.... Bauern züchten Mais um daraus einen Ertrag zu erhalten, Jäger züchten halt Schwarzwild, um zu Ernten...

Wer jetzt am lautesten schreit, der hat recht!!!!

Ach nee, jetzt haben wir die Landbesitzer vergessen, die machen nix und wollen auch dadurch reich werden... so ist das Leben.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Registriert
12 Okt 2012
Beiträge
1.217
Zudem würden Wildschweine sehr vorsichtig sein und bei ungewohnten Geräuschen und Gerüchen, an denen Jäger erkennbar seien, sofort die Flucht ergreifen

wonach unterscheiden wir Jäger uns denn im Geruch von den übrigen Erholungssuchenden im Wald? :what:
 
Registriert
21 Jun 2014
Beiträge
3.850
:no:
Was hätten damals die Viersener, Heinsberger, Wegberger und Geilenkirchener für ein "richtiges" Schwein gegeben...
"Gefüttert" wurden das Niederwild, für den Fuchs gab es Luderschächte und ein guter Bock wurde wie ein Ausnahme- Hirsch behandelt.
Sauen waren eine Sensation und wurden stramm verfolgt - nicht jeder hatte Einladungen aus der nahen Eifel...
Mais baute mein Opa noch von Hand auf seinen Wildäckern an und packte jeden Kollben einzeln aus - Für die Fasane!

"Damals" ist ca 20-25 Jahre her.
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
.....Mein Ansatz war und ist, das öffentliche Bild über die Jagd und die Jäger positiv zu prägen....
....Es kam fast gar keine Reaktion und falls doch, da dieses nur "kein Interesse"....
...Unglaublich - so eine Antwort bei Öffentlich-Rechtlichen!....

Nein, absolut verständlich.

Stell Dir vor, der Vorsitzende des Mountainbiker-Clubs oder der Vereinigung der Geocacher würde einmal die Woche bei ARD und ZDF anklopfen, weil er in der Glotze für lau das öffentliche Bild seiner Jünger "positiv prägen" will. Geht doch gar nicht!
 
A

anonym

Guest
ist überall so, ****en gibts immer, ich würde auf die Vernunft vertrauen, denn eine öffentliche Diskussion kann man nur verlieren aber nicht gewinnen.

Gruss
 
Registriert
26 Jul 2005
Beiträge
2.985
man muss nicht auf jede Leimrute kriechen :roll:. Wir werden jetzt wieder mit seitenweise klugen thesen des weitjägers zugetextet.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
110
Zurzeit aktive Gäste
722
Besucher gesamt
832
Oben