Schlampige Büchsenmacherarbeit

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An einer pre-64 Winchester 94 ließ ich den Kornschutz entfernen, der Grund war die Installation eines Fieberglaskorns. Der Kornsattel sieht nun schrecklich aus, der Büchsenmacher hatte ihn weder brüniert noch lackiert. "Von Ihnen hatten wir keinen Auftrag dafür erhalten." Ich bin fassungslos - aber vielleicht erwarte ich zu viel von den heutigen Büchsenmachern.

"Kaufen Sie im Autohandel eine Dose schwarzes Spray" war alles was der Mann zu meiner Beschwerde meinte.
 
A

anonym

Guest
Ich nehme an, die Abplatzungen waren vorher auch schon vorhanden?
 
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Egal wie, aber a bissl Handwerker Stolz sollte schon da sein, da blutet einem das Herz wenn man so die Waffe an einen Kunden aushändigt
 
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Ich nehme an, die Abplatzungen waren vorher auch schon vorhanden?

Davon war vorher nichts zu sehen. Und wenn, ein Büchsenmacher der eine Waffe in solch einem Zustand seinem Kunden aushändigt, taugt nichts. Seine Rechnung habe ich noch nicht bezahlt, würde am liebsten eine Reduzierung vornehmen.
 
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Ist der Kornsockel aus Stahl oder schon einer aus Alu.... Bei letzterem wundert es mich dann nicht, dass er nix gemacht hat. Den müsste man runterschrauben und dann neu eloxieren.
Die zwei Frage ist, wenn die Abplatzungen vorher nicht da waren, was hat der da gemacht.... den Kornschutz entfernen sollte nicht zu schwierig sein. Und auch ein neues Korn seitlich einzuschieben müsste ohne solche Schäden von statten gehen.
Waren die Schäden schon da, dann ist es auf Grund des Aufwands, vorallem wenn es eloxiert werden muss, verständlich, dass er nix gemacht hat. Auch wenn er aus Stahl ist und auf den Lauf aufgelötet ist, wirds nicht einfacher. Einfach nur partiell brünieren geht nicht so gut. Aber zumindest anrufen hätte man da schon können und nach fragen.....
 
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1. in SA gibt es meines Wissens keine Handwerksordnung.
wie in etlichen EU-Ländern darf sich jeder Idiot als BüMa outen.
2.
auch in der EU gibt es gute und schlechte Handwerker.
da sollte man sich schon vor Vergabe von Aufträgen über den Leumund informieren.
3. Dummheit muß bestraft werden.
P.:)
 
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1. in SA gibt es meines Wissens keine Handwerksordnung.
wie in etlichen EU-Ländern darf sich jeder Idiot als BüMa outen.
2.
auch in der EU gibt es gute und schlechte Handwerker.
da sollte man sich schon vor Vergabe von Aufträgen über den Leumund informieren.
3. Dummheit muß bestraft werden.
P.:)

Menno, mein Fehler, der Büchsenmacher befindet sich in Deutschland. Er ist ziemlich bekannt...
 
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Eine Eloxalschicht wird in Leben nicht so abplatzen, da sie aus Aluminiumoxid besteht welches aus dem Grundwerkstoff "herausgewachsen" ist.
Was wir hier sehen ist simpler Lack, der offenmsichtlich noch nichteinmal auf eine Grundierung, sondern auf das nackige Alu aufgetragen wurde. Waffenöl unterkriecht die Schicht und sie haftet nur noch durch Gottes unergründlichen Ratsschluss. Bei geringer mechanischer Belastung entfernt sie sich.
Etwas anschleifen, entfetten und mit Mattschwarz überstreichen.
Das dauert ungefähr so lange wie ich jetzt zum schreiben gebraucht habe.
 
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Passt halt nimmer zur Brünnierung....

das ganze Ding ceracote beschichten lassen round about 120€

Dann hast ne saubere Angelegenheit.
 
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Eine pre 64 Winchester 94 ?
Ich dachte immer das "pre 64" bei Winchester sei ein Qualitätsmerkmal der 70 er Büchsen.
Waren die UHR`s denn auch vorher besser?

Einstein
 
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Von der Firma wurde ein Lyman Peep Sight 66 montiert und die Waffe angeblich eingeschossen. Geliefert wurde die Winchester mit der Diopterscheibe, welche die kleinste Öffnung besitzt. Ich schaute durch den Diopter und war sehr erstaunt, als ich das Leuchtkorn überhaupt nicht sehen konnte! Zwei Jagdkollegen warfen einen Blick durch den Diopter - auch sie sahen vom Korn nicht die geringste Spur.

Diopterscheiben mit größeren Öffnungen, die Anschußscheibe sowie Munition sind noch unterwegs. Alles ist mehr als rätselhaft...
 

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