270 WSM Norma Hülsen -> Schrott ?

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Hallo liebe Gemeinde,
ich bin hier etwas am Ende meines Latein....

Neue Waffe....270 WSM...es gibt bei uns ( NZ ) 2 Hülsen Fabrikate...Winchester und Norma.
( Normalerweise verwende ich Lapua )
Weil ich ja gerne Europäische Qualität kaufe....Norma.

Bevor es irgendwie los geht...habe ich die Hülsen Vollkalibriert...

Erst hatte ich eine Hornady Matritze verwendet ( ca. 20 Hülsen ), dann kam ( weil ich gute Erfahrungen damit habe ) eine Redding FL mit abgestimmten Bushings.

Die frischen Hülsen ( trotz Fettung, innen und außen ) gingen schon schwer.

Heute habe ich das erstemal, feuergeformte Hülsen kalibiert:

( Ich reinige den Hülsenhals mit einer Bürste und fette dann...)

Die erste Hülse blieb in der Redding Matritze stecken und riß aus dem Hülsenhalter mit diversen Messing Splittern raus.

:evil:

Weil ich weiter machen wollte..habe ich die ( billigere ) noch vorhandene Hornady Matritze verwendet....nach 2 Hülsen blieb der Aufweitdocht stecken, den riß es dann aus der Matritz...die jetzt auch im A...ist

Da es ja 2 Matritzen verschiedener Hersteller innerhalb kürzerster Zeit geschrottet hat..

Kann das an den Hülsen liegen ?

Sicher gehen Hülsen schwerer, wenn Verbrennungsrückstände im Hülsenhals lagern....aber ich putze ( Bürste ) und fette.....( Ultraschall ca. alle 5 Zyklen..in diesem Fall nicht zur Anwendung gekommen )

Ich habe so einen Mist bisher noch nicht erlebt..irgendwie scheint mir der Innendurchmesser der Norma Hülsen zu gering.

Liegt es an de Hülsen ?

:what:
 
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zu geringer Hülsenhalsinnendurchmesser würde in diesem Fall ja eine entsprechende Wandstärke bedeuten. Ich würde das mal vermessen. Alternativ nochmal in die Hornady FL aber ohne Aufweiter. Dann Aufweiter extra (notfalls im Schraubstock) und nochmal messen. Dabei gehe ich natürlich davon aus das der Aufweiter in den Matrizen den richtigen Abstand zum Hals hatte. Lösung wäre dann Hülsenhals abdrehen.

Dies ist mir aber so noch nicht wiederfahren. Nutze Norma Hülsen in 6,5x55, 308 Win. 30-06 und 9,3x62
 
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Also der Außendurchmesser ( Hülsenhals ) beträgt 0.295'' und Innen 0.262''

( Meßschieber , nach dem verunglücken Kalibriervorgang )

Sprich Wanddurchmesser beträgt ca. 0.033" oder 0.84 mm

Zuviel ?

Warum bleibt der Aufweiter hängen ?? :what:
 
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Also der Außendurchmesser ( Hülsenhals ) beträgt 0.295'' und Innen 0.262''

( Meßschieber , nach dem verunglücken Kalibriervorgang )

Sprich Wanddurchmesser beträgt ca. 0.033" oder 0.84 mm

Zuviel ?

Warum bleibt der Aufweiter hängen ?? :what:

habe gerade mal 20 Hülsen versch. Kaliber gemessen.... alles unter 0,4 mm
Da ich aber nicht weiß ob es bei 270 stärker sein muss, kann ich mich nur hubät anschließen.

Cip sagt G1=7,06 und H2=7,98 was ja zumindest rechnerisch 0,92 mm/2=0,46 mm ist. Mit 0,84 mm meinst du ja dann die Differenz Innen zu Außendurchmesser, die noch durch 2 geteilt =0,42 mm wird, das scheint ja ok zu sein. 0,262" = 6,6548 Innen scheint aber doch zu klein. Ist das korrekt gemessen? Das erinnert ja fast an 6,5mm .264 Kaliber.
 
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@krischi,

1) die wsm ist vom Hülsenkörper her nur minimal konisch, heißt man sollte den Körper über die ganze Länge fetten, jedoch sehr dünn ! (obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass eine neue Hülse so schwer gehen soll).

2) Für was hast Du eine Matrize mit bushing? Ich kalibriere mit .305 bushing abgeschossene Normahülsen ohne den HH abzudrehen und auch schon mal ohne Aufweiter. In der Regel sind die Norma Hülsen vom Material her gut zu arbeiten, eher für mich zu weich im Vergleich zu Lapua. Jagdmunition kalibriere ich meist so, dass der HH vor dem Setzen nicht kleiner ist als 0,05 - 0,07mm als mit gesetztem Geschoß, Matchmunition je nach Patrone 0,02 - 0,03mm.

generell sind die Norma ganz i.O., jedoch bevorzuge ich wenn möglich Lapua oder auch immer öfter RWS!
 
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2) Für was hast Du eine Matrize mit bushing? Ich kalibriere mit .305 bushing abgeschossene Normahülsen ohne den HH abzudrehen und auch schon mal ohne Aufweiter. !

Hat eine Reihe von Gründen...ich verforme den HH weniger ( unnötig ) als mit der Standard Matritze, beim Necksizer, da Titannitrid entfällt das Fetten.
Zudem kann ich auch bei der FL einen Teil des HH unkalibriert lassen.

Den Aufweiter hatte ich bei anderen Kalibern auch schon weggelassen, allerdings mit schlechteten Ergebnissen.

HH abdrehen wurde mir per PN geraten, das würde ich mir gerne ersparen.

Da ich mir eh neue Matritzen bestellen muß, gibt es Fabrikate die eher geringere Durchmesser bei den Aufweitern haben ?
 
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@Kirschi:

Mir ist nicht ganz klar, ob Du den Hülsenhals innen fettest. Wenn nein, so sind die Probleme mit dem Aufweiter der Normalfall.
 
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@krischi,
hast Du gecheckt was ich meine? Wenn Du weniger als nötig verformen willst, mußt Du auch einen entsprechenden bushing nehmen! Du solltest einen größeren bushing nehmen, die Norma sind ganz i.O. und lassen sich in der Regel gut formen, auch sind sie vom HH her gleichmäßig,
Du mußt weniger kalibrieren, das ist der Punkt! Ich würde bei Redding bleiben !
 
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Da ich mir eh neue Matritzen bestellen muß, gibt es Fabrikate die eher geringere Durchmesser bei den Aufweitern haben ?

Würde auch bei Redding bleiben. Geringerer Durchmesser des Aufweiters würde ja festeren Sitz des Geschosses verursachen. Da sich das auch im 1/100 mm Bereich bewegen würde, wird das bei der Verformung zu vernachlässigen sein.



Ob es gleich neue Matrizen sein müssen könntest du ja mal überprüfen. Es gibt auch Ersatzteile.
 
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hast Du gecheckt was ich meine? Wenn Du weniger als nötig verformen willst, mußt Du auch einen entsprechenden bushing nehmen! Du solltest einen größeren bushing nehmen

Du mußt weniger kalibrieren, das ist der Punkt! Ich würde bei Redding bleiben !

Das war ein .306 Bushing, also noch eine Nummer weiter als du verwendest
 
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@krischi,
.305 entspricht 7,75mm wenn Du einen .306 bushing verwendest wären das 7,77mm, Du hast nach dem Kalibrieren aber 7,49mm ohne aufzuweiten ein Unterschied von 0,28mm,
Du darfst Dich nicht wundern, wenn der Aufweiter schwer geht. Der bushing ist falsch oder falsch beschriftet!
 

tar

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Afaik wird der Innendurchmesser 2/100stel Zoll (= 0,05 mm) unterkalibriert für korrekte Hülsenhalsspannung?
Das wären dann etwa 7 mm.
0.262 ist jedenfalls völlig falsch.
 
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Also der Außendurchmesser ( Hülsenhals ) beträgt 0.295'' und Innen 0.262''

( Meßschieber , nach dem verunglücken Kalibriervorgang )

Weil es anscheinend nicht ganz klar war:

Das ist gemessen an der Hülse, die mit der normalen Hornady FL Matrize bearbeitet wurde und der Docht abgerissen ist, also sprich nicht von innen aufgeweitet wurde.

Bei den Exemplaren die noch normal kalibriert wurden, beträgt der Aussendurchmesser .305'' und innen .273''.

Aber das bestätigt eigentlich die Verwendung der Bushing Matrize, weil anscheinend völlig unnötige Materialverformungen statt finden.

Da ich schon lange keine "normalo" FL verwendet habe, schiebe ich das Abreißen auf nicht genügendes Innenfetten meinerseits.

Ich bin eben vorgegangen wie bei meinen anderen Kalibern und Matrizen auch.


Ob das Bushing falsch deklariert war, läßt sich wohl nicht mehr abschließend klären, da trotz Androhung von Gewalt, die Hülse immer noch in der Matrize steckt ( und natürlich das Bushing auch :sad:). Und da das gleich die erste Hülse war, gibt es Nichts zu vermessen.

Was aber auch gegen ungenügendes Fetten von Außen spricht, weil ja der Hülsenquetscher von Hornady aussen funktioniert hat.

Ich war eben etwas sauer, da ich noch nie eine Matrize geschrottet habe, und dann gleich 1.5 auf einmal....sonst alles wie immer, außer den Norma Hülsen und dem neuen Kaliber.

Ich habe mir jednfalls eine neue Redding Typ S bestellt, 307 und 308 Bushings, sowie 50 Winchester Hülsen...testweise.....erfahrungsgemäß sind die Hülsenwände da dünner und weicher.
 
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Redding Typ S Hülsenhalskalibriermatrize (ohne Innenaufweiter) für die bereits feuergeformten Hülsen ist bestimmt keine schlechte Idee.

Mal eine ketzerische Frage: Ich spare mir bei neuen Lapuahülsen (bei mir .308 Win) das Vollkalibrieren, sondern lade sie einfach so. (Nur die mit verdelltem Hülsenhals werden Halskalibriert.) Soweit der Grat am Mund ordentlich ausschaut, spare ich mir sogar das Entgraten bei neuen Lapuahülsen (Ausnahme: Verwendung von VLD-Geschossen). Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie gut neue Normahülsen in .270 WSM sind. Aber auch diese sollten eigentlich maßhaltig sein. D. h. im Zuge der Herstellung wurden die Dinger bereits vollkalibriert. Macht das außer mich auch noch jemand so?
 

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