Begehungsschein

m.m.64 · 16 Jul 2017

Hallo zusammen,

mein Name ist Michael und habe seit 4 Jahren den Jagschein.

Mir wurde angeboten in einem Revier mitzugehen.
Das Revier (Rehwild/SChwarzwild) wird derzeit unter 3 Pächtern gepachtet.
Finanziell würde das so aussehen, dass die Pacht durch 4 geteilt wird.
Sprich quasie, jeder (auch ich als Begehungsscheininhaber) bezahlt das gleiche.
An Wildschäden durch SW muss ich mich natürlich auch beteiligen.

Jetzt mal in die Runde gefragt, ist das so geläufig und was wäre das
letztenendes. Ein ,,entgeltlicher Begehungsschein" oder ?

Grüße

Michael

Phantom89 · 16 Jul 2017

Natürlich entgeltlich.

Unentgeltlich ist ein Begehungsschein nur, wenn du nix dafür bezahlst, und auch keine Leistungen (zB. Bau einer Kanzel) bringen musst...

Wird allerdings oft anders bezeichnet, auch wenns Blödsinn ist... größte Murks ist da: Unentgeltlich gegen Hegebeitrag... Aber der Grund dürfte in den unterschiedlichen Anforderungen von Gesetzes her stammen.

Genauer hier nachzulesen: http://www.jagdrechtsblog.com/der-entgeltliche-unentgeltliche-begehungsschein-und-der-hegebeitrag/

fuchsjaeger · 16 Jul 2017

Von solchen Konstellationen würde ich grundsätzlich die Finger lassen, bzw. äußerste Vorsicht walten lassen. Bei uns hier sagt man "Gesamtwerk ist Verdammtwerk".
Ich gehe da garnicht näher drauf ein. Für mich hört es sich erstmal, ohne Näheres zu wissen, so an, als ob man einen zusätzlichen Jäger sucht, welcher den Wildschaden mitträgt.
Überall wo Geld fließt, handelt es sich für gewöhnlich eben nicht um eine "unentgeltliche Jagderlaubnis". Oft getarnt als Hegebeitrag. Ich würde zumindest Vorsicht walten lassen.

222Rem · 16 Jul 2017

@m.m.

Ohne Dich und Deine Mitjäger zu kennen..... für mich hört sich das nach:

Alle Pflichten--keine Rechte an.

Bei Geld hört nicht nur die "Jagdfreunschaft" auf.
Es werden oft "Dumme" also unerfahrene Leute gesucht.

Deshalb kann ich Fuchsjäger nur zustimmen.... wie gesagt ohne nähere Kenntnisse.

Remy

(Sus scrofa) · 16 Jul 2017

Wenn ich schon anteilig Pacht zahle und am Wildschaden beteiligt werde, dann möchte ich auch die gleichen Rechte haben,
Also eingetragener Mitpächter.
Ohne Leute und Revier zu kennen, würde ich das gleiche machen wie meine Vorposter und auf sowas gar nicht darauf eingehen!

m.m.64 · 16 Jul 2017

Danke für eure Meinungen.
Der Wildschaden betrug laut Abrechnungen (habe ich gesehen) zwischen 50-200€/Jahr in den letzten 3 Jahren.

Wie sieht es mit der Zustimmung aus? Alle drei Pächter müssen erstmal unterschreiben damit ich überhaupt einen Begehungsschein bekomme, und wenn einer die Unterschrift zurück nimmt ?

Leider haben wir das Jagdrecht damals nicht so vertieft.

Grüße

Wenemar · 16 Jul 2017

Ich bin gespannt, unter welchen Bedingungen hier manche mitgehen würden, wenn die Übernahme der anteiligen Kosten schon zu viel zu sein scheint.

Seid doch froh, wenn ihr ohne langfristige Verpflichtung mit raus gehen dürft. Ich habe den Eindruck, dass hier alles durch vier geteilt wird. In diesem Zusammenhang von nur Pflichten und keinen Rechten zu faseln ist doch Unsinn.

Dernixdurchläßt · 16 Jul 2017

Wie viel Wildschaden ist die letzten 10 Jahre angefallen?
Wie viel soll dein Betrag sein?Wie groß ist das Revier?Welche Abschusszahlen die letzten 10 Jahre?
Es kann nur einen Chef geben,bei 4 Leuten die das gleiche zahlen aber unterschiedliche Rechte haben,ist der Ärger vorprogrammiert.
Wie lang soll dein BGS gehen?Ein Jahr oder die Pachtperiode?

Wenemar · 16 Jul 2017

(Sus scrofa) schrieb:
Wenn ich schon anteilig Pacht zahle und am Wildschaden beteiligt werde, dann möchte ich auch die gleichen Rechte haben,
Also eingetragener Mitpächter.

Viel Glück mit dieser Einstellung. Es gibt sicher nicht viele Pächter, die auf Dich warten.

m.m.64 · 16 Jul 2017

Dernixdurchläßt schrieb:
Wie viel Wildschaden ist die letzten 10 Jahre angefallen?
Wie viel soll dein Betrag sein?Wie groß ist das Revier?Welche Abschusszahlen die letzten 10 Jahre?
Es kann nur einen Chef geben,bei 4 Leuten die das gleiche zahlen aber unterschiedliche Rechte haben,ist der Ärger vorprogrammiert.
Wie lang soll dein BGS gehen?Ein Jahr oder die Pachtperiode?

Die letzten 3-4 JAhre zwischen 50-200€
Gültig bis zur nächsten Pachtperiode (eventuelle übernahme)
Rehwild hätte ich pro Jahr 6 Stück zu erlegen (2Böcke,4Weibl.) abrechnung mit
5€/KG. Schwarzwild kann so viel erlegt werden wie ich möchte, abrechnung mit 3€/KG. Pachtbeitrag wären 900€ plus das erlegte Wildbret.
Jagdeinladungen nur nach Absprache mit den Pächtern.

Mohawk · 16 Jul 2017

Moin!

Dsa ist wie im echten Leben: je mehr Du in den Vertrag reinschreibst, desto grö0ßer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du den brauchst. ;-)

Wenn Du zu gleichen Teilen zahlen sollst, dafür aber auch in gleichne Teilen schiessen darfst und auf Deinem Papier dafür "nur" BGS steht - freu Dich. Wenn Du allerdings jetzt schon nicht nur "gewöhnlich vorsichtig" bist, wie man das allem gegenüber sein sollte, das einen bindet und Geld kostet, sondern Dir jetzt schon ein positives Gefühl und das Grundvertrauen für eine gemeinsame Jagd fehlt: dann lass das, dann stimmt anscheinend die Chemie zwischen Euch nicht.

alles Ferndiagnose ohne Anspruch, die volle Wahrheit zu sein. ;-)

Viele Grüße

Joe

ch1 · 16 Jul 2017

Ich würde auch keinen als Mitpächter aufnehmen, wenn der Neue noch gänzlich unbekannt ist. Wenn der BGS erstmal für ein Jahr läuft und kann man schauen, ob das für alle Beteiligten auch auf der persönlichen Ebene passt. Wenn die gemeinsame Jagd auf Basis von Verträgen und Paragraphen ausgeübt wird, machts doch sowieso keinen Spaß....

fuchsjaeger · 16 Jul 2017

Es kann nur zwei Gründe geben warum 3 Leute gemeinsam pachten:

1. Die drei Leute sind beste Kumpels und verstehen sich blind, sodass es nur selbstverständlich ist auch gemeinsam zu pachten.
2. Keiner hat allein das nötige Geld die "Gesamtkosten" zu stemmen.

Es sollte immer nur einer das alleinige Sagen haben wenn es drauf ankommt. Nicht umsonst gibt es Jagdgenossenschaften welche eine Pächtergemeinschaft von vornherein ausschließen.

m.m.64 · 16 Jul 2017

Also vom Gefühl her würde ich aufjedenfall sagen das es "passt".

Ich glaube auch nicht das ich übers Ohr gehauen werden.

anonym · 16 Jul 2017

Lass Dir einen sogenannten Untentgeltlichen Begehungsschein geben.
Zahle Betrag X in die Jagdkasse

und Jage ein Jahr zur Probe mit denen.
Danach entscheiden alle, ob es passt, oder nicht

Sie lernen Dich kennen, mit stärken, Schwächen und Lücken
Du lernst Sie richtig kennen, mit allen ............

Begehungsschein

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